Volleyball

Die Innsbrucker Doppelveranstaltung in den AVL-Finalserien hat am Mittwoch Heimsiege gebracht. Hypo Tirol siegte im dritten Match des „Best of seven“-Duells der Männer mit TSV Hartberg mit 3:1 (19,-16,23,22) und stellte damit an Siegen auf 3:0. Die erfolgreiche Titelverteidigung könnte am Samstag (20.35 Uhr, live in ORF Sport +) in der Steiermark glücken.

TI-Volley hatte davor die Auftaktpartie der „Best of five“-Finalserie der Frauen gegen Titelverteidiger Linz-Steg mit 3:0 (24,19,21) gewonnen – das Spiel zum Nachschauen in tvthek.ORF.at.

„Mehr Kampf als Qualität“

Die Tirol-Männer hatten am Sonntag bei Sommerwetter in Hartberg mit einem 3:0 ein starkes Zeichen gesetzt, bei klar tieferen Außentemperaturen liefen sie auf heimischem Terrain aber nicht richtig warm. Zwar stimmte aus ihrer Sicht das Endergebnis, doch spielerisches Feuerwerk war es keines – das Spiel zum Nachschauen in tvthek.ORF.at.

„Das war mehr Kampf als Qualität“, urteilte dann auch Tirol-Coach Stefan Chrtiansky. „Block und Angriff waren nicht gut.“ Kapitän Niklas Kronthaler: „Es war mehr ein Arbeitssieg als ein wunderschöner Volleyball-Abend. Taktisch haben wir uns heute viel schwieriger getan.“

Dass es dennoch ein recht klarer Sieg wurde, lag an den Hartbergern. Während sie den zweiten Satz auch wegen der Tiroler Schwächen dominierten, ließen sie einige Chancen auf die 2:1-Satzführung aus. Chrtiansky hatte Verständnis: „Sie haben voll riskiert.“

Hartberg-Trainer Markus Hirczy tat die Niederlage daher „schon ein bisschen weh. Aber ich glaube, dass wir im nächsten Spiel stabiler auftreten können.“ Aufspieler Max Thaller stellte fest, dass es nun Zeit für mehr wird: „Jetzt muss einmal der erste Sieg her.“

Innsbruck-Frauen legen im Finale vor

Die Innsbrucker Frauen holten gegen Linz-Steg einen unerwartet klaren Erfolg, sie sind in dieser Saison daheim weiter unbesiegt. Für das Team aus Oberösterreich war es die erste in diesem Kalenderjahr bezogene Niederlage. Match zwei der „Best of five“-Serie ist für Sonntag (16.05 Uhr, live in ORF Sport +) in Linz angesetzt.

„Der Job ist noch lange nicht erledigt“, warnte TI-Coach Rogelio Hernandez. Linz-Kapitänin Sophie Maass räumte ein, dass es „eine Klatsche“ gewesen sei. Libera Saskia Trathnigg blickte schon nach vorn: „Wir haben die Erfahrung, und die Serie ist noch lange.“

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Fußball

Cristiano Ronaldo hat einen Prozess um eine Gehaltsfrage während der CoV-Pandemie gegen seinen ehemaligen Club Juventus Turin gewonnen. Italiens Rekordmeister müsse dem Portugiesen fast zehn Millionen Euro zahlen, entschied ein Schiedsgericht am Mittwoch.

Ronaldo stand von 2018 bis 2021 bei Juve unter Vertrag. Bei der Angelegenheit geht es um Gehaltszahlungen, die während der Pandemie in der Saison 2020/2021 aufgeschoben wurden. Der 39-Jährige hatte dem Aufschub damals zugestimmt.

Die Pandemie bedeutete für zahlreiche Clubs weltweit hohe finanzielle Verluste. Viele Spieler verzichteten auf ihr Gehalt oder auf Teile. Auch in Ronaldos Fall wurden die Zahlungen aufgeschoben.

Der Portugiese ging später jedoch vor Gericht und forderte sogar beinahe 20 Millionen Euro. Das Schiedsgericht entschied nun gegen Juve. Die Turiner beharrten darauf, dass Ronaldo damals freiwillig verzichtete, konnten das Gericht aber offenbar nicht überzeugen.

Nach der Umarmung einer Anhängerin ist der iranische Teamgoalie Hossein Hosseini für ein Spiel gesperrt worden. Der Disziplinarausschuss des iranischen Verbandes (FFI) verhängte am Mittwochabend zudem eine Geldstrafe in Höhe von drei Milliarden Rial (ca. 7.000 Euro), wie das Fußballportal Varsesch3 berichtete.

Hintergrund der ungewöhnlichen Entscheidung des FFI war das Erstligaspiel Esteghlal Teheran gegen Aluminium Arak am vergangenen Freitag. Da seit einigen Wochen im Iran eine begrenzte Anzahl von Frauen in Fußballstadien darf, waren bei diesem Spiel Hunderte weibliche Fans im Stadion. Kurz vor Spielende stürmte eine der Anhängerinnen aufs Spielfeld und umarmte Esteghlal-Tormann Hosseini. Im Iran ist es grundsätzlich verboten, Frauen, die nicht zur nahen Familie gehören, anzufassen.

„Was hätte ich machen sollen, sie umarmte mich halt“, sagte Hosseini nach dem Spiel. Er sei überrascht worden und habe lediglich versucht, zu verhindern, dass die Platzwarte gewaltsam gegen die junge Frau vorgehen, sagte er.

Es war das erste Mal in der iranischen Fußballgeschichte, dass ein weiblicher Fan aufs Spielfeld stürmte und der Fußballverband eine solche Entscheidung fällte. Beobachter gingen davon aus, dass die Sperre und die Geldstrafe gegen den 31-jährigen Goalie harsche Proteste auslösen und das dazu führen könne, dass die Entscheidung revidiert werde.

Basketball

Der 24-jährige Jontay Porter von den Toronto Raptors ist von der National Basketball Association (NBA) lebenslang gesperrt worden. Dem Teamkollegen von Jakob Pöltl wird nach NBA-Mitteilung vom Mittwoch Wettbetrug vorgeworfen.

Toronto Raptors Center Jontay Porter
AP/David Zalubowski

Eine Untersuchung habe ergeben, dass Porter gegen Ligaregeln verstoßen habe, indem er vertrauliche Informationen weitergegeben, seine eigene Teilnahme an einem oder mehreren Spielen zu Wettzwecken eingeschränkt und auf NBA-Spiele gewettet habe.

„Es gibt nichts Wichtigeres, als die Integrität des NBA-Wettbewerbs für unsere Fans, unsere Teams und alle, die mit unserem Sport zu tun haben, zu schützen, weshalb die offensichtlichen Verstöße von Jontay Porter gegen unsere Spielregeln mit der härtesten Strafe geahndet werden“, sagte NBA-Kommissar Adam Silver in der Mitteilung.

Seit Wochen war gegen den 24-Jährigen ermittelt worden. Während mehrerer Spiele der Kanadier in dieser Saison waren mutmaßlich ungewöhnliche Wetten auf die Leistung des Centers registriert worden.

Tennis

Österreichs Tennishoffnung Joel Schwärzler hat bei seinem zweiten Challenger-Turnier bereits das Viertelfinale erreicht. Zwei Tage nach dem Erfolg über den Italiener Giovanni Fonio (ATP-301.) setzte sich der 18-jährige Vorarlberger am Mittwoch in Tallahassee gegen den Briten Henry Searle mit 6:1 7:6 (7/5) durch.

Nächster Gegner in Florida von Schwärzler, im ATP-Ranking auf Platz 941 klassiert, ist Lokalmatador Mitchell Krueger (ATP-Nr. 277). In der Vorwoche war der Vorarlberger bei seinem Premierenauftritt auf dem zweithöchsten ATP-Turnierniveau in Sarasota zum Auftakt gegen den US-Amerikaner Tristan Boyer gescheitert.

Pferdesport

Max Kühner hat sich am Mittwoch zum Auftakt des Weltcup-Finales im Springreiten in Riad in Saudi-Arabien als Achter im Spitzenfeld klassiert. Der 50-Jährige benötigte auf EIC Up Too Jacco Blue im Jagdspringen ohne Abwurf 4,95 Sek. länger als der siegreich gebliebene Henrik Von Eckermann (King Edward/66,28 Sek.). Peder Fredrison (Catch me not S/+1,12 Sek.) sorgte für eine schwedische Doppelführung, Dritter wurde der Deutsche Hans-Dieter Dreher (Elysium/+2,21).

Pro Abwurf gab es einen Zuschlag von drei Sekunden. Kühner ließ immerhin den dreifachen Weltcup-Finalsieger Steve Guerdat aus der Schweiz um einen Rang hinter sich. Im dreiteiligen Championat zählen in den ersten beiden Prüfungen die Rangpunkte fürs Gesamtklassement – in Saudi-Arabien sind das das Jagdspringen und die Prüfung vom Donnerstag nach gängigem Modus (vier Strafpunkte/Fehler).

Für die beiden Samstag-Runden werden die Rangpunkte in Strafpunkte umgewandelt. Wer zuvor nicht zweimal einstellig klassiert war, muss auf zahlreiche Abwürfe der Konkurrenz hoffen. In der Punktewertung hat Von Eckermann 35 Zähler auf dem Konto, dann geht es von Fredricson an ab 33 absteigend Punkt für Punkt weiter. Kühner hält so bei 27 Zählern.

Bundesliga

Austria Klagenfurt verstärkt sich ab kommender Saison mit Tobias Koch von Blau-Weiß Linz. Das gaben beide Vereine am Mittwoch bekannt. Der 23-jährige Mittelfeldspieler wechselt nach Saisonende ablösefrei nach Kärnten, er unterschrieb einen Vertrag bis 2027. Koch absolvierte bisher 25 Spiele in der höchsten Spielklasse und konnte dabei ein Tor erzielen.

Tobias Koch (Linz)
GEPA/Christian Moser

„Mit Tobias Koch konnten wir einen absoluten Wunschkandidaten für uns gewinnen. Der Junge hat einen tollen Charakter und wird sich nahtlos in die Gruppe einfügen“, erklärte Klagenfurts Geschäftsführer Sport, Günther Gorenzel.

Blau-Weiß Linz gab außerdem drei Vertragsverlängerungen bekannt. Simon Seidl, Alem Pasic und Lukas Tursch bleiben allesamt bis 2025 beim Aufsteiger.

Radsport

Der britische Außenseiter Stephen Williams hat am Mittwoch den Ardennen-Halbklassiker Fleche Wallonne bei Regen und Kälte für sich entschieden. Der 27-Jährige in Diensten der Israel-Mannschaft erwies sich nach 199 Kilometern als der Beste des stark reduzierten Feldes.

Williams gewann nach der vierten Anfahrt zur Mauer von Huy den Bergaufsprint vor dem zeitgleichen Kevin Vauquelin (FRA/Arkea) und drei Sekunden vor Maxim van Gils (BEL/Lotto).

Außenseitersieg bei verregnetem Fleche Wallonne

Die Österreicher Patrick Konrad (Lidl-Trek) und Alexander Hajek (Bora) erreichten bei widrigen Bedingungen wie viele andere nicht das Ziel. Am Sonntag steigt mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der Abschluss der Frühjahrsklassiker-Saison. Daran werden auch Mathieu van der Poel, Tadej Pogacar und der Osttiroler Felix Gall teilnehmen.

Der Spanier Juan Pedro Lopez hat am Mittwoch die dritte Etappe der Tour of the Alps in Tirol gewonnen und ist nach seinem ersten Profisieg auch Gesamtführender. Der 26-jährige Kletterer aus dem Lidl-Trek-Team entschied das Teilstück mit vier längeren und steilen Ansteigen als erfolgreicher Ausreißer für sich. Der bisherige Gesamtführende Tobias Foss (Ineos) und einige der Favoriten verloren nach 125 km mit Start und Ziel in Schwaz 38 Sekunden auf Lopez.

Regenschlacht bei Tour of the Alps

Auf der dritten Etappe der Tour of the Alps hat es im Gesamtklassement einen Führungswechsel gegeben. Der Spanier Juan Lopez Perez feierte unter widrigen Bedingungen mit Regen und Wind seinen ersten Profisieg und schlüpfte damit in das grüne Trikot.

Bester Österreicher bei widrigen Bedingungen mit Regen und nur fünf Grad war Gregor Mühlberger als 13. (+ 1:20). Der Movistar-Profi hielt sich lange in der ersten Verfolgergruppe mit dem Norweger Foss, verlor im letzten Anstieg aber den Anschluss, im Gesamtklassement liegt der Etappensieger des Vorjahres als bester Österreicher auf Platz 34. (10:05).

Lopez führt vor der Königsetappe von Leifers in Südtirol nach Borgo Valsugana am Donnerstag 31 Sekunden vor Foss. Aber auch Favoriten wie Ben O’Connor (Decathlon) und Romain Bardet (DSM) haben mit weniger als einer Minute Rückstand bei zwei ausstehenden Abschnitten noch gute Chancen.

Handball

HLA-Grunddurchgangssieger Hard hat sich den Tabellensiebenten Ferlach als Viertelfinal-Gegner ausgesucht. Schwaz entschied sich beim „Pick“ für den achtplatzierten HC Linz. Die BT Füchse wählten die Fivers Margareten aus. Als viertes Play-off-Duell blieb Krems gegen Bregenz übrig.

Die Begegnungen im „Best of three“-Modus mit Heimrecht für die nach dem Grunddurchgang besser klassierten Teams beginnen am 26. April mit Hard gegen Ferlach.

Viertelfinal-Picks der HLA-Trainer

Tischtennis

Europameisterin Sofia Polcanova steht beim Weltcup in Macau in China als Gruppensiegerin im Achtelfinale. Nach einem am Vortag gegen die Australierin Michelle Bromley eingefahrenen 4:0-Sieg gab es am Mittwoch in einer Neuauflage des EM-Finales von 2022 gegen die Deutsche Nina Mittelham über vier Sätze ein 2:2 (5, 11, -8, -7). Ein einziger von Polcanova mehr gewonnener Ball gab den Ausschlag über die Reihung.

Die nächste Gegnerin der Oberösterreicherin bei dem mit einer Million Dollar dotierten Turnier ist am Donnerstag (12.50 Uhr MESZ) die 23-jährige Adriana Diaz aus Puerto Rico. Nur die Gewinnerinnen der 16 Gruppen kamen weiter.