Fußball

Mit dem höchsten Sieg seit fast 14 Jahren in der niederländischen Eredivisie hat PSV Eindhoven die letzte Hürde auf dem Weg zum 25. Meistertitel gemeistert. Die Mannschaft von Trainer Peter Bosz siegte am Donnerstag beim SC Heerenveen mit 8:0 (5:0).

Theoretisch könnte Verfolger Feyenoord Rotterdam, der am Abend bei Go Ahead Eagles Deventer mit 3:1 (2:1) gewann, bei neun Punkten Rückstand und drei ausstehenden Spielen PSV noch abfangen. Bei einer um 30 Treffer besseren Tordifferenz von Eindhoven sollte das allerdings utopisch sein. Einen höheren Sieg hatte Eindhoven in der „Eredivisie“ letztmals am 24. Oktober 2010 beim 10:0 gegen Feyenoord gefeiert. Auswärts ist es gar der höchste Erfolg.

Für Eindhoven ist es die Krönung einer herausragenden Saison. In 31 Ligaspielen feierte der frühere Europacup-Sieger 27 Siege bei nur drei Unentschieden und einer Niederlage. Dabei erzielte das Team 103 Tore. In der UEFA Champions League war dagegen für PSV, das erstmals seit 2018 wieder den Meistertitel holt, im Achtelfinale gegen Borussia Dortmund Schluss.

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Basketball

Die Klosterneuburg Dukes sind als erstes Team ins Halbfinale der win2day Basketball-Superliga
der Männer (BSL) aufgestiegen. Der Grunddurchgangssieger aus Niederösterreich setzte sich am Donnerstag nach einer Aufholjagd gegen die Kapfenberg Bulls mit 90:85 (35:55) durch und entschied die „Best of five“-Viertelfinal-Serie mit 3:0 für sich.

UBSC Graz vergab gegen die Flyers Wels indes den ersten Matchball, die Oberösterreicher verkürzten in der Serie mit einem 90:68-Heimsieg auf 1:2. Das nächste Spiel findet am Sonntag (17.30 Uhr) in Graz statt.

Oberwart kann daheim Aufstieg fixieren

Die Oberwart Gunners feierten mit einem knappen 65:63-Erfolg gegen die Gmunden Swans den zweiten Sieg hintereinander und haben am Samstag (19.00 Uhr) im Burgenland die Chance auf den Aufstieg. Die Gunners führten zeitweise mit einem Vorsprung von 14 Punkten, mussten am Ende aber noch zittern.

Die Traiskirchen Lions drehten die Serie gegen St. Pölten mit einem 73:68 vor heimischem Publikum und gingen ebenfalls mit 2:1 in Führung. Das vierte Duell steigt am Sonntag (17.00 Uhr) in der niederösterreichischen Landeshauptstadt.

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Die Miami Heat haben sich in der Play-off-Serie der National Basketball Association (NBA) gegen die Boston Celtics zurückgemeldet. Drei Tage nach der Auftaktniederlage gewann Miami am Mittwoch (Ortszeit) in Boston mit 111:101 und stellte dabei einen Clubrekord auf. 23 getroffene Dreipunkter gab es in einem Play-off-Spiel der Heat noch nie.

Bester Werfer in Boston war Celtics-Guard Jaylen Brown mit 33 Zählern, gefolgt von Jayson Tatum mit 28 Punkten. Für die Heat war Tyler Herro mit 24 Punkten am erfolgreichsten, er traf sechs Dreier. „Wir haben es einfach nicht geschafft, dass sie verwerfen. Wir hatten oft gute Defensive, aber sie hatten einen Rekordabend“, sagte Brown nach der überraschenden Niederlage.

Die Celtics hatten im Grunddurchgang die beste Bilanz aller 30 NBA-Teams. Miami war erst über das Play-in in die Play-offs gekommen und muss seitdem auf seinen Starspieler Jimmy Butler verzichten, der sich eine Knieverletzung zugezogen hat.

In der Western Conference gaben sich die Oklahoma City Thunder keine Blöße. Das topgesetzte Team schlug die New Orleans Pelicans daheim mit 124:92 und führt in der „Best of seven“-Serie nun mit 2:0.

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Formel 1

Red Bulls Chefdesigner Adrian Newey steht offenbar vor einem Abschied beim österreichisch-englischen F1-Rennstall. Laut übereinstimmenden Medienberichten möchte der 65-Jährige dem Team mit Ende der Saison den Rücken kehren. Red Bull und Newey waren vorerst nicht für eine Stellungnahme bereit, auch Motorsportberater Helmut Marko gab auf ORF-Anfrage keinen Kommentar zur Causa ab.

Newey soll etwa laut BBC aber über die Situation und den Machtkampf bei Red Bull unzufrieden sein, seit Teamchef Christian Horner sexuelle Belästigung und Nötigung einer Mitarbeiterin vorgeworfen wurde.

Red Bulls Chefdesigner Adrian Newey
GEPA/Wolfgang Jannach

Der Brite wird in Verbindung mit Ferrari gebracht, soll aber auch ein Angebot von Aston Martin haben. Da Newey für die neue Saison verfügbar sein wird, dürften allerdings alle führenden Teams in der Formel 1 ins Werben um das Designgenie einsteigen.

Newey ist seit 2006 bei Red Bull und war mit seinen Entwürfen verantwortlich für zahlreiche Weltmeistertitel und Grand-Prix-Siege. Von 2010 bis 2013 gewann das Team viermal den Konstrukteurstitel und Sebastian Vettel viermal den Fahrertitel. Seit 2021 dominiert das Team mit Max Verstappen wieder die Königsklasse. Der Niederländer gewann letzte Saison 19 von 22 Rennen.

Als Chefdesigner von Red Bull arbeitet Newey aber nicht mehr ausschließlich am F1-Projekt, sondern ist auch in die Entwicklung des RB17-Hypercars involviert. Allerdings soll er sich nicht mehr zur Gänze in dieses Projekt vertiefen wollen. Für Red Bull Racing wäre ein vorzeitiger Abgang Neweys in Anbetracht der Regelrevolution ab der Saison 2026 ein herber Schlag.

Die mögliche Einführung eines neuen Punktesystems in der Formel 1 muss weiter diskutiert werden. Wie der Automobilweltverband (FIA) am Donnerstag nach einer Sitzung der Formel-1-Kommission in Genf mitteilte, wurde vereinbart, dass die vorgeschlagenen Änderungen weiter analysiert werden müssen. Erst dann könne ein Vorschlag für die Sitzung der Formel-1-Kommission im Juli vorgelegt werden.

Aktuell bekommt ein Grand-Prix-Sieger 25 Punkte, der Zweite 18, der Dritte 15. Weiter geht es mit 12, 10, 8, 6, 4 und 2 Zählern sowie einen für den Zehnten. Laut dem neuen Vorschlag bleibt es bis zu Platz sieben gleich, danach sollen 5, 4, 3, 2, 1 Punkte vergeben werden.

Punkt für schnellste Runde bleibt

An dem Zusatzzähler für die schnellste Rennrunde, den es seit 2019 gibt, soll sich dem Vorschlag zufolge ebenso nichts ändern wie an der Punkteverteilung für die Sprintrennen, die wiederum seit 2021 an ausgewählten Wochenenden zum Programm der Motorsportkönigsklasse gehören.

Zur Formel-1-Kommission gehören Vertreter der zehn Rennställe, des Rechteinhabers Formula One Management und des Automobilweltverbands, der für das Regelwerk verantwortlich ist.

Sportpolitik

Sport Austria hat am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz in einem Neunpunkteplan bekanntgegeben, was es sich für das neue Regierungsprogramm erwartet. Unter dem Motto „Prävention statt Rehabilitation“ sollen die 2,4 Milliarden Euro, die körperliche Inaktivität Österreich zurzeit kostet, gesenkt werden.

Sport solle laut Sport-Austria-Präsident Hans Niessl als wesentlicher Teil eines positiven Lebenskonzepts wahrgenommen werden. Weitere Punkte des Programms sind unter anderem die finanzielle Absicherung des organisierten Sports, die Entlastung des Ehrenamtes und die Ausrollung der täglichen Bewegungseinheit für Kinder.

Österreich soll „Sportnation werden“

Außerdem fordert Niessl den Ausbau von Sportstätten: „Wir benötigen nachhaltige, energieeffiziente, barrierefreie und natürlich öffentlich zugängliche Sportstätten. Dazu müssen wir bestehende Sportstätten bauen, modernisieren und sanieren, aber auch vorhandene Infrastruktur besser nutzen und zugänglich machen. Nur so können wir das große Potenzial des Sports im Präventionsbereich ausschöpfen.“

Segeln

Österreichs Segler haben in sechs von zehn Bootsklassen Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Paris geholt. Im letzten Abdruck schaffte das am Donnerstag vor Hyeres Alina Kornelli in der Formula-Kite-Klasse. Ein zweiter Rang in ihrem Semifinale reichte der 23-Jährigen für die Erfüllung ihres Traumes.

„Die ganze Woche war für mich enorm schwierig. Ich hatte Angst, Fehler zu machen, konnte deswegen nicht voll pushen“, sagte Kornelli. „Deswegen ist die Erleichterung umso größer. Ich habe mein Ziel erreicht. Jetzt bremst mich nichts mehr, ich kann einfach drauflosfahren und Vollgas geben.“

Am Vortag hatte Lorena Abicht in der iQFoil-Klasse zugeschlagen. Im 470er, 49er, Nacra 17 und Formula Kite der Männer waren schon davor Quotenplätze fixiert worden. Über die endgültige Nominierung für Paris entscheidet das Österreichische Olympische Comite (ÖOC).

Billard

Favorit Ronnie O’Sullivan hat bei der Snooker-WM in Sheffield einen problemlosen Start hingelegt. „The Rocket“, wie der 48-jährige Engländer genannt wird, besiegte im Crucible Theatre den Waliser Jackson Page in der ersten Runde mit 10:1 und erreichte mühelos das Achtelfinale. In diesem bekommt es der Weltranglistenerste ab Sonntag mit Ryan Day und damit einem weiteren Waliser zu tun.

Ronnie O’Sullivan in Aktion
Reuters/Andrew Boyers

In O’Sullivans Tableauhälfte sind bereits einige Titelanwärter wie der Waliser Mark Williams und der Chinese Ding Junhui aus dem Turnier geflogen. Auch Titelverteidiger Luca Brecel aus Belgien und der vierfache Champion Mark Selby aus England haben gleich ihr Auftaktmatch verloren. Vieles spricht für ein Halbfinale zwischen O’Sullivan und seinem Landsmann Judd Trump.

O’Sullivan ist in Sheffield auf der Jagd nach seinem achten WM-Titel und würde damit den Schotten Stephen Hendry überflügeln. Seine bisherigen Titel holte er 2001, 2004, 2008, 2012, 2013, 2020 und 2022. O’Sullivan hatte vor dem Turnier für Aufsehen gesorgt, als er offen forderte, die WM künftig nicht mehr in Sheffield, sondern in Saudi-Arabien oder China auszuspielen.

Tennis

Das Finalturnier im Billie Jean King Cup startet mit einer K.-o.-Runde anstelle einer Gruppenphase. Das hat der Internationale Tennisverband (ITF) am Donnerstag bekanntgegeben. Das Event beginnt am 12. November in Sevilla, der Sieger wird am 20. November gekürt.

Das Turnier umfasst weiterhin zwölf Teams. Acht davon steigen in der ersten Runde ins Geschehen ein, vier gesetzte Teilnehmer treten erst im Viertelfinale erstmals an. An den letzten beiden Turniertagen finden auch schon die Davis-Cup-Finals der Männer statt, die mit Malaga ebenfalls in Spanien über die Bühne gehen.

Österreichs Frauen hatten Anfang April beim Turnier der Europa-Afrika-Zone I in Oeiras (Portugal) überraschend den Aufstieg geschafft uns sich damit für das Play-off zur Qualifikationsrunde für das Finalturnier 2025 qualifiziert.

Ski alpin

Die Comebackankündigung von Marcel Hirscher fünf Jahre nach seinem Rücktritt schlägt hohe Wellen – und sorgt vielerorts für Erstaunen. Auch Marco Odermatt wurde von den Plänen des 35-jährigen Salzburgers überrascht.

„Im ersten Moment glaubte ich an einen Witz“, sagte der Nidwaldner dem „Blick“. Er finde es jedoch „cool“, dass Hirscher zurückkomme. „Für das internationale Ansehen des Skisports ist das fantastisch, zumal Marcel künftig für die Niederlande fahren wird.“

Wann genau es auf der Rennpiste zum ersten Aufeinandertreffen der zwei Ausnahmeathleten kommt, ist offen. Hirscher hat sich noch nicht zu seinen genauen Plänen geäußert. Die Skifans können das Duell zwischen dem drei- und achtfachen Gewinner des Gesamtweltcups jedoch kaum erwarten.

„Eigentlich kann ich nur verlieren“

Ob Hirscher nach einer derart langen Pause und im Alter von 35 Jahren noch in der Lage ist, Odermatt in seiner Blütezeit als Rennfahrer Paroli zu bieten? Odermatt sieht den Druck jedenfalls auf seiner Seite. „Eigentlich kann ich in diesem Duell mit Hirscher nur verlieren“, gesteht der Olympiasieger und Weltmeister im Riesentorlauf dem „Blick“.

Odermatts Begründung dazu: „In den letzten Jahren wurde unzählige Male die Frage gestellt, wer der größere Rennfahrer ist: Hirscher oder ich? Wenn ich in der besten Phase meiner Karriere langsamer sein sollte als Marcel, der aus der Skipension zurückkommt, würde die Antwort auf diese Frage definitiv nicht zu meinen Gunsten ausfallen.“

Ringen

Für Aker Schmid ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris geplatzt. Wie der heimische Verband am Donnerstag bekanntgab, verletzte sich der 24-Jährige Anfang April beim Olympiaqualifikationsturnier in Baku neuerlich an der linken Schulter und muss sich einer Operation unterziehen.

Der gebürtige Iraker hatte 2021 unter seinem Geburtsnamen Al Obaidi unter der Flagge des Internationalen Flüchtlingsteams an den Spielen in Tokio teilgenommen und war in der Klasse bis 67 kg Griechisch-Römisch im Viertelfinale ausgeschieden.

„Das ist sehr, sehr schade für ihn, er hat sehr viel investiert und war auf einem guten Weg zur Quali“, meinte ÖRSV-Sportdirektor Benedikt Ernst. Schmid müsse nach seiner OP wieder behutsam an die Belastung herangeführt werden, dann stehe Erfolgen prinzipiell nichts im Weg. „Viele Beispiele haben gezeigt, dass man nach einer solchen Verletzung wieder ringen kann“, betonte Ernst.

Bundesliga

Der diese Saison für RZ Pellets Wolfsberg stürmende Bernhard Zimmermann wird in den kommenden Monaten pausieren müssen. Wie die Wolfsberger am Donnerstag auf Instagram bekanntgaben, zog sich der von Rapid ausgeliehene 22-Jährige im Spiel gegen Austria Lustenau einen Kreuzbandriss zu.

Zimmermanns Leihvertrag bei den Kärntnern läuft mit Ende Juni aus. In dieser Saison kommt er in 27 Ligaspielen für den WAC auf drei Tore.

Eishockey

In den Play-offs der National Hockey League (NHL) haben die Vegas Golden Knights am Mittwoch (Ortszeit) bei den Dallas Stars mit 3:1 gewonnen und ihre Führung in der „Best of seven“-Serie auf 2:0 ausgebaut. Damit hat der Stanley-Cup-Titelverteidiger seine jüngsten sechs Spiele gegen die Stars gewonnen. In der Neuauflage des letztjährigen Conference-Finals markierten Jonathan Marchessault und Jack Eichel jeweils ein Tor und einen Assist.

Jack Eiche, Jonathan Marchessault und Shea Theodore
Reuters/USA Today Sports/Jerome Miron

Mit einem 5:4-Auswärtssieg nach Verlängerung glichen die Los Angeles Kings in der Serie gegen die Edmonton Oilers auf 1:1 aus. Das entscheidende Tor erzielte Anze Kopitar. Die Boston Bruins gewannen bei den Toronto Maple Leafs mit 4:2 und führen nunmehr mit 2:1.

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Rudern

Der Leichtgewicht-Doppelzweier Julian Schöberl/Lukas Reim hat am Donnerstag zum Auftakt der europäischen Olympiarestquotenregatta im Rudern in Szeged mit Vorlaufrang drei den direkten Einzug in das für Sonntag angesetzte Finale verpasst. Um das nachzuholen, ist für das österreichische Duo am Freitag im Zwischenlauf ein Top-Vier-Platz nötig.

Der Leichtgewicht-Doppelzweier Louisa Altenhuber/Lara Tiefenthaler wurde Zweiter, alle fünf angetretenen Boote stehen im Endlauf am Sonntag.

Achter im Endlauf

Trotz des sechsten bzw. letzten Vorlaufplatzes kam auch Österreichs Achter bei den parallel ausgetragenen Europameisterschaften in das Finale. Der ÖRV-Crew dient die Medaillenentscheidung der sechs Boote am Samstag als Testlauf für die weltweite Olympiarestquotenregatta in gut drei Wochen auf dem Luzerner Rotsee.

Die Kärntnerin Magdalena Lobnig hat das bisher einzige rot-weiß-rote Olympiaticket für die Paris-Spiele gelöst, die Dritte der Tokio-Spiele 2021 fehlt aktuell wegen eines Bandscheibenvorfalls.