Fußball

Im Fußballgeschäft gilt Manchester United als eine der schillerndsten Marken. Auch wenn in den letzten Jahren sportlich die großen Erfolge ausgeblieben waren, der Strahlkraft tat das kaum einen Abbruch. Derzeit steht der Club zum Verkauf. Drei öffentlich bekannte Interessenten matchen sich nun: Ein bekannter britischer Investor und ein katarischer Scheich liefern sich seit Wochen – so meinen Kritiker – ein „schmutziges Derby“. Und neuerdings will auch ein finnischer Investor kaufen – und präsentiert sich als Gegenentwurf.

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Tottenham Hotspur hat sich von seinem Cheftrainer Antonio Conte getrennt. Das gab der englische Premier-League-Club am Sonntagabend bekannt. Der 53-jährige Italiener habe den Verein „im gegenseitigen Einvernehmen verlassen“, teilte der Tabellenvierte mit.

Für den Rest der Saison übernimmt contes bisheriger Assistent Cristian Stellini, der seinen Landsmann schon einmal nach einer Gallenblasenoperation vertreten hatte, die Funktion des Cheftrainers. Er wird von Ryan Mason als stellvertretendem Chefcoach unterstützt. Conte hatte zuletzt mit Kritik an Mannschaft und Verein für Aufsehen gesorgt. Eine mögliche Trennung hatte sich bereits angebahnt.

„Wir haben in Antonios erster Saison im Club die Champions-League-Qualifikation erreicht. Wir danken Antonio für seinen Beitrag und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, teilte Tottenham auf seiner Website mit. „Wir haben noch zehn Premier-League-Spiele vor uns und kämpfen um einen Platz in der Champions League. Wir müssen alle an einem Strang ziehen“, sagte Tottenham-Präsident Daniel Levy. Jeder müsse sich anstrengen, um das für den Club und seine treuen Fans sicherzustellen.

Manchester City muss vorerst auf Nationalspieler Phil Foden verzichten. Der Club, im Viertelfinale der Champions League Gegner des FC Bayern, bestätigte am Sonntag, dass der 22-Jährige in London wegen einer akuten Blinddarmentzündung operiert werden musste. Beim Topspiel am Samstag gegen Liverpool werde er definitiv ausfallen. Es sei aktuell „unklar“, wie lange Foden pausieren müsse, teilte ManCity mit.

Phil Foden (Manchester City)
Reuters/Molly Darlington

Im Viertelfinale der Königsklasse spielt City am 11. April im eigenen Stadion gegen die Bayern, das Rückspiel in München steigt am 19. April. Auch das EM-Qualifikationsspiel mit der englischen Nationalmannschaft gegen die Ukraine am Sonntagabend verpasst Foden.

Das Trainingsgelände des argentinischen Fußballnationalteams in Buenos Aires ist nach Lionel Messi benannt worden. Damit zolle man dem besten Spieler der Welt Tribut, wie Verbandspräsident Claudio Tapia betonte.

Der angesprochene Ausnahmekönner zeigte sich gerührt. „Diese Ehre ist sehr, sehr speziell. Ich bin sehr glücklich“, sagte der 35-Jährige, der die Argentinier im Dezember zum langersehnten WM-Titel geführt hatte.

EM-Qualifikation

David Alaba wird im zweiten Spiel der EM-Qualifikation am Montag (20.45 Uhr live in ORF1) in Linz gegen Estland definitiv im Kader stehen. Teamchef Ralf Rangnick wollte am Sonntag nicht einmal ausschließen, dass der Legionär von Real Madrid in der Startformation stehen wird. Den Auftakt am Freitag gegen Aserbaidschan (4:1) hatte Alaba infolge einer Muskelverletzung im Oberschenkel noch ausgelassen.

ÖFB-Spieler David Alaba
GEPA/Manuel Binder

„Wir werden morgen kurzfristig entscheiden, ob er von Beginn an spielt oder von der Bank kommt“, sagte Rangnick über Alaba. Dieser hatte nach einem Monat Verletzungspause am Mittwoch das Mannschaftstraining aufgenommen. Sein Körper habe sehr gut darauf reagiert, erklärte der 30-jährige Wiener, der vor seinem 99. Länderspiel steht. „Ich fühle mich sehr gut. Ob es für 90 Minuten reicht, weiß und glaube ich aber nicht.“

Sabitzer und Trauner fraglich

Fragezeichen stehen auch hinter den Einsätzen von Innenverteidiger Gernot Trauner und Mittelfeldmann Marcel Sabitzer, der gegen Aserbaidschan mit zwei Toren und einem Assist überzeugt hatte. Beide hätten laut Rangnick Schläge abbekommen und ließen das Abschlusstraining am Sonntag in Windischgarsten aus. „Es ist auch eine Frage des Schmerzes und der Schmerztoleranz“, meinte Rangnick.

Beide Akteure waren gegen Aserbaidschan in der zweiten Hälfte ausgetauscht worden, Sabitzer klagte über Knieschmerzen. „Ich bin schon optimistisch, dass es gehen kann“, sagte Rangnick. Es würde aber auch anstelle von Sabitzer im zentralen Mittelfeld genügend Kandidaten geben. Sollten sowohl Alaba als auch der Manchester-United-Legionär nicht beginnen können, würde laut Rangnick Leipzigs Konrad Laimer die ÖFB-Auswahl als Kapitän aufs Feld führen – erstmals in seiner Karriere.

Rudern

Die traditionelle Ruderregatta zwischen den englischen Eliteuniversitäten Cambridge und Oxford auf der Londoner Themse hat am Sonntag mit Triumphen für Cambridge geendet. Die „Light Blues“ räumten sowohl bei der 77. Ausgabe des „Boat Race“ bei den Frauen als auch bei der 168. Auflage bei den Männern ab. Während Cambridge bei den Frauen seine Siegesserie verlängerte, revanchierten sich die männlichen Kollegen für die Niederlage im Vorjahr.

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Golf

Matthias Schwab hat beim PGA-Turnier in der Dominikanischen Republik den angepeilten Top-Ten-Platz erreicht. Der Steirer spielte in Punta Cana am Schlusstag erneut eine 68er-Runde von vier unter Par und belegte mit 275 Schlägen den geteilten achten Platz.

Den Sieg holte sich am Sonntag der Engländer Matt Wallace mit 269 Schlägen vor dem Dänen Nicolai Höjgaard (270). Geteilte Dritte wurden die US-Amerikaner Tyler Duncan und Sam Stevens (je 271).

„Ich habe in diesen Tagen mein Spiel konstant durchgezogen und das auf den Platz gebracht was sich schon seit Wochen in meiner Entwicklung abgezeichnet hat“, sagte Schwab. „Ich freue mich auf das nächste Turnier in San Antonia, Texas, wo ich letztes Jahr bereits ein gutes Ergebnis erzielte.“

Snowboard

Zum Abschluss der Weltcup-Saison hat Snowboardcrosserin Pia Zerkhold am Sonntag in Mont-Sainte-Anne (Kanada) Rang zwei belegt. Die Team-WM-Silbermedaillengewinnerin von Bakuriani musste sich im Finale nur der Australierin Josie Baff geschlagen geben, in einem packenden Fotofinish um Platz zwei setzte sich Zerkhold jedoch gegen die Französin Chloe Trespeuch durch. Das ÖSV-Snowboardteam holte damit in diesem Winter 31 Podestplätze (elf Siege, 14 zweite und sechs dritte Ränge).

Zerkhold Zweite im Snowboardcross

„Dieses Resultat gibt mir extrem viel Motivation für die harte Vorbereitung im Sommer“, sagte Zerkhold. Die 24-jährige Niederösterreicherin durfte sich nicht nur über ihren ersten Weltcup-Stockerlplatz, sondern auch über das Ende einer langen Durststrecke freuen.

Sie schaffte als erste ÖSV-Snowboardcrosserin seit Doresia Krings im September 2007 in einem Einzelrennen den Sprung auf das Podest. Krings war damals im chilenischen Valle Nevado Dritte geworden. In der Weltcup-Wertung verbesserte sich Zerkhold noch auf Rang neun, Kristall ging an die Britin Charlotte Bankes.

ÖSV-Männer im geschlagenen Feld

Für die ÖSV-Herren stand der Saisonabschluss indes unter keinem guten Stern. Der Vortageszweite Jakob Dusek musste nach seinem Sturz im ersten Rennen wegen Hüft- und Leistenproblemen auf ein Antreten verzichten. Im Viertelfinale fuhren Andreas Kroh und Lukas Pachner im selben Heat und wurden im Kampf um den Aufstieg durch eine Kollision mit dem Italiener Omar Visintin gestoppt.

Für Kroh wurde es mit Rang neun trotzdem das beste Weltcup-Resultat. Pachner wurde 13., Julian Lüftner und David Pickl teilten sich als Dritte ihrer Achtelfinal-Läufe Platz 17, Luca Hämmerle landete an der 25. Stelle.

Der Deutsche Martin Nörl sicherte sich mit dem Tagessieg vor dem US-Amerikaner Jake Vedder und dem Kanadier Eliot Grondin auch die Kristallkugel. Als bester Österreicher belegte Dusek in der Weltcup-Wertung Rang neun. Olympiasieger Alessandro Hämmerle wurde 17., obwohl er nur drei von neun Saisonrennen bestritt.

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Nordische Kombi

Jarl-Magnus Riiber hat am Sonntag den letzten Bewerb in der Weltcup-Saison der Nordischen Kombinierer für sich entschieden. Der Norweger gewann den zweiten Bewerb in Lahti vor seinem Landsmann Jens Luraas Oftebro (+1,8) sowie Kristian Ilves (EST/+5,2) und feierte seinen achten Saisonerfolg bzw. seinen 57. Weltcup-Sieg. Der frischgebackene Gesamtweltcup-Sieger Johannes Lamparter (14.) bekam danach die große Kugel überreicht.

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Langlaufen

Langläuferin Teresa Stadlober hat zum Abschluss der Weltcup-Saison kein weiteres Spitzenergebnis geschafft. Die Salzburgerin landete am Sonntag im finnischen Lahti im Klassik-Massenstart über 20 km auf Platz 16, im Gesamtweltcup wurde sie letztlich 15.

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Skicross

Der 20-jährige Christoph Danksagmüller hat am Sonntag bei der Junioren-WM im Skicross auf dem Passo San Pellegrino die Silbermedaille gewonnen. Der Oberösterreicher musste sich im großen Finale nur dem Schweden Fredrik Nilsson geschlagen geben.

Ski alpin

Joshua Sturm hat sich bei den alpinen Staatsmeisterschaften nach dem Titel im Riesentorlauf auch jenen im Slalom geholt. Der Tiroler setzte sich am Sonntag in Spital am Pyhrn vor seinen näheren Landsleuten Fabio Gstrein und Dominik Raschner durch.

Joshua Sturm mit Goldmedaille
GEPA/Harald Steiner

„Ich bin zum Ende hin richtig gut in Form gekommen, und das habe ich hier bei den Meisterschaften perfekt umsetzen können. Man misst sich hier mit den Besten, und das ist mir gut gelungen, daher haben diese Titel eine hohe Wertigkeit für mich“, so der frischgebackene Doppelstaatsmeister.

Die Vorarlbergerin Elisabeth Kappaurer gewann in Hinterstoder den Riesentorlauf-Titel vor der Kärntnerin Katharina Truppe und ihrer Schwester Magdalena Kappaurer. „Das Podest mit meiner Schwester teilen zu können ist natürlich eine geniale Sache“, sagte Elisabeth Kappaurer.

Tennis

Sieg und Niederlage hat es am Sonntag für Österreichs Davis-Cup-Spieler in ihren ATP-Challenger-Endspielen gegeben. Jurij Rodionov profitierte beim mit 118.000 Euro dotierten Hartplatzturnier in Biel beim Stand von 6:3 von der Aufgabe des Briten Liam Broady.

Sebastian Ofner verpasste in Zadar (73.000 Euro) den Titel hingegen hauchdünn, vergab der Steirer doch auch einen Matchball, ehe er dem Italiener Alessandro Giannessi mit 4:6 7:5 6:7 (6/8) unterlag.

Duo rückt in Rangliste Thiem näher

Ofner kassiert 50 ATP-Zähler und 5.820 Euro Preisgeld, Rodionov freut sich über 100 Punkte und 16.020 Euro. Für beide schlägt sich das in der am Montag erscheinenden Weltrangliste positiv nieder: Ofner schiebt sich auf Platz 121 (von 137), Rodionov auf 126 (von 131). Sie sind damit Dominic Thiem als derzeit noch bestem Österreicher als 109. bis auf 33 bzw. 48 Punkte nähergerückt.

Für Ofner war es schon sein drittes Saisonfinale nach Teneriffa und Antalya, auf den vierten Challenger-Titel muss er weiter warten. Rodionov freute sich über seinen insgesamt sechsten Challenger-Titel.

Radsport

Der Italiener Riccardo Verza hat am Sonntag beim 62. Eröffnungsrennen in Leonding für einen Sieg des oberösterreichischen Hrinkow-Rennstalls gesorgt. Der 25-Jährige setzte sich kurz vor dem Ziel aus einer Viererspitzengruppe ab und gewann den Auftakt der Radliga nach 153 Kilometern vor Lokalmatador Riccardo Zoidl (Team Felbermayr) und dem Monegassen Antoine Berlin (Vorarlberg).

Jubel des italienischen Radfahrers Riccardo Verza (Hrinkow Advarics Cycleang)
GEPA/Manfred Binder

Das Frauen-Rennen über 65 km ging mit mehr als zwei Minuten Vorsprung an die Deutsche Katharina Fox (Maxx-Solar). Beste Österreicherin war als Fünfte deren Teamkollegin Leila Gschwentner aus Tirol.

Der Slowene Primoz Roglic hat bei der Katalonien-Radrundfahrt den Schlagabtausch mit Weltmeister Remco Evenepoel für sich entschieden. Der Jumbo-Kapitän hatte am Sonntag nach 136 Kilometern auf dem Montjuic-Rundkurs in Barcelona gegen den Belgier zwar knapp das Nachsehen, fixierte aber den Gesamterfolg.

Endspurt von Remco Evenepoel (Belgien) und Primoz Roglic (Slowenien) auf der Katalonien-Rundfahrt
APA/AFP/Josep Lago

Das Hauptfeld der Fahrer hatte sich am Ende halbiert, die erwarteten Attacken durch den Belgier auf den letzten Kilometern konnte Roglic parieren. In der Endabrechnung lagen zwischen dem dominierenden Duo mit je zwei Etappensiegen nur sechs Sekunden.

Das nächste Duell der beiden Topfahrer wird beim Giro d’Italia im Mai erwartet. Roglic hat Mitte März bereits die Rundfahrt Tirreno–Adriatico gewonnen. Für das beste Ergebnis eines Österreichers in der bergigen Rennwoche sorgte Patrick Konrad, trotz seines Auftaktsturzes, mit Rang acht am vorletzten Tag.

Laporte gewinnt in Flandern vor van Aert

Im verregneten Flandern fuhren die Jumbo-Teamkollegen von Roglic beim Klassiker Gent – Wevelgem sogar einen Doppelsieg ein. Der Franzose Christophe Laporte gewann kampflos vor dem unter der Woche bereits beim E3-Preis siegreichen Belgier Wout van Aert. Das Duo war über 50 km vor dem Ziel allen Gegnern entkommen und fuhr einen überlegenen Triumph heraus.

Im Rennen der Frauen über 162,5 km überzeugte die Tirolerin Christina Schweinberger mit dem fünften Platz. Den Sieg holte sich die Schweizerin Marlen Reusser, die als Solistin mit einem großen Vorsprung von 2:42 Minuten über die Ziellinie rollte. Die 26-jährige Schweinberger (Fenix-Deceuninck) hatte am Donnerstag bereits als Achte beim Classic Brugge – De Panne in der Weltspitze aufgezeigt.

Basketball

Die Swans Gmunden haben am Sonntag wieder die Führung in der win2day Basketball-Superliga der Männer (BSL) vor dem punktegleichen Titelverteidiger BC Vienna übernommen. Der Cupsieger gewann mit 90:85 (44:46) bei den Dukes Klosterneuburg. 43 Punkte von Kevin Bracy-Davies waren nicht genug für die Gastgeber.

Im Kampf um Platz drei legten die Flyers Wels vor, sie bezwangen die Gunners Oberwart im direkten Duell mit 72:61 (42:29). Ein 19:5 im zweiten Viertel ebnete den Oberösterreichern früh den Weg zum Auswärtssieg. Bereits am Samstag hatte BC Vienna in St. Pölten mit 100:70 gewonnen.

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Titelverteidiger Duchess Klosterneuburg hat in der „Best of five“-Finalserie der Basketball-Superliga der Frauen (BDSL) auch die zweite Begegnung gewonnen. Nach dem 53:47 (25:18) am Sonntagabend bei UBI Graz stehen die Niederösterreicherinnen vor dem neuerlichen Gewinn der Meisterschaft. Spiel drei steigt am kommenden Sonntag (20.15 Uhr, live ORF Sport +).

Lisa Zderadicka (Klosterneuburg) und Simone Schwarzinger (Graz)
GEPA/Avni Retkoceri

Der Sieg des amtierenden Meisters in Graz war hart erkämpft und wurde von einer Steirerin im Klosterneuburg-Dress fixiert. Michaela Wildbacher traf 35 Sekunden vor Schluss aus der Distanz zum Endstand. Dreipunktetreffer waren sonst Mangelware: UBI blieb bei 15 Versuchen nur einmal erfolgreich, fünf von 31 lautete die Bilanz der Gäste.

Klosterneuburg, Meister der Jahre 2021 und 2022, wurde von Sarah Winkler mit 15 Punkten angeführt und ist in der BDSL mittlerweile 39 Spiele in Folge ungeschlagen. Oksana Fastova verbuchte 14 Zähler für die Grazerinnen.

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Curling

Die Schweizer Frauen haben am Sonntag den vierten WM-Titel in Serie gewonnen. Das Team setzte sich im Finale in Sandviken (Schweden) gegen Norwegen mit 6:3 durch. Bei WM-Turnieren sind die Schweizerinnen seit März 2021 in 36 Partien unbezwungen.