Schwimmen

Felix Auböck wird seine Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris in Österreich absolvieren. Das teilte der heimische Schwimmverband am Dienstag mit.

Nach abgeschlossenem Studium habe sich Auböck entschlossen, seine Zelte im Ausland abzubrechen, er lebte mehrere Jahre unter anderem in den USA und England, zuletzt war er in Austin im US-Bundesstaat Texas zu Hause. In Paris darf der 27-Jährige über 200, 400 und 800 m Kraul sowie 10 km Freiwasser antreten, am Wochenende wartet ein Meeting in Graz.

Auböck gewann 2021 Kurzbahn-WM-Gold über 400 m sowie bei Langbahn-Europameisterschaften Silber 2021 (400 m) und Bronze 2022 (2.200 m). Bei Olympia und WM landete er jeweils auf Platz vier.

Olympia

Das olympische Feuer für die Sommerspiele in Paris ist in der antiken Stätte von Olympia in Griechenland entzündet worden. Weil die Sonne am Dienstag nicht schien, musste die Fackel mit einem Feuer entzündet werden, das am Vortag während der Generalprobe entfacht worden war. Traditionell wird das olympische Feuer mit Hilfe eines Parabolspiegels entfacht.

Olympisches Feuer startet Reise nach Paris

Per Staffellauf durch Griechenland

In den kommenden Tagen wird das Feuer per Staffellauf durch zahlreiche Regionen Griechenlands getragen. Am 26. April wird die Flamme dann an die Organisatoren der Spiele von Paris übergeben – im alten Olympiastadion von Athen. Im Panathinaiko-Stadion fanden 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt.

Das Feuer soll danach aus dem Hafen von Piräus an Bord des französischen Dreimasters „Belem“ nach Marseille in See stechen. Diese Hafenstadt ist mit Griechenland verbunden. Sie wurde in der Antike von Griechen gegründet, die sich dort niederließen. Die Ankunft des Feuers in Frankreich ist für den 8. Mai geplant. Die Olympischen Spiele von Paris finden von 26. Juli bis 11. August statt.

Symbol des Friedens und der Hoffnung

Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, hob hervor, dass die Olympischen Spiele ein Symbol des Friedens seien. „In diesen schwierigen Zeiten, in denen wir leben, in denen Kriege und Konflikte zunehmen, haben die Menschen genug von all dem Hass, der Aggression und den negativen Nachrichten, mit denen sie Tag für Tag konfrontiert werden“, sagte Bach.

In ihren Herzen sehnten sich die Menschen nach etwas, das sie zusammenbringe und vereine, so Bach weiter. „Das olympische Feuer, das wir heute entzünden, ist das Symbol dieser Hoffnung“, sagte der Chef des Dachverbands.

„Apollon, Gott der Sonne und des Lichtes, du hast deine Strahlen geschickt und die Fackel für die gastfreundliche Stadt von Paris angezündet“, sagte die griechische Schauspielerin Mary Mina bei der Zeremonie.

Sport Austria Finals

Wenn von 29. Mai bis 2. Juni in Innsbruck die Sport Austria Finals über die Bühne gehen, sollen neue Maßstäbe bei den „Olympischen Spielen Österreichs“ gesetzt werden.

Bei der vierten Auflage werden 45 verschiedene Sportarten ebenso neuer Rekord sein wie die mehr als 6.500 Athletinnen und Athleten. Bei der ersten Ausgabe in der Tiroler Landeshauptstadt, bisher war immer Graz der Veranstalter, soll auch der Zuschauerrekord von 45.000 geknackt werden.

„Der Ursprungsgedanke, für eher kleinere Sportarten eine Plattform zu schaffen, ist voll aufgegangen. Das sieht man auch daran, dass immer mehr Sportarten teilnehmen und wir weiter wachsen“, sagte Sport-Austria-Präsident Hans Niessl.

So gibt es in diesem Jahr mehr als 200 Medaillenentscheidungen. Niessl sieht die Finals als einen der Höhepunkte des österreichischen Sportjahres und als optimalen Vorlauf für die olympischen Spiele. Mit dabei wird mit Kletterstar Jakob Schubert nicht nur ein Rekordweltmeister, sondern auch ein Medaillengewinner von Olympia 2021 teilnehmen.

Sportminister Werner Kogler (Grüne) ist mit dem Projekt ebenso sehr zufrieden: „Die Entwicklung ist ultrapositiv. Wir stellen Sichtbarkeit und Öffentlichkeit für viele Sportarten her.“ Eine dieser Sportarten ist zum Beispiel Taekwondo, wo sich Marlene Jahl, die Olympia nur knapp verpasst hat, schon auf die Staatsmeisterschaft freut: „Die Finals sind eine super Plattform für den Sport und Innsbruck ist eine super Location, vor allem für Taekwondo.“

Fußball

Bernd Hölzenbein, der mit Deutschland 1974 Fußballweltmeister geworden ist, ist tot. Das gab sein ehemaliger Club Eintracht Frankfurt am Dienstag bekannt. Hölzenbein starb am Montag im Alter von 78 Jahren.

Er bestritt 40 Länderspiele für Deutschland, das wichtigste war jenes beim 2:1-Finalsieg bei der Heim-WM gegen die Niederlande. Die Niederländer waren in München durch einen von Johan Neeskens früh verwandelten Elfmeter in Führung gegangen. Hölzenbein holte mit einem Dribbling im gegnerischen Strafraum ebenfalls einen Elfer heraus, den Paul Breitner verwertete. Für die Entscheidung sorgte Gerd Müller noch vor der Pause.

Bernd Hölzenbein (BR Deutschland) gegen Jan Poortvliet und Ruud Krol (Niederlande) im Jahr 1978
IMAGO/Magic/Imago Sportfotodienst

WM-Torschütze in Cordoba

Hölzenbein war auch im Finale der EM 1976 dabei und erzielte in der 90. Minute den 2:2-Ausgleich gegen die Tschechoslowakei, die sich danach im Elferschießen durchsetzte. Den entscheidenden Strafstoß verwertete damals Antonin Panenka. Bei der WM 1978 war Hölzenbein einer der beiden deutschen Torschützen bei der 2:3-Niederlage gegen Österreich im argentinischen Cordoba.

Mit Frankfurt gewann der Flügelspieler 1980 den UEFA Cup sowie dreimal den DFB-Pokal. Nach dem Karrriereende war er Vizepräsident des Clubs und arbeitete in der Talenteförderung.

Roma-Verteidiger Evan Ndicka ist aus dem Krankenhaus entlassen worden und wird sich in Rom weiteren Untersuchungen unterziehen. Der 24-Jährige war am Sonntag während des danach abgebrochenen Spiels in Udine zusammengebrochen.

„In Anbetracht der letzten Tests, die heute Früh durchgeführt wurden, ist die medizinische Situation mit einem Thoraxtrauma mit minimalem linken Pneumothorax vergleichbar“, hieß es in einem Clubstatement. Eine Herzkrankheit wurde nicht diagnostiziert.

Radsport

Österreich hat sich für die Olympiabahnradbewerbe in Paris im Omnium und Madison qualifiziert. Tim Wafler hatte beim Nations Cup in Milton (Kanada) den Quotenplatz im Omnium fixiert, nun wurde wie erhofft auch jener im Madison offiziell. „Das war ganz sicher eine Teamleistung, und ich bin auf alle meine vier Athleten richtig stolz, dass wir es gemeinsam geschafft haben“, wird Nationaltrainer Andreas Graf in einer Aussendung zitiert.

Gemeint sind die vier Wiener Felix Ritzinger (27 Jahre), Maximilian Schmidbauer (22), Wafler (22) und Raphael Kokas (19). Im Omnium tritt ein Athlet in einem Massenrennen an, im Madison ist ein Zweierteam am Start. „Sie haben sich wirklich gut entwickelt über die letzten zwei Jahre, und ich freue mich, mit ihnen nun in die Vorbereitung für Paris zu gehen“, sagte Graf.

Tobias Foss hat die erste Etappe der Tour of the Alps von Neumarkt nach Kurtinig an der Weinstraße (ITA) gewonnen. Fast gleichzeitig mit dem Norweger kamen am Montag auch sein Ineos-Kapitän Geraint Thomas (6.) und weitere Mitfavoriten wie Antonio Tiberi (7.) und Wout Poels (11.) ins Ziel.

Foss feiert Auftaktsieg

Bester Vertreter des österreichischen Nationalteams war Sebastian Schönberger mit 8:38 Minuten Rückstand als 54. unmittelbar vor Patrick Gamper, der für das Bora-Team an den Start ging.

Die zweite Etappe der fünftägigen Rundfahrt führt die Fahrer am Dienstag (13.30 Uhr, live in ORF Sport +) von Salurn 190,7 km in die Tiroler Gemeinde Stans.

Marathon

Der Äthiopier Sisay Lemma in 2:06:17 Stunden und die Kenianerin Hellen Obiri in 2:22:37 Stunden haben am Montag die 128. Auflage des Boston-Marathons gewonnen.

Die 34-jährige Obiri wiederholte auf der Traditionsstrecke von Hopkinton durch den US-Bundesstaat Massachusetts nach Boston ihren Vorjahressieg und ist die erste erfolgreiche Titelverteidigerin seit ihrer Landsfrau Catherine Ndereba 2005. Auch die Plätze zwei und drei gingen durch Sharon Lokedi (2:22:45) und die ehemalige Boston-Siegerin Edna Kiplagat (2:23:21) an Kenianerinnen.

Sisay Lemma und Hellen Obiri
AP/Charles Krupa

Lemma, der 2021 den London-Marathon gewonnen hat und mit seiner Valencia-2023-Siegerzeit von 2:01:48 der viertschnellste Marathonläufer aller Zeiten ist, legte von Beginn an ein hohes Tempo vor und er lief den größten Teil der 42,195 km langen Strecke allein.

Die erste Hälfte war der 33-Jährige deutlich schneller als der Kenianer Geoffrey Mutai bei seinem Streckenrekord 2011 (2:03:02). Es war der erste Sieg eines Äthiopiers in Boston seit 2016.

Lemmas Landsmann Mohames Esa (2:06:58) schloss auf den letzten Kilometern auf und wurde mit 41 Sekunden Rückstand Zweiter. Titelverteidiger Evans Chebet (2:07:22), der in den vergangenen beiden Jahren in Boston gewonnen hatte, musste sich diesmal mit dem dritten Rang begnügen.

2. Liga

Cheftrainer Maximilian Uhlig und der in der Admiral 2. Liga um den Klassenerhalt bangende SV Stripfing/Weiden haben sich getrennt. Wie die Niederösterreicher am Montag bekanntgaben, werden die beiden vormaligen Kotrainer Florian Hart und Florian Sattler vorerst das Mannschaftstraining übernehmen.

Cheftrainer Maximilian Uhlig
GEPA/Edgar Eisner

Unter Uhlig hatte Stripfing im Frühjahr in sieben Spielen bei sechs Niederlagen nur einen Sieg geholt. Der Aufsteiger liegt als 13. der Tabelle vier Punkte vor einem Abstiegsrang.

Uhlig hatte den Posten in der Winterpause von Christian Wegleitner übernommen, der als Assistenzcoach von Michael Wimmer bei der Wiener Austria einstieg. Laut Angaben von Stripfings Sportdirektor Alexander Grünwald bat Uhlig nach dem 1:3 in Kapfenberg um die Auflösung seines Vertrags. Der bisherige Coach meinte selbst, er wolle dem Verein „die Möglichkeit geben, für das Saisonfinish einen neuen Impuls zu setzen“.