Fußball

Paris Saint-Germain (PSG) steht unmittelbar vor dem Gewinn der französischen Meisterschaft. Das Starensemble setzte sich am Mittwoch bei FC Lorient klar mit 4:1 (2:0) durch und liegt vier Spiele vor Saisonende fast uneinholbar an der Tabellenspitze.

Dem Leader genügen in den ausstehenden Partien zwei Punkte. Beim Tabellenvorletzten Lorient waren Superstar Kylian Mbappe (22., 90.) und Ousmane Dembele (19., 60.) jeweils mit einem Doppelpack die überragenden Akteure der Mannschaft von Trainer Luis Enrique. Der Champions-League-Halbfinalist steht vor dem dritten Meistertitel in Serie und dem zwölften insgesamt.

Auch Hütter siegt mit Monaco

PSG führt nun elf Punkte vor Verfolger AS Monaco. Das Team von Trainer Adi Hütter setzte sich wenig später in einem weiteren Nachholspiel gegen OSC Lille mit 1:0 durch und ist damit auf dem besten Weg zum Vizemeistertitel.

Monaco jubelte dank eines Treffers von Youssouf Fofana (61.) über den vierten Sieg in Serie. Die Hütter-Truppe liegt in der Ligue 1 nun fünf Punkte vor Stade Brest und sechs Zähler vor Lille.

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Atalanta Bergamo ist ins Finale des italienischen Cups eingezogen. Im Halbfinal-Rückspiel gegen Fiorentina am Mittwoch durfte Atalanta nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel dank später Tore über ein 4:1 (1:0) jubeln.

Ademola Lookman (Atalanta)
Reuters/Daniele Mascolo

Den Aufstieg fixierten Ademola Lookman (94.) und Mario Pasalic (98.) in der Nachspielzeit, Fiorentina spielte nach einer Roten Karte für Nikola Milenkovic (53.) lange in Unterzahl.

Das Endspiel der Coppa Italia gegen Juventus Turin, das sich gegen Lazio Rom (2:0 daheim, 1:2 auswärts) durchgesetzt hatte, findet am 15. Mai im Stadio Olimpico in Rom statt.

Xavi Hernandez bleibt überraschend doch ein weiteres Jahr Trainer des FC Barcelona. Darauf habe sich der 44-Jährige mit der Führungsspitze des Clubs am Mittwochabend geeinigt, wie die Katalanen erklärten. Xavi wird damit nicht, wie ursprünglich geplant, am Ende der Saison zurücktreten, sondern seinen bis 2025 laufenden Vertrag erfüllen.

Barcelona-Coach Xavi Hernandez
IMAGO/Goal Sports Images

Der ehemalige Spieler hatte Barcelona 2021 übernommen und führte den Club in der vorherigen Saison zum Meistertitel. In der laufenden Spielzeit liegt Barcelona nach der 2:3-Niederlage am Sonntag im „Clasico“ gegen Real Madrid in der Tabelle als Zweiter elf Punkte hinter dem Erzrivalen. Vor einer Woche war Barca zudem im Champions-League-Viertelfinale an Paris Saint-Germain gescheitert.

Handball

THW Kiel steht im Kampf um den Einzug in das Finalturnier der Champions League der Handballer vor dem Aus. Der deutsche Rekordmeister mit ÖFB-Legionär Nikola Bilyk verlor am Mittwoch das Viertelfinal-Hinspiel beim französischen Vertreter Montpellier HB deutlich mit 30:39 (16:20).

Im Rückspiel am 2. Mai braucht die Mannschaft von Trainer Filip Jicha in eigener Halle nun ein kleines Wunder, um doch noch den Sprung in das Halbfinale zu schaffen. Eric Johansson war mit acht Treffern bester Werfer der Kieler. Für die Gastgeber waren Lucas Pellas und Yanis Lenne jeweils siebenmal erfolgreich.

Bilyk und Kiel unterliegen Montpellier klar

Zu Beginn der Partie hielten die Norddeutschen dem Druck der Gastgeber noch gut Stand. Dann aber wurde Montpellier stärker. Die zweite Halbzeit bestimmte ebenfalls Montpellier. Beim 19:26 (38.) nahm Kiel-Trainer Jicha eine Auszeit und machte seinen Spielern Mut. „Wir brauchen ein bisschen Feuer. Glaubt mir, es ist nichts verloren“, sagte der 42-jährige Tscheche. Bis zum Abpfiff wuchs der Rückstand aber auf neun Treffer an. So steht Kiel im Rückspiel vor einer enorm schwierigen Aufgabe.

Skispringen

Ryoyu Kobayashi, im abgelaufenen Winter hinter dem Salzburger Stefan Kraft Zweiter im Gesamtweltcup, hat auf Island die Grenzen beim Skifliegen ausgetestet. Auf einer provisorischen Schanze flog der Japaner am Mittwoch von der auf einem Berg errichteten Anlage 291 Meter weit in den Auslauf. Die aufgestellte Weite liegt 37,5 Meter über Krafts Weltrekord.

Kobayashi fliegt in neue Sphären

Die offizielle Bestmarke von Kraft bleibt aber bestehen. Die FIS äußerte sich zu den Megasprüngen des Japaners und verwies auf ihre Regulative, u. a. auch, dass es normalerweise zwei Runden gibt und die Athleten bei vergleichbaren Bedingungen den Besten ermitteln. „Ein Skiflug-Bewerb muss auf einem FIS-zertifizierten Weitenmessungssystem basieren und auf einem Bakken stattfinden, der von der FIS homologiert wurde“, verlautete der Skiweltverband.

Außerdem müsse das Material geprüft werden, wie etwa die Länge der Ski sowie auch die Anzugbeschaffenheit. „Die Flüge von Kobayashi auf Island haben nicht unter diesen Bedingungen stattgefunden. Sie zeigen eine außergewöhnliche Leistung eines Athleten unter sehr besonderen Bedingungen, diese kann aber nicht mit einem Skiflug-Weltcup verglichen werden.“ Man hoffe, dass die nötigen Sicherheitsvorkehrungen für den Athleten getroffen wurden.

Schon davor war der 27-jährige Olympiasieger nach Angaben des nationalen Senders RUV bei 256 Metern gelandet. Das Skigebiet Hlidarfjall wurde laut den Berichten für die Flüge vorübergehend geschlossen. Für den Bau der Schanze soll nach Angaben des Senders Kobayashi-Hauptsponsor Red Bull einen Vertrag mit der Stadt Akureyri unterzeichnet haben.

Football

Amon-Ra St. Brown bleibt den Detroit Lions in der National Football League (NFL) offenbar treu. Der 24-jährige Deutsch-Amerikaner soll einen Vertrag über vier Jahre erhalten, berichtete NFL-Reporter Ian Rapoport bei X (Twitter).

Demnach werde St. Brown bis zum Vertragsende 2028 insgesamt 120 Millionen Dollar (rund 112 Mio. Euro) kassieren, davon 77 Millionen Dollar (rund 72 Mio. Euro) garantiert. Mit einem Jahresgehalt von durchschnittlich 30 Millionen Dollar (rund 28 Mio. Euro) würde St. Brown, einer der besten Passempfänger der Liga, zum bestbezahlten Wide Receiver der NFL.

Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Reuters/USA Today Sports/Lon Horwedel

Einzug in Super Bowl knapp verpasst

Der Sohn einer Deutschen läuft seit 2021 für die Lions auf. Damals wählte ihn das Team beim NFL-Draft in der vierten Runde aus. Vor allem in der vergangenen Spielzeit überzeugte St. Brown, als er mit seinem Team den Einzug in die Super Bowl (31:34-Niederlage gegen San Francisco 49ers) nur knapp verpasste.

Erst vor knapp zwei Wochen war bekanntgeworden, dass auch sein 27-jähriger Bruder Equanimeous St. Brown wieder in der NFL spielen wird. Der davor vereinslose Wide Receiver schloss sich den New Orleans Saints an.

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Turnen

Nach der verpassten Olympiaqualifikation ist Vinzenz Höck am Mittwoch bei der Turn-EM in Rimini wie erhofft ins Ringe-Finale eingezogen. Nach einer Durststrecke von einem halben Jahr wurde er nach starker Kür mit 14,900 Punkten Dritter der Qualifikation. Besser waren nur der Grieche Eleftherios Petrounias (14,966) und der Türke Adem Asil (14,933).

„Ich weiß nicht warum, aber heute hat sich alles leicht angefühlt“, konstatierte Höck danach. Nur schade, dass ihm so eine Leistung nicht schon davor gelungen ist. „Es ist verrückt, dass ein 14,9-Punkte-Ringeturner nicht bei Olympia dabei ist“, brachte es Sportdirektor Fabian Leimlehner auf den Punkt.

In der gesamten Olympiaqualifikation im Weltcup war kein einziger direkter Konkurrent an Höcks Rimini-Leistung herangekommen. Nun kann sich Höck rehabilitieren, er hat am Freitag (19.30 Uhr) Medaillenchancen. Die erst 20-jährigen Nicolas Ivkic und Paul Schmölzer durften sich im Sprungbewerb über die Ränge 14 und 15 freuen.

Segeln

Lorena Abicht hat bei der Regatta für die olympischen Segelbewerbe vor Hyeres einen Quotenplatz für die Sommerspiele in Paris ergattert. Die 29-Jährige beendete den Schlusstag am Mittwoch in der iQFoil-Klasse zwar auf dem 18. Rang, dieser reichte für die Athletin vom Union Yacht Club Neusiedlersee aber für ein Olympiaticket. Abicht war bereits im 49erFX bei Sommerspielen, jetzt gelang es auch solo.

„Als ich vor zweieinhalb Jahren den Umstieg aus dem 49erFX in die Windsurfklasse gewagt habe, war ein Quotenplatz mein großer Traum. Dass ich jetzt so nah an meinem Traum dran bin, ist eine große Erleichterung. Ich bin unendlich glücklich“, sagte Abicht, die nun auf die Entscheidung des ÖOC warten muss, ob sie in Frankreich dabei sein darf. „Ich hoffe, dass ich die Chance bekomme, als erste Österreicherin in einem olympischen Windsurfbewerb an den Start gehen zu können.“

Abicht erreichte den Quotenplatz über den Status Österreichs als „Developing Nation“, für die zwei zusätzliche Plätze vergeben wurden. Als diese gelten Länder, die sich bei den vergangenen beiden Sommerspielen im Windsurfen nicht qualifiziert haben. Im 470er, 49er, Nacra 17 und Formula Kite der Männer hatte Österreich bereits Quotenplätze für die olympischen Segelbewerbe vor Marseille erobert.

Eishockey

Die Moser Medical Graz99ers haben ÖEHV-Teamspieler Paul Huber von Meister Red Bull Salzburg verpflichtet. Wie die Steirer am Mittwoch mitteilten, unterschrieb der gebürtige Grazer einen Dreijahresvertrag in seiner Heimat.

Zuletzt war der 23-jährige Stürmer in Salzburg tätig und trug in den Play-offs auf dem Weg zum Meistertitel drei Tore sowie einen Assist bei. Darunter war auch der Treffer zum 1:0-Sieg in der Verlängerung im ersten Spiel der Finalserie gegen den KAC.

„Der Wechsel nach Graz hat den Grund, dass ich eine neue Herausforderung gesucht habe und mir eine größere Rolle wünsche. In Graz ist das alles gegeben“, sagte Huber, der in Salzburg drei Meistertitel feierte. Von Teamchef Roger Bader wurde Huber in den Vorbereitungskader zur anstehenden Weltmeisterschaft berufen.

Durch einen 3:2-Sieg nach Verlängerung haben die Florida Panthers am Dienstag im Play-off der National Hockey League (NHL) gegen Tampa Bay Lightning in der „Best of seven“-Serie auf 2:0 gestellt. Carter Verhaeghe sorgte in der Overtime für das Goldtor der Gastgeber. Auch die New York Rangers bauten durch einen 4:3-Erfolg über die Washington Capitals die Führung in der Serie auf 2:0 aus.

Dank 28 Paraden von Torhüter Alexandar Georgiev besiegten die Colorado Avalanche die Winnipeg Jets mit 5:2, in dem Duell steht es nun 1:1. Ebenfalls ausgeglichen haben die Nashville Predators mit einem 4:1-Triumph über die Vancouver Canucks.

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Tennis

Superstar Rafael Nadal hat Zweifel, ob er in gut einem Monat bei den French Open in Paris wird antreten können. Der von Verletzungen geplagte Spanier spielt diese Woche beim Masters-1000-Turnier in Madrid, fit fühlt er sich aber nicht.

Der 37-Jährige gab am Mittwoch in einer Pressekonferenz an, dass er von seiner Topform weit entfernt sei und es ein persönliches Opfer sei, in der Hauptstadt seines Heimatlandes – in Runde eins gegen den US-Amerikaner Darwin Blanch – zu spielen.

Nadal bangt um Abschied von Paris

Rafael Nadal hat Zweifel, ob er bei den French Open in Paris an den Start gehen kann. „Wenn ich mich so fühle wie heute, werde ich nicht spielen“, sagte der 22-fache Grand-Slam-Sieger im Vorfeld des ATP-1000-Turniers in Madrid.

Madrid-Nennung war Nadal wichtig

„Wenn ich heute in Paris wäre, würde ich da nicht spielen“, sagte Nadal. Es sei ihm aber wichtig, ein letztes Mal in Madrid zu spielen. „Es bedeutet sehr viel für mich, auf diesem Court zu spielen. Ich hatte hier einige großartige Momente.“

Das heiße aber nicht, dass er irgendetwas aufgebe. „Aber ohne jemand verwirren zu wollen, weiß ich nicht, was in den nächsten drei Wochen passiert. Wenn ich mich wettbewerbsfähig fühle, werde ich in Paris spielen.“

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Die Schweizer Tennisspielerin Belinda Bencic ist zum ersten Mal Mutter geworden. Die Olympiasiegerin von Tokio 2021 hat am Dienstag eine Tochter namens Bella zur Welt gebracht. Das verkündete ihr Partner und Trainer auf Instagram. „Bella, our love“, schrieb Martin Hromkovic auf seinem Account über einem Bild des Babys.

Im November war bekanntgeworden, dass Bencic schwanger ist. Bei den Sports Awards im Dezember erklärte die ehemalige Weltranglistenvierte, dass sie ihre Tenniskarriere nach der Geburt weiterführen und unbedingt noch einen Grand Slam gewinnen möchte. Einen genauen Fahrplan verkündete die 27-Jährige nicht.

Basketball

Caitlin Clark ist derzeit die gefragteste Basketballerin der Welt und hat dabei noch kein einziges Spiel in der US-Frauen-Profiliga WNBA absolviert. Die 22-Jährige, die in der Vorwoche beim WNBA-Draft als Nummer eins von Indiana Fever ausgewählt wurde, wurde von Nike mit einem Rekorddeal ausgestattet.

Wie das „Wall Street Journal“ am Dienstag berichtete, schloss der Star aus Iowa einen Achtjahresvertrag über 28 Millionen Dollar (26,2 Mio. Euro) mit dem Sportartikelkonzern ab.

Damit erhält Clark den lukrativsten Schuhvertrag in der Geschichte des Frauen-Basketballs. Der Deal beinhaltet auch einen eigenen Schuh. Clark ist die beste Scorerin in der Geschichte des US-College-Basketballs, sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen.

Die Dallas Mavericks haben am Dienstag in der National Basketball Association (NBA) mit einem 96:93-Sieg über die Los Angeles Clippers in der Play-off-Serie zum 1:1 ausgeglichen. Die beiden „Mavs“-Stars Luka Doncic und Kyrie Irving führten die Texaner mit 32 bzw. 23 Punkten zum Erfolg.

Dank 37 Punkten von Pascal Siakam stellten die Indiana Pacers mit einem 125:108-Sieg in der Serie gegen die Milwaukee Bucks ebenfalls auf 1:1. Die Minnesota Timberwolves führen gegen die Phoenix Suns nach einem 105:93 bereits mit 2:0.

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