Fußball

Roma-Verteidiger Evan Ndicka ist aus dem Krankenhaus entlassen worden und wird sich in Rom weiteren Untersuchungen unterziehen. Der 24-Jährige war am Sonntag während des danach abgebrochenen Spiels in Udine zusammengebrochen.

„In Anbetracht der letzten Tests, die heute Früh durchgeführt wurden, ist die medizinische Situation mit einem Thoraxtrauma mit minimalem linken Pneumothorax vergleichbar“, hieß es in einem Clubstatement. Eine Herzkrankheit wurde nicht diagnostiziert.

Marathon

Der Äthiopier Sisay Lemma in 2:06:17 Stunden und die Kenianerin Hellen Obiri in 2:22:37 Stunden haben am Montag die 128. Auflage des Boston-Marathons gewonnen.

Die 34-jährige Obiri wiederholte auf der Traditionsstrecke von Hopkinton durch den US-Bundesstaat Massachusetts nach Boston ihren Vorjahressieg und ist die erste erfolgreiche Titelverteidigerin seit ihrer Landsfrau Catherine Ndereba 2005. Auch die Plätze zwei und drei gingen durch Sharon Lokedi (2:22:45) und die ehemalige Boston-Siegerin Edna Kiplagat (2:23:21) an Kenianerinnen.

Sisay Lemma und Hellen Obiri
AP/Charles Krupa

Lemma, der 2021 den London-Marathon gewonnen hat und mit seiner Valencia-2023-Siegerzeit von 2:01:48 der viertschnellste Marathonläufer aller Zeiten ist, legte von Beginn an ein hohes Tempo vor und er lief den größten Teil der 42,195 km langen Strecke allein. Die erste Hälfte war der 33-Jährige deutlich schneller als der Kenianer Geoffrey Mutai bei seinem Streckenrekord 2011 (2:03:02). Es war der erste Sieg eines Äthiopiers in Boston seit 2016.

Lemmas Landsmann Mohames Esa (2:06:58) schloss auf den letzten Kilometern auf und wurde mit 41 Sekunden Rückstand Zweiter. Titelverteidiger Evans Chebet (2:07:22), der in den vergangenen beiden Jahren in Boston gewonnen hatte, musste sich diesmal mit dem dritten Rang begnügen.

Radsport

Tobias Foss hat die erste Etappe der Tour of the Alps von Neumarkt nach Kurtinig an der Weinstraße (ITA) gewonnen. Fast gleichzeitig mit dem Norweger kamen am Montag auch sein Ineos-Kapitän Geraint Thomas (6.) und weitere Mitfavoriten wie Antonio Tiberi (7.) und Wout Poels (11.) ins Ziel.

Foss feiert Auftaktsieg

Bester Vertreter des österreichischen Nationalteams war Sebastian Schönberger mit 8:38 Minuten Rückstand als 54. unmittelbar vor Patrick Gamper, der für das Bora-Team an den Start ging.

Die zweite Etappe der fünftägigen Rundfahrt führt die Fahrer am Dienstag (13.30 Uhr, live in ORF Sport +) von Salurn 190,7 km in die Tiroler Gemeinde Stans.

2. Liga

Cheftrainer Maximilian Uhlig und der in der Admiral 2. Liga um den Klassenerhalt bangende SV Stripfing/Weiden haben sich getrennt. Wie die Niederösterreicher am Montag bekanntgaben, werden die beiden vormaligen Kotrainer Florian Hart und Florian Sattler vorerst das Mannschaftstraining übernehmen.

Cheftrainer Maximilian Uhlig
GEPA/Edgar Eisner

Unter Uhlig hatte Stripfing im Frühjahr in sieben Spielen bei sechs Niederlagen nur einen Sieg geholt. Der Aufsteiger liegt als 13. der Tabelle vier Punkte vor einem Abstiegsrang.

Uhlig hatte den Posten in der Winterpause von Christian Wegleitner übernommen, der als Assistenzcoach von Michael Wimmer bei der Wiener Austria einstieg. Laut Angaben von Stripfings Sportdirektor Alexander Grünwald bat Uhlig nach dem 1:3 in Kapfenberg um die Auflösung seines Vertrags. Der bisherige Coach meinte selbst, er wolle dem Verein „die Möglichkeit geben, für das Saisonfinish einen neuen Impuls zu setzen“.

Olympia

Frankreich hat laut Präsident Emmanuel Macron Alternativen zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am 26. Juli an der Seine, falls das aus Sicherheitsgründen erforderlich sein sollte. Die Regierung hatte zuletzt aufgrund der Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine sowie nach Warnungen vor Terroranschlägen die höchste Sicherheitsstufe im Land verhängt.

Macron sagte am Montag, er sei zwar zuversichtlich, dass die geplante Zeremonie der Spiele mit einer großen Menschenmenge rund um den Fluss durch die Hauptstadt ein großer Erfolg werde. Aber Frankreich sei nicht naiv. „Wenn wir glauben, dass es Sicherheitsrisiken gibt, dann haben wir einen Plan B und sogar einen Plan C.“

Olympische Spiele 2024 als sicherheitstechnische Herausforderung

Eine Möglichkeit wäre, die Zeremonie auf den zentralen Pariser Trocadero-Platz mit Blick auf den Eiffelturm zu beschränken, sagte Macron. Eine andere wäre, die Veranstaltung in das Stadion Stade de France zu verlegen.

Eishockey-WM

Kanada hat nach einem hochklassigen Finale im ewigen Duell mit den USA zum 13. Mal die Eishockey-WM der Frauen gewonnen. Durch ein Tor von Danielle Serdachny in der Verlängerung siegten die Kanadierinnen am Sonntag im US-amerikanischen Utica mit 6:5.

Besonders bitter für das US-Team: Das Tor fiel in kanadischer Überzahl, weil die Gastgeberinnen eine Zweiminutenstrafe wegen zu vieler Spielerinnen auf dem Eis kassiert hatten.

Mit dem 13. Titel hat Kanada seinen Status als Rekordweltmeister gefestigt, die USA bleiben bei zehn Titeln. Beide Teams standen einander seit der ersten Austragung 1990 mit nur einer Ausnahme (2019) immer im Endspiel gegenüber.

Im Finale wechselte die Führung ständig hin und her. Überragende Spielerin war dabei die kanadische Kapitänin Marie-Philip Poulin, die zwei Tore erzielte.