Eishockey

Österreichs Eishockeyspielerinnen haben die Generalprobe für die am Sonntag mit dem Spiel gegen Norwegen (18.30 Uhr, live in ORF Sport +) beginnende WM der Division IA erfolgreich bestanden. Das Team von Alexander Bröms setzte sich am Donnerstag in Klagenfurt gegen Frankreich mit 1:0 durch.

Spielerinnen des Abends waren einerseits Annika Fazokas, die bereits nach 34 Sekunden den letztlich einzigen Treffer der Partie erzielte, sowie die Torhüterinnen Selma und Magdalena Luggin. Die Schwestern entschärften 19 bzw. elf Schüsse der Französinnen und hielten damit den Sieg der Österreicherinnen fest.

Turnen

Olympiastarterin Charlize Mörz und Vinzenz Höck haben am Donnerstag beim Weltcup der Kunstturner in Doha das Finale erreicht.

Mörz landete im Bodenbewerb ebenso auf dem fünften Rang in der Qualifikation wie Höck an den Ringen, beide kämpfen damit bei der EM-Generalprobe in den Top Acht mit.

Selina Kickinger schloss mit den Plätzen elf (Boden), 15 (Stufenbarren) und 23 (Schwebebalken) ab.

Radsport

Der Brite Simon Carr hat als Soloausreißer die Königsetappe der Tour of the Alps gewonnen. Der EF-Fahrer profitierte dabei auch von einem schweren Sturz seines Verfolgers Chris Harper in einer Abfahrt, infolge dessen die nachkommende Gruppe mit den Favoriten die Jagd nach Carr aufgab. Das Trikot des Gesamtführenden behielt nach 141 km mit rund 4.000 Höhenmetern von Leifers nach Borgo Valsugana der Spanier Juan Pedro Lopez (Lidl-Trek).

Simon Carr überquert Ziellinie
IMAGO/Sirotti/Fotoreporter Stefano

Der Australier Harper kam wegen einer Unebenheit in einer unübersichtlichen Kurve mit hoher Geschwindigkeit zu Fall und prallte hart auf einem Gehsteig auf. Anschließend schlitterte er auch noch in einen Laternenmast. Harper erlitt oberflächliche Wunden und eine leichte Gehirnerschütterung, aber keine Knochenbrüche, wie sein Team Jayco am Abend bekanntgab.

Kurz nach ihm kam Ben O’Connor an der gleichen Stelle zu Sturz. Im Gegensatz zum auf der Strecke ärztlich erstversorgten, aber bei Bewusstsein gebliebenen Harper konnte sein australischer Landsmann aus dem Decathlon-Team mit einer blutenden Wunde im Gesicht aber weiterfahren und ist neuer Gesamtzweiter.

Messner bester Österreicher

Sein Rückstand auf Lopez, der in der Schlussphase mehrere Attacken erfolgreich abwehrte, beträgt vor dem letzten Abschnitt am Freitag mit Start und Ziel in Levico Terme 38 Sekunden. Dritter ist der Italiener Antonio Tiberi (Bahrain/+48 Sek.). Bester Österreicher am vorletzten Tag war als 26. Martin Messner aus dem Nationalteam mit mehr als neun Minuten Rückstand. Im Gesamtklassement liegen alle rot-weiß-roten Profis weit außerhalb der Spitzenränge.

Nach den schockierenden Bildern des stark zitternden Mitfavoriten Mattias Skjelmose, Teamkollege des Österreichers Patrick Konrad bei Lidl-Trek, beim Klassiker Fleche Wallonne hat sein Rennstall Entwarnung gegeben.

Der dänische Meister habe eine starke Unterkühlung erlitten, hieß es. Nach einer warmen Dusche und heißen Getränken sei es ihm besser gegangen, größere Behandlungen seien nicht nötig gewesen. Das Rennen war am Mittwoch unter widrigen Bedingungen ausgetragen worden.

Der 23-Jährige, der im Vorjahr noch den zweiten Platz bei dem Rennen in Belgien belegt hatte, musste wie viele andere Fahrer vorzeitig aufgeben. Kälte und stundenlanger Regen hatten den Profis zu schaffen gemacht.

Nur 44 Fahrer erreichten nach 198,6 Kilometern das Ziel in Huy. Auch Konrad und Alexander Hajek (Bora) gaben auf. Den Sieg holte sich der Brite Stephen Williams.

Handball

Nicolas Paulnsteiner wechselt im Sommer vom HC Linz zum deutschen Topclub Füchse Berlin. Das gaben die Linzer am Donnerstag bekannt. Der 19-jährige Rückraumspieler wird aber direkt für ein Jahr an den derzeitigen deutschen Zweitliga-Tabellenführer VfL Potsdam verliehen.

Paulnsteiner war vergangenen Sommer von Westwien nach Linz gewechselt, wo er bisher in 19 Spielen 63 Tore erzielte.

Pferdesport

Für Max Kühner ist der zweite Tag beim Springreiter-Weltcup-Finale in Riad in Saudi-Arabien ein enttäuschender gewesen. Der 50-jährige Österreicher verzeichnete auf EIC Julius Caesar in der zweiten von drei Wertungsprüfungen vier Abwürfe und fiel in der Gesamtwertung vom achten auf den 16. Platz zurück. In Führung liegt Tagessieger Henrik von Eckermann aus Schweden auf King Edward vor seinem Landsmann Peder Fredricson auf Catch me not.

Kühner ist zum fünften Mal bei einem Weltcup-Finale dabei, 2019 und 2022 schaffte er jeweils Platz neun. Für den gebürtigen Deutschen hat Riad aber nicht die Bedeutung wie in einem Nichtolympiajahr. „Das ganze Jahr ist Richtung Saisonhöhepunkt Paris ausgerichtet“, meinte er schon vor dem Abflug. Darum hat er in Saudi-Arabien auch nicht sein Toppferd Electric Blue mit.

Die Entscheidung in Riad fällt am Samstag. Im dreiteiligen Championat zählten in den ersten beiden Prüfungen die Rangpunkte fürs Gesamtklassement. Am Samstag werden für die beiden Runden die Rangpunkte in Strafpunkte umgewandelt. Wer zuvor nicht zweimal einstellig klassiert war, muss auf zahlreiche Abwürfe der Konkurrenz hoffen.

Bundesliga

Für den bei Red Bull ausgebildeten Rapid-Trainer Robert Klauß ist der in Salzburg vakante Posten aktuell „gar kein Thema. Ich komme hier gerade rein, wir sind in einem guten Prozess und haben Spaß – um dann wieder wegzugehen? Das macht ja keinen Sinn“, sagte Klauß am Donnerstag bei einem Medientermin. „Es hat sich niemand gemeldet und es wird sich niemand melden“, sagte der 39-jährige Deutsche.

Rapid-Trainer Robert Klauß
GEPA/Mathias Mandl

Nach dem Aus von Gerhard Struber sucht Salzburg einen neuen Chefcoach. Interimstrainer Onur Cinel wird nur bis Saisonende im Amt bleiben. Als Favorit beim Serienmeister gilt Bo Svensson. Klauß hat bei Leipzig unter ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick und dem deutschen Bundestrainer Julian Nagelsmann gelernt. Er fühle sich bei Rapid aber „sehr wohl“, das wisse in der Branche auch jeder, betonte Klauß. Außerdem sei er ein treuer Mensch. „Wenn man sich meine Spieler- und Trainerlaufbahn anschaut, bin ich selten einfach so mal weggegangen.“

Bundesligist Altach hat den Brasilianer Lincoln verpflichtet. Das gaben die Vorarlberger am Donnerstag bekannt. Der 23-jährige Stürmer unterzeichnete einen Vertrag bis 2026 mit Option auf ein weiteres Jahr und spielt ab der kommenden Saison im „Ländle“. Von Dezember 2022 bis März dieses Jahres hat Lincoln in Japan bei Vissel Kobe gespielt und dort in 41 Spielen acht Tore erzielt, seither war er vereinslos.

„Mit Lincoln verpflichten wir einen außerordentlich technisch guten Fußballer. Er bringt sehr vieles mit, was im Angriff gefragt ist. Sein Tempo, seine Stärke im Eins-gegen-Eins und sein Abschluss werden uns kommende Saison viel Freude bereiten“, sagte Sportdirektor Roland Kirchler.

Formel 1

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hat in einem Interview mit der „Kleinen Zeitung“ (Donnerstag) Gespräche mit dem spanischen Piloten Carlos Sainz bestätigt. „Wir sprechen mit ihm, der fährt ja seine stärkste Saison“, erklärte der Steirer auf die Frage, ob der Ferrari-Pilot ein Thema für künftige Fahrerplanungen beim Weltmeisterrennstall sei. Laut Marko habe aber Sainz „ein sehr lukratives Angebot von Audi, das wir nicht matchen oder überbieten können“.

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko
Reuters/Mark Peterson

Der 29-jährige Sainz verliert nach dieser Saison sein Cockpit bei der „Scuderia“, nachdem die Italiener Rekordweltmeister Lewis Hamilton verpflichtet haben. Bei Red Bull läuft wiederum der Vertrag von Sergio Perez mit Saisonende aus. Marko erklärte aber auch, dass der Verbleib des Mexikaners am wahrscheinlichsten sei. „Klar ist, dass ‚Checo‘ derzeit seine beste Saison fährt, seit er bei uns ist. Wenn er diese Leistungen, wie jene im Qualifying von Japan, hält, dann ist er sicherlich die beste Option für 2025 bei Red Bull“, so der 80-Jährige.

Sainz’ Karriere begann bei Toro Rosso, der Talenteschmiede von Red Bull. Das Team heißt mittlerweile Racing Bulls. Damals fuhr der Spanier dort mit Max Verstappen. Bei Audi könnte Sainz, der im WM-Ranking derzeit auf Rang vier liegt, frisch durchstarten. Allerdings treten die Deutschen erst 2026 nach der Sauber-Übernahme mit einem eigenen Werksteam an.

Tischtennis

Für Europameisterin Sofia Polcanova war beim Weltcup der Frauen in Macau in China am Donnerstag im Achtelfinale Endstation. Die Oberösterreicherin verlor bei dem mit einer Million Dollar dotierten Turnier gegen die Puerto-Ricanerin Adriana Diaz glatt mit 0:4. Am Mittwoch war Polcanova noch denkbar knapp in die Runde der letzten 16 eingezogen, dort war schließlich die Weltranglistenzehnte Diaz eine Nummer zu groß.

Tennis

Das Duell im Davis-Cup zwischen Österreich und der Türkei am 13. und 14. September findet in Bad Waltersdorf statt. Das gab der Österreichische Tennisverband (ÖTV) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in der Marktgemeinde bekannt.

Damit geht der Davis-Cup erstmals seit 2020 wieder in der Steiermark in Szene. Die Entscheidung zugunsten Bad Waltersdorfs fiel auch aufgrund des Belags, so wollten die Spieler laut Sportdirektor Jürgen Melzer auf Sand im Freien spielen.

Österreich hatte im Februar Irland mit 4:0 besiegt und die Rückkehr in die Weltgruppe I geschafft. Gegen die Türkei ist Rot-Weiß-Rot klarer Favorit, hat die Türkei doch keinen Spieler in den Top 300 der Weltrangliste.

Bei Österreich stehen sechs Spieler unter den ersten 217. Erste Gespräche zwischen Melzer und den Topspielern Dominic Thiem und Sebastian Ofner bezüglich eines Antretens verliefen positiv.

Melzer mit Standortwahl zufrieden

Der Sieger des Duells steigt in die Qualifikationsrunde 2025 auf, wo um einen Platz in den Davis-Cup-Finals gespielt wird. Der Verlierer muss sich indes im Play-off der Weltgruppe I behaupten.

Teamkapitän Melzer zeigte sich mit der Standortwahl zufrieden: „Es trifft eine, wie ich finde, super Anlage, auf der wir alle Möglichkeiten haben werden, um eine Top-Davis-Cup-Veranstaltung durchführen zu können. Man ist in Bad Waltersdorf extrem bemüht, uns dort was Tolles zu bieten.“

Am Tag nach dem Davis-Cup startet in Bad Waltersdorf außerdem die zweite Auflage des ATP-125-Challenger-Turniers, das vergangenes Jahr erstmals ausgetragen wurde. Damals erreichte mit Dennis Novak ein Lokalmatador das Finale.

Fußball

Der italienische Spitzenclub AS Roma geht mit Daniele De Rossi als Trainer in die kommende Saison. Das gaben die Eigentümer Dan und Ryan Friedkin am Donnerstag bekannt.

Die 40-jährige Vereinslegende hatte den Trainerposten im Jänner von Jose Mourinho übernommen und die Römer seither von Platz neun in der Liga auf Rang fünf geführt.

AS-Roma-Trainer Daniele De Rossi
AP/Antonio Calanni

Ursprünglich ging der Vertrag von De Rossi nur bis Saisonende, genaue Details über sein neues Arbeitspapier gab der Verein nicht bekannt. Am Donnerstag treffen die Hauptstädter im Europa-League-Viertelfinale auf den AC Milan, das Hinspiel gewannen sie mit 1:0.