Tennis

Jannik Sinner ist am Mittwoch beim Masters-1000-Turnier in Miami in das Halbfinale eingezogen. Der Weltranglistendritte, der heuer bereits die Australian Open und Rotterdam gewonnen hat, besiegte den Tschechen Tomas Machac nach 91 Minuten mit 6:4 6:2.

Im Kampf um den Einzug ins Finale bekommt es der Südtiroler mit dem Russen Daniil Medwedew zu tun. Der Weltranglistenvierte setzte sich gegen den Chilenen Nicolas Jarry mit 6:2 7:6 (9/7) durch.

Jannik Sinner (ITA)
Reuters/Geoff Burke

Collins und Alexandrowa komplettieren Damen-Halbfinale

Bei den Damen steht überraschend die US-Amerikanerin Danielle Collins, die am Ende dieser Saison ihre Karriere beendet, im Halbfinale. Die 30-jährige Australian-Open-Finalistin von 2022 schlug im Viertelfinale die Französin Caroline Garcia glatt mit 6:3 6:2 und trifft nun auf Jekaterina Alexandrowa.

Die Russin verhinderte mit einem 3:6 6:4 6:4-Erfolg gegen Jessica Pegula ein US-amerikanisches Semifinal-Duell. Das andere Halbfinale bestreiten die Kasachin Jelena Rybakina und die Belarussin Viktoria Asarenka.

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Julia Grabher hat ihr Comeback-Spiel nach einer langwierigen Handgelenksverletzung verloren. Die Vorarlbergerin musste sich am Mittwoch beim WTA125-Turnier in Antalya der 20-jährigen Deutsche Noma Noha Akugue, Nummer 185 der Welt, mit 7:5 5:7 2:6 geschlagen geben.

Die 27-jährige Grabher, Österreichs aktuell beste Tennisspielerin, hatte die Vorsaison im September verletzungsbedingt vorzeitig beendet.

Dominic Thiem hat nach seinem Rückzug von einem Antreten beim Challenger-Turnier in Neapel Licht ins Dunkel gebracht. Das lädierte Handgelenk bereite wieder Probleme, so der Niederösterreicher in einem Instagram-Posting.

Der Niederösterreicher, der seit Februar wieder mit seinem Vater Wolfgang trainiert, erzählte, dass er seine Übungseinheiten wieder intensiviert hatte – mit Folgen. „Wir haben sehr viele Stunden am Platz verbracht, sehr viele Schläge gemacht. Leider hat sich vor dem Challenger in Ungarn mein Handgelenk wieder gemeldet. Es sind wieder vermehrt diese ‚Klicks‘ im Handgelenk aufgetreten wie bei meiner Verletzung. Das komische Gefühl gepaart mit leichten Schmerzen kam wieder“, so Thiem.

Zusätzlich habe sich nun eine kleine Entzündung gebildet, die ein Antreten in Neapel auf Anraten der Ärzte unmöglich mache.

Die Zwangspause soll aber nur kurz sein. Bereits am 1. April in Estoril will Thiem wieder aufschlagen. „Ich bin aber auf dem Weg der Besserung und habe diese Woche mit vermindertem Volumen trainiert. Ich hoffe, dass ich bereit bin für Estoril. Es ist der Plan, dass ich dort antrete“, so Österreichs ehemalige Nummer eins.

Der Weltranglistenerste Novak Djokovic hat die Zusammenarbeit mit seinem kroatischen Trainer Goran Ivanisevic beendet. Das gab der Serbe am Mittwoch bekannt. Der 52-jährige Ivanisevic, der 2001 den Titel in Wimbledon geholt hatte und 1992, 1994 sowie 1998 beim Rasenklassiker im Finale stand, war 2019 zum Team von Djokovic gestoßen und war seither bei neun Major-Titeln des 36-Jährigen dabei.

Novak Djokovic und Goran Ivanisevic
APA/AFP/Patrick Hamilton

„Goran und ich haben vor ein paar Tagen beschlossen, die Zusammenarbeit zu beenden“, sagte der 24-fache Major-Sieger Djokovic. „Die Chemie auf dem Platz zwischen uns hatte ihre Höhen und Tiefen, aber unsere Freundschaft war immer felsenfest.“

„Wir sind hier, damit er sich besser fühlt“

Ivanisevic hatte immer wieder launig über die Zusammenarbeit erzählt. Im letzten Sommer sagte er nach dem Paris-Titel seines Schützlings augenzwinkernd: „Er ist kein einfacher Junge, besonders wenn etwas nicht nach seinem Willen läuft. Aber wir sind dafür da, geschlagen zu werden. Wir sind hier, damit er sich besser fühlt, bessere Leistung zeigt. Manchmal ist es nicht einfach, manchmal ist es sehr kompliziert.“

Djokovics Anlauf auf den 25. Major-Titel war im Jänner bei den Australian Open vom späteren Turniersieger Jannik Sinner (ITA) im Halbfinale gestoppt worden, den nächsten will er bei den French Open unternehmen, die er bisher dreimal gewonnen hat.

Eishockey

Die ICE Hockey League hat wegen diskriminierender Äußerungen und Lauten von Fans beim Abgang eines Salzburg-Spielers am Dienstag in Bozen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Die betroffenen Vereine, Spieloffizielle und Ligavertreter seien aufgefordert worden, entsprechende Stellungnahmen und Wahrnehmungsberichte zu übermitteln, so die Liga am Mittwoch. Abhängig davon werde die mit dem Fall befasste ICE-Rechtskommission eine Entscheidung treffen.

Gleichzeitig betonte die Liga, dass man jegliche Form von Fremdenhass und Diskriminierung kategorisch ablehne. Bozen hatte am Dienstag im Halbfinale gegen Red Bull Salzburg mit einem 3:2-Erfolg auf 2:2 gestellt. Die nächste Partie der Serie findet am Donnerstag in Salzburg statt.

Formel 1

Mercedes-Teamboss Toto Wolff hat in einem Interview mit Fox Sports Australia in Melbourne sein großes Interesse an Max Verstappen bekräftigt. Für den Wiener steht der dreifache Weltmeister an der Spitze für einen möglichen Ersatz für Lewis Hamilton. Der siebenfache Formel-1-Champion verlässt Mercedes ja mit Jahresende in Richtung Ferrari.

Verstappen hat eigentlich noch einen Red-Bull-Vertrag bis 2028. Der Wirbel nach Anschuldigungen einer Mitarbeiterin gegen Teamchef Christian Horner wegen angeblichen Fehlverhaltens könnte aber Raum für einen vorzeitigen Abschied eröffnen.

Auch Formel-2-Rookie denkbar

„Wir haben einen Platz frei, den einzigen in einem der Topteams – außer Max entscheidet, dass er weggeht, dann wäre er bei uns sofort besetzt“, sagte Wolff, der als mögliche Alternativen Doppelweltmeister Fernando Alonso, Carlos Sainz oder Formel-2-Rookie Kimi Antonelli nannte.

Wolff hatte versucht, Verstappen schon als Teenager unter Vertrag zu nehmen, noch ehe dieser für Red Bull unterschrieb – er konnte diesem aber nicht sofort einen Platz in einem Formel-1-Cockpit anbieten. Verstappen schloss einen Wechsel zu Mercedes auf lange Sicht nicht aus. In Australien meinte er aber, dass er sich in seiner „zweiten Familie“ Red Bull wohlfühle und es eine tolle Story wäre, wenn er dort auch seine F1-Karriere beenden könne.

Motorsport

Der Ende 2022 zurückgetretene vierfache deutsche Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel schließt einen Rücktritt vom Rücktritt weiterhin nicht aus. „Natürlich denkt man mal darüber nach und liebäugelt. Aber als ich damals die Entscheidung getroffen habe, hatte ich ja mehrere Gründe dafür“, sagte Vettel in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der TV-Sender RTL und ntv. Natürlich gebe es gewisse Dinge, „die mir fehlen“, so der Weltmeister der Jahre 2010 bis 2013.

Derzeit sei aber der Punkt nicht erreicht, dass er in die Motorsportkönigsklasse zurückwolle. Auch der enorme zeitliche Aufwand mit mindestens 24 Rennen spiele eine Rolle. „Natürlich bin ich nach wie vor in Kontakt mit Leuten, die ja mich indirekt oder direkt die letzten 17 Jahre in dem Sinne begleitet haben“, erläuterte der 36-Jährige. „Und ja, ich habe noch ein bisschen was vor, auch hoffentlich im Rahmen der Formel 1 und auch noch dieses Jahr“, sagte der Vater von drei Kindern, ohne konkreter zu werden: „Es wird sich noch zeigen, ob das stattfindet.“

Zuletzt war der Hesse auch mit Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im Austausch. „Und natürlich haben wir auch darüber gesprochen, dass sich einiges bei Mercedes tut, aber nicht konkret darüber, dass ich den Platz einnehmen könnte“, sagte Vettel angesprochen auf das frei werdende Cockpit bei den Silberpfeilen. Rekordweltmeister Lewis Hamilton wechselt 2025 zu Ferrari, noch hat das deutsche Werksteam keinen Nachfolger für den Briten verpflichtet.

Fußball

Die türkische Presse war nach der 1:6-Abfuhr des türkischen Fußballnationalteams am Dienstag im EM-Testspiel in Wien gegen Österreich nicht gut auf die eigene Mannschaft zu sprechen.

„Leider hat die türkische Nationalmannschaft weder einen Torschützen noch einen Tormann“, hieß es bei „Habertürk“. Und weiter: „Wenn (Trainer Vincenzo; Anm.) Montella dafür keine Lösung findet, werden wir in Deutschland enttäuscht sein.“

Für „Türkiye“ wurde „die Nationalmannschaft in Grund und Boden gestampft. Unsere Fußballnationalmannschaft erlitt im Ernst-Happel-Stadion eine schwere 1:6-Niederlage gegen Österreich. Die Leistung einiger Spieler blieb weit hinter den Erwartungen zurück.“

„Sözcü“ sah es ähnlich: „Die Nationalmannschaft erlitt mit der 1:6-Auswärtsniederlage gegen Österreich eine der höchsten Niederlagen ihrer Geschichte. Während die erste Halbzeit des Spielsmit 2:1 endete, verschärften vier Tore Österreichs in der zweiten Halbzeit die Niederlage der Türkei.“