Tennis

Jelena Rybakina steht beim Masters-1000-Turnier in Miami als erste Finalistin fest. Die Kasachin setzte sich am Donnerstag im Halbfinale mit 6:4 0:6 7:6 (7/2) gegen die Belarussin Viktoria Asarenka durch. Damit steht Rybakina wie im vergangenen Jahr wieder im Finale, damals musste sie sich mit 6:7 3:6 der Tschechin Petra Kvitova geschlagen geben.

Elena Rybakina (KAZ)
IMAGO/Geoff Burke

Dieses Jahr trifft Rybakina im Endspiel entweder auf die US-Amerikanerin Danielle Collins oder auf die Russin Jekaterina Alexandrowa. Collins, die am Ende dieser Saison ihre Karriere beendet, schlug im Viertelfinale die Französin Caroline Garcia glatt mit 6:3 6:2. Alexandrowa verhinderte mit einem 3:6 6:4 6:4-Erfolg gegen Jessica Pegula ein US-amerikanisches Semifinal-Duell.

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Alexander Zverev hat beim Masters-1000-Turnier in Miami das Halbfinale erreicht. Der Deutsche setzte sich am Donnerstag gegen Fabian Marozsan aus Ungarn mit 6:3 7:5 durch. Der Weltranglistenfünfte trifft nun auf den Sieger der Begegnung zwischen dem Spanier Carlos Alcaraz und dem Bulgaren Grigor Dimitrov.

Alexander Zverev
IMAGO/Geoff Burke

Der 26-jährige Zverev hatte zu Beginn leichte Probleme mit dem zwei Jahre jüngeren Außenseiter, der Olympiasieger gab sich aber keine Blöße und verwandelte nach 1:37 Stunden seinen ersten Matchball. „Ich liebe Miami, das habe ich immer gesagt. Ich bin froh, wieder so weit in einem Turnier zu kommen und gegen die Besten der Welt zu spielen“, sagte Zverev: „Ich freue mich auf die nächste Herausforderung.“

Sinner und Medwedew um Finaleinzug

Im zweiten Halbfinale trifft Titelverteidiger Daniil Medwedew aus Russland auf den Südtiroler Jannik Sinner. Sinner, der heuer bereits die Australian Open und Rotterdam gewonnen hat, besiegte im Viertelfinale den Tschechen Tomas Machac nach 91 Minuten mit 6:4 6:2. Medwedew setzte sich gegen den Chilenen Nicolas Jarry mit 6:2 7:6 (9/7) durch.

Jannik Sinner in Miami weiter nicht zu stoppen

„Es wird wahrscheinlich ein taktisches Match werden“, prophezeite Sinner. „Es wird ein interessanter Test für mich“, sagte der Südtiroler nach seinem bereits 20. Sieg in diesem Jahr. Medwedew ist in Miami Titelverteidiger und scheint in der Form für eine Wiederholung zu sein. Bis ins Halbfinale hat er jedenfalls keinen Satz abgegeben.

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Für Julia Grabher ist das Comeback nach sechs Monaten Pause beim WTA-125-Turnier in Antalya am Mittwoch unter keinem guten Stern gestanden. Zunächst hatte sie sich in der Türkei eine Lebensmittelvergiftung zugezogen und ihr Antreten war fraglich, dann vergab sie bei der 7:5 5:7 2:6-Niederlage gegen die Deutsche Noma Noha Akugue gleich fünf Matchbälle. Grabher erholt sich nun, spielt aber kommende Woche in Split schon das nächste Turnier.

„Die Matchpraxis ist für mich gegenwärtig am allerwichtigsten, somit bleibt die weitere Reise intensiv und das ist gut so. Mir ist bewusst, dass weiterhin viel Einsatz und Geduld gefordert sind“, postete die Vorarlbergerin auf Facebook.

Fußball

Der FC Bayern München möchte nach Angaben von Uli Hoeneß Xabi Alonso als neuen Trainer holen. „Wir würden ihn gerne verpflichten“, sagte der einflussreiche Ehrenpräsident des deutschen Fußballrekordmeisters dem Bayerischen Rundfunk. Hoeneß fügte jedoch an, dass die Chancen, den ehemaligen Bayern-Spieler und jetzigen Coach von Spitzenreiter Bayer Leverkusen nach München zu locken, nicht sehr groß seien.

Eine Rückholaktion sei „sehr schwierig, um nicht zu sagen wahrscheinlich unmöglich“, sagte der 72-Jährige. „Der trainiert jetzt bei einem Verein, der gerade dabei ist, deutscher Meister zu werden. Er hat diesem Verein viel zu verdanken, sie ihm auch“, fügte Hoeneß an. „Wenn der zwei, drei Jahre mehr Erfolge gehabt hätte, wäre es wahrscheinlich einfacher, ihn dort loszueisen.“

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Der italienische Nationalspieler Sandro Tonali ist erneut wegen mutmaßlich illegaler Wetten angeklagt worden. Wie der englische Verband FA am Donnerstag mitteilte, soll der derzeit gesperrte Mittelfeldspieler des Premier-League-Clubs Newcastle United gegen die FA-Wettregeln verstoßen und zwischen dem 12. August und 12. Oktober 2023 insgesamt 50-mal Wetten auf Fußballspiele platziert haben. Der 23-jährige Tonali kann bis zum 5. April zu den Vorwürfen Stellung beziehen.

Tonali verbüßt seit vergangenem Oktober eine zehnmonatige Sperre durch den italienischen Fußballverband FIGC wegen seiner Verwicklung in einen Wettskandal, zudem musste er sich acht Monate lang einer Therapie unterziehen. Bei einer erneuten Verurteilung in England könnte es für Tonali noch schlimmer kommen.

Tonali hatte zugegeben, in seiner Zeit bei AC Milan auch auf Spiele der eigenen Mannschaft gewettet zu haben. Sein Anwalt hatte damals gesagt, dass er spielsüchtig sei. Der Italiener war erst im vergangenen Sommer für mehr als 63 Millionen Euro nach England gewechselt.

Werder Bremen kann im Spiel der deutschen Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg wieder auf Kapitän Marco Friedl in der Startelf zählen. Der Tiroler Innenverteidiger war in dieser Woche nach seinem Riss des Syndesmosebandes zurückgekehrt.

„Wenn Marco jetzt nichts Außergewöhnliches mehr passiert, wird er anfangen“, sagte Trainer Ole Werner vor der Partie am Samstag. „Zum frühen Zeitpunkt ist er jetzt wieder da. War jetzt auch nicht so zu erwarten. Das ist auch dann Zeugnis dessen, wie er arbeitet“, fügte der Coach hinzu.

Bundesliga

Der LASK muss erneut auf Ibrahim Mustapha verzichten. Wie die Linzer am Donnerstag vermeldeten, zog sich der Offensivspieler im Training abermals eine Verletzung im Sprunggelenk zu und fällt länger aus.

Der 23-Jährige hatte in der Vorwoche im Testmatch gegen 1860 München sein Comeback gegeben, nachdem er sich im November erstmals verletzt hatte. Nun erlitt der Ghanaer erneut eine Fraktur im linken Knöchel, diese wird operiert.

Mustapha wird dem LASK voraussichtlich erst zu Beginn der kommenden Saison wieder zur Verfügung stehen. „Die neuerliche Verletzung ist für uns und natürlich für Ibrahim selbst extrem bitter“, sagte Sportgeschäftsführer Radovan Vujanovic. „Er erhält von uns aber erneut volle Unterstützung, und wir sind absolut überzeugt, dass es ihm gelingen wird, sich ein weiteres Mal zurückzukämpfen.“

Tischtennis

Tischtennis-Europameisterin Sofia Polcanova hat am Donnerstag beim mit 300.000 Dollar dotierten Champions Event im südkoreanischen Incheon mit einem 3:2 (-8, -12, 7, 7, 5) gegen Lokalmatadorin Shin Yubin einen wertvollen Sieg gefeiert.

Nach dem Erfolg gegen die Weltranglistensiebente geht es für Polcanova am Freitag im Achtelfinale gegen die Brasilianerin Bruna Takahashi. Für das Turnier haben sich die Top 32 der Weltrangliste qualifiziert, Polcanova ist die Nummer 23.

Wiener Neustadt im Final Four der Champions League

Auf Clubebene geht es für die Männer von TTC Wiener Neustadt am Sonntag in den bisherigen Höhepunkt der Vereinsgeschichte, das Final Four der Champions League. Gegner in Saarbrücken ist ab 13.00 Uhr (live in ORF Sport +) Borussia Düsseldorf, der deutsche Rekordgewinner des Bewerbs um Rekordeuropameister Timo Boll ist klar zu favorisieren. „Wir werden am Tisch 150 Prozent geben, uns top vorbereiten und dann versuchen, die eine oder andere Überraschung gegen Timo und Co. zu liefern“, sagte Wiener Neustadts Präsident Franz Gernjak.

US-Sport

Die National Hockey League (NHL) und die National Basketball Association (NBA) haben weiter in der US-Hauptstadt Washington beheimatete Teams. Sowohl die Capitals (NHL) als auch die Wizards (NBA) bleiben nach Gesprächen wegen eines Umzugs doch in Washington.

Bürgermeisterin Muriel E. Bowser und Ted Leonsis, dem beide Franchises gehören, unterzeichneten am Mittwoch eine Vereinbarung, die den Verbleib der Wizards und Capitals in der Stadt bis 2050 vorsieht, sofern der Stadtrat von Washington zustimmt. Die gemeinsame Heimstätte Capital One Arena wird renoviert.

Gemäß der Vereinbarung wird die Stadt in den nächsten drei Jahren 515 Millionen Dollar (476 Mio. Euro) in die Halle investieren. Aufgrund dieser Renovierungsarbeiten wird Leonsis einen neuen Mietvertrag unterzeichnen, der von 2025 bis 2050 läuft.

„Wir sind die derzeitige und zukünftige Heimat der Washington Capitals und Washington Wizards“, sagte Bowser. „Das war nicht nur das Richtige für die Gemeinschaft, sondern auch das Richtige für die Stadt, das Richtige für uns.“

Formel 1

Das Formel-1-Team Williams wird beim Grand Prix von Japan in Suzuka in der kommenden Woche nach einem Crash in Melbourne wieder über zwei Autos verfügen. Einen Ersatzboliden wird es aber nicht geben.

In Melbourne hatte Alexander Albon im Training das Auto zerstört, sein Teamkollege Logan Sargeant musste dann wegen eines fehlenden dritten Autos das Rennen als Zuschauer verfolgen.

Teamchef James Vowles bestätigte auf der Teamwebsite, dass in Suzuka wieder beide Piloten über ein Chassis verfügen werden. „Ich bin zuversichtlich, dass wir das (schadhafte) Chassis reparieren können“, sagte er. Dieses wurde am Montag zurück in die Fabrik nach England gebracht.

Da sich gewisse Autoteile vor Saisonbeginn verzögert hatten, hatte man den Einsatz eines dritten Chassis auf das dritte Rennen verschoben, nun komme es nicht zuletzt wegen des Unfalls in Australien zu weiteren Verzögerungen. „Aber wir werden bald ein drittes Chassis haben“, versicherte Vowles.

Zudem ließ der Brite wissen, dass die Bevorzugung von Unfallverursacher Albon gegenüber Sargeant seine härteste Entscheidung in der Formel 1 gewesen sei. Andererseits ist sie nachvollziehbar: Albon hatte 2023 gleich 27 von gesamt 28 WM-Punkten für Williams geholt. Nach drei Rennen der laufenden Saison ist das Team noch punktelos.

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