Rugby-WM

Irland hat am Samstag bei der Rugby-WM in Frankreich den Schlager der Gruppe B gegen Südafrika gewonnen. Der Weltranglistenerste setzte sich angeführt von Kapitän Jonny Sexton gegen den Titelverteidiger im Stade de France in Paris mit 13:8 (7:3) durch.

Für die „Men in Green“, die bei den Titelkämpfen in Frankreich den ersten WM-Titel anpeilen, war es der bereits 16. Sieg in Serie. Für Südafrika war es unterdessen nach sechs Erfolgen hintereinander die erste Niederlage. Zuletzt mussten sich die „Springboks“ im Juli Neuseeland geschlagen geben.

Garry Ringrose (Irland) gegen Damian de Allende (Südafrika)
APA/AFP/Julien De Rosa

Bereits zuvor hatte England, Weltmeister von 2003, in der Gruppe D einen fulminanten 71:0-Erfolg über Chile gefeiert. Mann des Spiels im Stade Pierre-Mauroy von Lille war Henry Arundell, dem als erst viertem Spieler der WM-Geschichte fünf Versuche in einem Spiel gelangen.

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Fußball

Juventus Turin hat nach Patzern von Torhüter Wojciech Szczesny die erste Saisonniederlage in der Serie A kassiert. Der Pole ließ beim 2:4 gegen Sassuolo am Samstagabend einen Fernschuss zum 0:1 passieren und legte Andrea Pinamont mit einer unglücklichen Abwehr auch das 2:3 aus Sicht der Turiner in der 82. Minute auf. Ein Eigentor von Federico Gatti in der Nachspielzeit beendete die Hoffnungen von Juve auf einen Punktegewinn.

Die Lombarden sind vorerst Vierter, auf Platz zwei kämpfte sich Milan vor. Die Mailänder gewannen dank eines frühen Treffers von Rafael Leao mit 1:0 gegen Hellas Verona. An der Spitze liegt Inter mit dem Maximum von zwölf Zählern. Am Sonntag wollen Marko Arnautovic und Co. den fünften Saisonsieg bei Empoli anschreiben.

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Der FC Barcelona hat dank eines starken Finishs den fünften Sieg im sechsten Saisonspiel der spanischen Meisterschaft eingefahren. Bis zur 81. Minute lagen die Katalanen am Samstagabend im Heimspiel gegen Celta Vigo mit 0:2 in Rückstand, ehe Robert Lewandowski per Doppelschlag (81., 85.) und Joao Cancelo (89.) noch für eine Wende sorgten.

Jubel von Robert Lewandowski (Barcelona)
Reuters/Albert Gea

Barcelona setzte sich damit vorerst wieder an die Tabellenspitze. Real könnte diese am Sonntag im Madrid-Derby gegen Atletico zurückerobern. Zweiter ist überraschend Girona, der Club aus Katalonien hält nach einem 5:3 gegen Mallorca wie Barcelona bei 16 Punkten aus sechs Spielen.

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Champions-League-Sieger Manchester City hat in der Premier League auch das sechste Saisonspiel in Serie gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Josep Guardiola setzte sich am Samstag nach einer Hälfte in Unterzahl mit 2:0 (2:0) hochverdient gegen Nottingham Forest durch. Phil Foden (7.) und Erling Haaland (14.) trafen vor eigenem Publikum im Etihad-Stadion für die klar überlegenen Gastgeber, die in dieser Spielzeit bisher eine makellose Bilanz haben.

Erling Braut Haaland (ManCity)
Reuters/Ed Sykes

Gegen Nottingham schwächte sich ManCity dabei selbst, als Rodri kurz nach dem Wiederanpfiff die Fassung verlor. Nach einem Zweikampf packte der Spanier seinen Gegenspieler Morgan Gibbs-White am Hals und kassierte dafür die Rote Karte. Zwar agierten der Titelverteidiger daraufhin nicht mehr ganz so ruhig und überlegen, doch Nottingham konnte seine Überzahl nicht nutzen.

Kalajdzic bei Wolverhampton-Remis Ersatz

Luton Town schrieb unterdessen den ersten Punktegewinn in der Premier League an. Der am Tabellenende liegende Aufsteiger holte ein 1:1 gegen Wolverhampton, wobei die „Wolves“ über eine Halbzeit lang nur zu zehnt spielten. Pedro Neto (50.) brachte die Gäste dennoch voran, Carlton Morris (65.) traf für Luton aber noch per Handelfmeter. Sasa Kalajdzic kam bei Wolverhampton zu keinen Spielminuten.

Manchester United gewann nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge in der Liga bei Schlusslicht Burnley mit 1:0. Das entscheidende Tor schoss Bruno Fernandes (45.) per sehenswertem Volley kurz vor der Pause. Burnley konnte in der zweiten Halbzeit nicht mehr zusetzen, United spielte das Ergebnis nur noch über die Zeit.

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Mit dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann am Ruder soll das schlingernde deutsche Schiff namens Nationalmannschaft für die Heim-EM im kommenden Jahr wieder auf Kurs gebracht werden. Der mit 36 Jahren zweitjüngste Teamchef in der Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach Otto Nerz 1928 stellte sich jedenfalls mit einem großen Versprechen ein: „Wir werden im kommenden Jahr ein eingeschworener Haufen sein.“

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Handball

Schwaz hat den Schlager der Handball Liga Austria gewonnen und nach vier Runden die Tabellenführung übernommen. Die Tiroler feierten am Samstag einen 33:27-(14:13)-Heimsieg über Vizemeister HC Linz und sind damit die einzig noch ungeschlagene Mannschaft. Denn neben Linz mussten sich auch die Fivers Margareten erstmals beugen, die Wiener verloren in Bregenz mit 26:33 (11:20).

Schwaz sorgte zwischen der 34. und 38. Minute für die Vorentscheidung, als das Team in der bis dahin knappen Partie mit fünf Toren in Folge auf 22:16 davonzog und diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand gab. In Bregenz lagen die Heimischen gegen die Fivers von Beginn weg in Führung und nach einer dominanten ersten Halbzeit zur Pause bereits mit neun Treffern voran.

Die BT Füchse aus Bruck/Trofaiach halten nach einem 34:33 (16:16)-Auswärtssieg in Krems weiter bei einer Niederlage. Der SC Ferlach feierte mit einem 27:26 (14:13) den ersten Saisonsieg.

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WAT Atzgersdorf und SC Ferlach/Feldkirchen haben am Samstag ihre Zweitrundenhinspiele im European Cup der Handballerinnen verloren. Die Wienerinnen mussten sich SSV Brixen Südtirol mit 25:28 (14:15) geschlagen geben, die Kärntnerinnen waren in Lissabon gegen Benfica beim 29:41 (9:23) chancenlos. Die Rückspiele steigen am kommenden Samstag.

Tischtennis

Meister Wiener Neustadt steht vor dem Einzug in die Champions-League-Hauptgruppe. Die Niederösterreicher gewannen am Samstag in Dubrovnik in der Gruppenphase gegen Kalo-Meh (Ungarn) mit 3:0 und gegen Marinkolor (Kroatien) mit 3:1. Mit einem Sieg am Sonntag gegen Bydgoszcz (Polen) wäre Wr. Neustadt Erster in Pool A und damit so wie Wels unter Europas Top Zwölf.

Stockerau startete in Gruppe C in Ostrau mit einem 3:0 gegen Messina und einem 1:3 gegen Ostrau, daher muss man vor dem abschließenden Duell am Sonntag mit Odorheiu (Rumänien) auf Schützenhilfe von Messina gegen Ostrau hoffen. Im Europe Cup verlor SPG Linz zum Auftakt gegen Lille mit 0:3, für die Frauen von LZ Linz setzte es ein 0:3 gegen Bebetto (Polen).

Tennis

Dennis Novak kann beim Challenger in Bad Waltersdorf sein Halbfinale gegen den Tschechen Vit Kopriva erst am Sonntag bestreiten. Intensiver Regen seit den Morgenstunden hatte einen Spielbetrieb unmöglich gemacht. Am Samstag-Nachmittag wurden die Einzel-Halbfinale auf Sonntag (ab 10.25 Uhr, live in ORF Sport +) verschoben.

Dominic Thiem wird kommende Woche erstmals seit seiner Zweitrundenaufgabe bei den US Open am 30. August wieder auf der ATP-Tour spielen. Der 30-jährige Niederösterreicher, aktuell Nummer 80 in der Weltrangliste, hat seine Typ-C-Gastritis so weit überwunden, dass er beim ATP-250-Turnier in Astana (KAZ) aufschlagen kann.

„Dominic kann in Astana spielen“, wurde sein Bruder und Manager Moritz Thiem in der APA zitiert. Die medikamentöse Behandlung ist aber noch nicht überstanden. „Medikamente nimmt er noch, aber es geht ihm gut, und er hat auch gut trainiert.“

Ofner angeschlagen

Sein zweiter Schützling, Österreichs Nummer eins Sebastian Ofner, hatte am Vortag im Viertelfinale des Challenger in Saint-Tropez verletzt aufgeben müssen. „Ofner ist etwas angeschlagen an der Ferse und am Rücken. Beides geht Hand in Hand“, meinte der Manager dazu.

Eishockey

Die TIWAG Innsbruck Haie haben am Samstag in der win2day ICE Hockey League einen 2:1-Sieg bei Olimpija Ljubljana gefeiert. Trevor Gooch (26.) brachte Ljubliana zunächst in Führung, die Braeden Shaw (40.) zehn Sekunden vor Ende des zweiten Drittels egalisierte. Den Tirolern gelang im Schlussdrittel ein Blitzstart mit dem 2:1 durch Lukas Bär (41.) nach nur 29 Sekunden.

Die Haie verbesserten sich mit ihrem zweiten Saisonsieg vorerst auf den vierten Tabellenplatz, Ljubljana liegt auf Rang sechs.

Win2day ICE Hockey League, Woche zwei

Samstag:

Ljubljana – Innsbruck 1:2

(0:0 1:1 0:1)

Tore: Gooch (26.) bzw. Shaw (40.), Bär (41.)

Strafminuten: 4 bzw. 8

Tabelle Grunddurchgang

1. EC iDM VSV 3 3 0* 0** 0 13:5 9
2. Red Bull Salzburg 3 2 1* 0** 0 12:5 8
3. Pustertal Wölfe 3 2 1* 0** 0 14:8 8
4. TIWAG Innsbruck Haie 4 2 0* 1** 1 14:13 7
5. Pioneers Vorarlberg 3 2 0* 0** 1 7:4 6
6. Olimpija Ljubljana 4 1 1* 1** 1 11:9 6
7. Hydro Fehervar 3 2 0* 0** 1 7:5 6
8. KAC 2 1 0* 0** 1 5:6 3
9. spusu Vienna Capitals 2 1 0* 0** 1 5:7 3
10. Moser Medical Graz 99ers 3 0 0* 2** 1 7:10 2
11. Steinbach Black Wings Linz 3 0 1* 0** 2 6:10 2
12. Migross Asiago 3 0 0* 0** 3 2:10 0
13. Bozen Südtirol Alperia 4 0 0* 0** 4 5:16 0

* Sieg nach Verlängerung/Penaltyschießen (zwei Punkte)
** Niederlage nach Verlängerung/Penaltyschießen (ein Punkt)

Modus: Plätze 1 - 6 im Viertelfinale (Best of seven), Plätze 7 - 10 im Pre-Play-off (Best of three)

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Radsport

Der Oberösterreicher Felix Großschartner hat seine Zeitfahrqualitäten bei der Luxemburg-Radrundfahrt mit Platz vier ausgespielt. Der Ex-Staatsmeister aus dem UAE-Team lag am Samstag auf der vorletzten Etappe mit 24 Kilometern 22 Sekunden hinter Etappensieger Victor Campenaerts (BEL/Lotto).

Im Gesamtklassement verbesserte sich Großschartner nach vier Teilstücken auf die sechste Stelle. Der Rückstand auf seinen führenden Teamkollegen Marc Hirschi (SUI) beträgt 37 Sekunden.

Felix Gall wurde im Kampf gegen die Uhr lediglich 50., in der Gesamtwertung rangiert der Tour-de-France-Etappensieger vor dem Finale am Sonntag auf Platz 25.

Die chancenreiche Tirolerin Christina Schweinberger ist im Straßenrennen der Rad-EM in Drenthe (NED) nach einem Sturz leer ausgegangen. Die an der Spitze mitmischende Bronzemedaillengewinnerin des Zeitfahrens wurde rund zehn Kilometer vor dem Ziel aller Chancen beraubt und letztlich 50.

Der Sieg auf dem weitgehend flachen 130-km-Kurs mit einem mehrmals zu befahrenden Hügel einer ehemaligen Mülldeponie ging an Lokalmatadorin Mischa Bredewold.

Schweinberger war froh, glimpflich davongekommen zu sein, haderte aber mit dem unglücklichen Ausgang. „Ich habe mich wohlgefühlt, und die Gruppe war schon richtig klein, und ich war lange noch nicht am Limit. Das tut momentan auch am meisten weh, denn ich hätte gerne gewusst, wie ich im Finale abgeschnitten hätte“, sagte die WM-Dritte im Zeitfahren.

Auch Sturz von Schrempf

Wie Schweinberger kam auch Carina Schrempf zu Sturz. Die Steirerin blieb 55 km vor dem Ende an einem Absperrgitter hängen, ging spektakulär zu Boden und musste aufgeben. Schrempf erlitt eine Schulterluxation und verletzte sich am Bein, weshalb sie ins Krankenhaus gebracht werden musste.

„Ich wollte eigentlich gleich zurück auf das Rad springen, aber dann habe ich Schmerzen im Bein gespürt, und meine Schulter war rausgesprungen. Es war ein blöder Sturz auf den engen Straßen, ich hatte einfach keine Zeit mehr zu reagieren und knallte dann gegen die Absperrungsgitter“, erläuterte Schrempf.

Das Straßenrennen der Männer – wie jenes der weiblichen Elite erst seit 2016 im EM-Programm – findet am Sonntag statt.

Klettern

Die Niederösterreicherin Jessica Pilz hat am Samstag beim Saisonfinale in China mit dem Finaleinzug die Chance auf den Gewinn der Weltcup-Gesamtwertung im Vorstieg gewahrt. Die 26-Jährige zog in Wujiang als Vierte in die Entscheidung der besten acht ein, die am Sonntag (13.00 Uhr) in Szene geht.

„Jessy ist heute im Halbfinale richtig stark geklettert und erst einen Zug vor dem Top geflogen. Sie hat unglaublich selbstsicher und motiviert gewirkt“, sagte der Coach des Kletterverbands Österreich (KVÖ), Fabian Leu. „Im Finale am Sonntag wird sie sicherlich noch einmal voll angreifen, da es nicht nur um den nächsten Weltcup-Spitzenplatz geht, sondern der Kampf um die Lead-Gesamtwertung ebenfalls bis zum Schluss spannend bleibt.“

Mattea Pötzi schied als 14. ebenso aus wie Stefan Scherz an der 18. Stelle. Weltmeister Jakob Schubert war nicht am Start.

Golf

Der Steirer Lukas Nemecz geht mit der Aussicht auf ein Spitzenergebnis in den Schlusstag der Golf-Open-de-France. Der 34-Jährige verbesserte sich am Samstag in der Nähe von Paris dank einer 67er-Runde von vier unter Par von der 20. auf die zehnte Position. Mit insgesamt sieben unter Par fehlen ihm zwei Schläge auf den fünftplatzierten Japaner Ryo Hisatsune, die Spitzenreiter Jordan Smith und Ewen Ferguson liegen sechs Schläge vor Nemecz.

Kitesurfen

Kitesurferin Alina Kornelli hat bei der EM vor Portsmouth (GBR) die Medal Series, die am Sonntag stattfindet, erreicht und weiterhin die Chance auf ein Olympiaticket. In der Gesamtwertung fiel die 23-Jährige nach den Samstag-Rennen von Platz fünf auf sieben zurück.

„Vor allem in den ersten beiden Rennen waren die Bedingungen sehr herausfordernd. Der Wind war ‚up and down‘, und es gab krasse Dreher – man konnte kein Muster erkennen, dem man folgt. Mit den beiden weiteren Rennen bin ich aber sehr zufrieden“, resümierte Kornelli.

Der WM-Vierte und schon mit einem Paris-Ticket ausgestattete Valentin Bontus verpasste als Elfter die Medaillenentscheidung knapp. „Natürlich bin ich enttäuscht, die Medal Series hier war mein Ziel – und das habe ich knapp nicht erreicht. Entscheidend waren definitiv nicht meine Ergebnisse heute, sondern zu Beginn der Regatta“, sagte Bontus.

Kanu

Österreichs beide am Samstag im Einsatz befindliche Kanuten haben bei der WM in Lee Valley im Kajak-Einer jeweils das Finale deutlich verpasst. Corinna Kuhnle landete im Halbfinale auf Platz 21 (+9,32 Sek.), Mario Leitner an 32. Stelle (+9,51).

Beide verfehlten damit die für den Aufstieg nötigen Top Ten klar. Die gute Nachricht für den Österreichischen Kanuverband (OKV) ist aber, dass Österreich nun zwei Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris hat.

Kuhnle hatte in ihrem Lauf eine Torberührung, doch Rang 21 bedeutete dann trotzdem den Quotenplatz für die Sommerspiele. Auch Leitner touchierte beim dritten Tor. Das Ergebnis des Semifinales sorgte dafür, dass das Resultat von Felix Oschmautz bei den European Games 2023 (vierter Platz, Anm.) Österreich den zweiten Olympiaquotenplatz bescherte.

Wolffhardt hofft auf dritten Quotenplatz

Für den dritten Quotenplatz im Canadier-Einer der Damen kann sich Viktoria Wolffhardt (32. Platz) ebenfalls noch Hoffnungen auf einen Nachrückerplatz machen. Beim Weltcup-Rennen in Prag werden 2024 ebenso noch drei weitere Quotenplätze im Kajak Cross ausgefahren.

Wer in Paris Österreich vertritt, wird erst im kommenden Jahr in einer internen Ausscheidung entschieden. Am WM-Schlusstag ist Österreich im Kajak Cross dabei. Mit von der Partie sind alle fünf OKV-Athleten, Kuhnle und Wolffhardt sowie die Männer Oschmautz, Leitner und Moritz Kremslehner.

Judo

Der Olympiadritte Shamil Borchashvili hat beim Grand-Slam-Turnier in Baku erst im Finale verloren. In der Klasse bis 81 kg musste sich der Oberösterreicher am Samstag Zelim Tckaev aus Aserbaidschan nach einem Konter mit Waza-ari geschlagen geben. Es war das erste Aufeinandertreffen der beiden auf der World Tour. Der 28-Jährige setzte sich auf seinem Weg ins Finale gegen Eetu Ihanamaki (FIN), Aurelien Bonferri (SUI), Antonio Esposito (ITA) und Fernando Joao (POR) durch.

„Ich war klarer Favorit, hätte das Finale gewinnen müssen, habe aber taktische Fehler gemacht“, stellte der Oberösterreicher selbstkritisch fest. „Shamil hatte keinen guten Tag, hat sich aber über den Kampf bis ins Finale durchgeschlagen. Das gebührt Respekt, zeigt, dass Shamil ein Klassemann ist“, sagte ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch.

Borchashvili bei Grand Slam in Baku Zweiter

Piovesana verliert Kampf um Bronze

Lubjana Piovesana wurde nach drei Siegen in der Kategorie bis 63 kg letztlich Fünfte. Die Oberösterreicherin unterlag im Finalkampf um Bronze der Israelin Gili Shahir mit Waza-ari. „Ehrlich gesagt hätten beide ihre Finalkämpfe gewinnen können“, urteilte Snir-Bönisch. „Aber wir freuen uns über die Punkte für die Weltrangliste und die Olympiaqualifikation.“

Triathlon

Der Franzose Dorian Coninx hat mit seinem Sieg beim Triathlonserienfinale im spanischen Pontevedra erstmals den WM-Titel davongetragen. Der 29-Jährige war als Gesamtfünfter in den letzten Wettkampf der Saison gegangen, überholte aber noch alle Konkurrenten wie den durch eine Strafe zurückgeworfenen Neuseeländer Hayden Wilde und den schwächelnden Briten Alex Yee. Der Tiroler Tjebbe Kaindl wurde 33., sein Landsmann Alois Knabl kam nicht ins Ziel. Coninx folgte als Weltmeister seinem Landsmann Leo Bergere nach.

Das Rennen der Frauen mit Julia Hauser, Lisa Perterer und Tanja Stroschneider wird am Sonntag ausgetragen. Im Para-Bewerb sicherte sich der Oberösterreicher Florian Brungraber WM-Bronze in der Kategorie PTWC.

Ringen

Als letzter Österreicher ist am Samstag WM-Debütant Lukas Staudacher bei den Ringerweltmeisterschaften in Belgrad am Start gewesen. Für ihn gab es allerdings in der Klasse bis 87 kg im griechisch-römischen Stil gleich zum Auftakt eine 2:4-Niederlage gegen den Venezolaner Luis Avendano Rojas, womit er ausschied.

Der Österreichische Ringsportverband (ÖRSV) bilanziert damit mit zwei Top-Ten-Plätzen durch Michael Wagner (griech.-röm./bis 82 kg/7.) und Benjamin Greil (Freistil/bis 86 kg/8.). Die erhofften Olympiaquotenplätze blieben aber aus.

„Mit ein bisschen mehr Glück hätten wir den einen oder anderen Kampf mehr gewinnen können. Unser ganzer Fokus liegt nun auf den Olympiaqualifikationsturnieren im Frühjahr 2024“, sagte ÖRSV-Sportdirektor Benedikt Ernst.

Chronik

Der „Tag des Sports“ hat am Samstag in Wien wieder ein sehr großes Publikum angezogen. Zur 22. Auflage kamen laut Veranstalterangaben trotz bescheidenen Wetters 250.000 Besucherinnen und Besucher auf das Gelände um das Ernst-Happel-Stadion.

Viele nutzten die Gelegenheit für Autogramme und Selfies von und mit den zahlreich anwesenden Stars wie Anna Gasser, Eva Pinkelnig, Nicole Billa, Stefan Kraft und Felix Auböck. Auch die Mitmachstationen der Sportverbände waren bestens besucht.

„Wahnsinn, es ist richtig cool hier, eine tolle Stimmung und so viele Leute, die sichtlich eine Gaudi haben“, betonte Snowboardolympiasiegerin Gasser. Auch Skisprung-Ass Kraft zeigte sich begeistert: „Diese Veranstaltung ist einmalig für uns.“