Basketball

Das zweite Play-off-Duell in der National Basketball Association (NBA) zwischen den Denver Nuggets und den Los Angeles Lakers (101:99) hat mit dem 2:0 in der „Best of seven“-Serie und einem schwer verärgerten LeBron James geendet.

Der Lakers-Star verließ nach Schiedsrichterkritik erzürnt die anschließende Pressekonferenz. „Wofür zum Teufel haben wir ein Replay Center? Das macht für mich keinen Sinn, es macht keinen Sinn. Es ärgert mich“, sagte der 39-Jährige und monierte ein angebliches Foul an Mitspieler D’Angelo Russell.

Zuvor hatte Titelverteidiger Denver durch einen gelungenen Endspurt auch das zweite Spiel der „Best of seven“-Serie gewonnen. Die Gäste verspielten eine 20-Punkte-Führung, und Jamal Murray warf den Game-Winner in letzter Sekunde. James hatte beim Stand von 99:99 einen völlig offenen Dreierversuch nicht verwerten können.

Aufregung auch bei Knicks-Heimspiel

Auch nach der Partie zwischen den New York Knicks und den Philadelphia 76ers (104:101) gab es Schiedsrichterdiskussionen. Er habe auch diese strittigen Szenen gesehen, meinte James. Er frage sich, was im Replay Center vor sich gehe.

Nach seinen Ausführungen legte er das Mikro auf den Tisch und stand auf. Zuvor hatte der 39-Jährige alle Fragen gelassen beantwortet. Auch in der „Best of seven“-Serie zwischen Cleveland und Orlando steht es nach einem 96:86 nun 2:0.

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Jordi Fernandez ist als erster Spanier Chefcoach in der National Basketball Association. Die Brooklyn Nets meldeten am Montag die Verpflichtung des vormaligen Assistenztrainers der Sacramento Kings. Der 41-Jährige ersetzt Interimstrainer Kevin Ollie.

Die Nets haben heuer erstmals seit 2018 das Play-off verpasst, in den vergangenen beiden Saisonen war für das Team aus New York jeweils in der ersten Play-off-Runde Endstation. Fernandez ist auch Trainer von Kanadas Nationalteam.

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Eishockey

Die Vegas Golden Knights sind mit einem hart erkämpften Auswärtssieg in das Play-off der National Hockey League (NHL) gestartet. Der Titelverteidiger setzte sich am Montag (Ortszeit) zum Auftakt auswärts bei den topgesetzten Dallas Stars mit 4:3 durch und ging in der „Best of seven“-Serie mit 1:0 in Führung.

Noah Hanifin jubelt mit Mitspielern
AP/Tony Gutierrez

Einen erfolgreichen Start in die K.-o.-Runde erwischten auch die Edmonton Oilers, die gegen die Los Angeles Kings mit 7:4 die Oberhand behielten. Zwischen den Toronto Maple Leafs und den Boston Bruins gelang dem kanadischen Team durch ein 3:2 der Ausgleich in der Serie. Die Carolina Hurricanes besiegten die New York Islanders mit 5:3 und führen in der Serie mit 2:0.

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Fußball

Der italienische Erstligist Udinese hat Fabio Cannavaro als neuen Trainer verpflichtet. Das gab der Verein am Montag bekannt. Der 50-Jährige tritt die Nachfolge von Gabriele Coffi an, der den Club nach drei Niederlagen aus den vergangenen vier Spielen verlassen musste. Der Kapitän der Weltmeistermannschaft von 2006 bekam vorerst einen Vertrag bis Ende Juni.

Fabio Cannavaro
APA/AFP

Für Cannavaro ist es die erste Station in der Serie A, zuvor coachte er Vereine in China und Saudi-Arabien, die chinesische Nationalmannschaft und zuletzt den Serie-B-Club Benevento. Udinese liegt zurzeit auf Tabellenplatz 17, punktegleich mit dem 18. Frosinone. Damit trennt das Team aus dem Friaul nur die bessere Tordifferenz von einem Abstiegsplatz.

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Auszeichnung

Spaniens Fußballerinnen haben bei den Laureus World Sports Awards am Montag in Madrid abgeräumt. Die Weltmeisterinnen wurden als Mannschaft des Jahres ausgezeichnet, Aitana Bonmati vom FC Barcelona wurde als Sportlerin des Jahres geehrt. Bei den Männern erhielt Tennis-Ass Novak Djokovic den Award.

„Unsere Nationalmannschaft ist eine Gruppe wie keine andere – unsere Stärke kommt von jeder Herausforderung, der wir uns gestellt haben, sowohl auf als auch außerhalb des Spielfelds“, erklärte Bonmati.

Laureus-Awards an Djokovic und Bonmati

„Ich glaube, wir haben sie alle gemeistert“, sagte die 26-Jährige. Die Spanierinnen waren in Australien und Neuseeland Weltmeisterinnen geworden – der Titelgewinn war durch den Kussskandal um den damaligen spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales überschattet worden.

Aitana Bonmatí
AP/A. Pérez Meca

Bonmati ist die erste Fußballerin, die mit dem prestigeträchtigen Preis ausgezeichnet wurde. Die Spanierinnen sind außerdem die erste Frauen-Mannschaft, die die Trophäe erhalten hat. „Als erstes Frauen-Team, das den Laureus-Preis gewonnen hat, sind wir stolz auf unseren Status als Pionierinnen, und als Gruppe setzen wir uns genauso für Gleichberechtigung und Repräsentation ein wie für das, was wir auf dem Fußballplatz tun“, sagte Bonmati, die vom ehemaligen Sprintstar Usain Bolt geehrt wurde.

Djokovic gewinnt zum fünften Mal

Bei der 25. Ausgabe der globalen Sportauszeichnung gewann Djokovic bereits zum fünften Mal die Trophäe als Sportler des Jahres. „Die Laureus-Awards sind etwas ganz Besonderes, weil sie eine Anerkennung der 69 Weltklasseathleten darstellen, die die Laureus World Sports Academy bilden. Die Stimmen meiner Sporthelden zu erhalten macht diese Auszeichnungen im gesamten Sport so begehrt“, sagte der Serbe.

Novak Djokovic
AP/Manu Fernandez

Weitere Laureus-Preise erhielten auch noch Fußballspieler Jude Bellingham von Real Madrid, Turnstar Simone Biles aus den USA, Skateboarderin Arisa Trew aus Australien und die niederländische Rollstuhltennisspielerin Diede de Groot. Die Auszeichnungen wurden von einer Jury aus 69 Sportlerinnen und Sportlern der Laureus Academy vergeben, darunter mit Franz Klammer auch ein Österreicher.

Billard

Zwei Tage nach dem Aus von Titelverteidiger Luca Brecel hat sich in Mark Selby der nächste Favorit bei der Snooker-WM in Sheffield aus dem Turnier verabschiedet. Der 40-jährige Engländer verlor am Montag überraschend seine Erstrundenpartie gegen Landsmann Joe O’Connor mit 6:10. Selby hat das Turnier im Crucible Theatre 2014, 2016, 2017 und 2021 gewonnen.

Am Samstag war der belgische Weltmeister Brecel mit 9:10 gegen den Engländer David Gilbert ausgeschieden. Sowohl Brecel als auch Selby kommen damit nicht mehr für den vakanten Nummer-eins-Status in der Weltrangliste infrage.

Die besten Chancen dafür haben der Nordire Mark Allen sowie der Engländer Judd Trump, der sein Erstrundenmatch bereits gewonnen hat. Der aktuelle Weltranglistenerste und siebenfache Weltmeister Ronnie O’Sullivan greift erst am Mittwoch ins Turnier ein.

Leichtathletik

Speerwerferin Victoria Hudson wird voraussichtlich nicht am Diamond-League-Meeting am Samstag in Suzhou teilnehmen. Die Rekordlerin des Österreichischen Leichtathletikverbands (ÖLV) laboriert an einer leichten Nebenhöhlenentzündung. Ob der lange Flug nach China negative Auswirkungen haben könnte, wird letztlich der HNO-Arzt entscheiden. Bei Nichtantreten startet die WM-Fünfte und Weltranglistenvierte mit den österreichischen Meetings ab 12. Mai in Graz, St. Pölten und Eisenstadt in die Saison.

Hudson startet Countdown für Paris

Eine Saison, die mit den Europameisterschaften im Juni in Rom und den Olympischen Spielen im Hochsommer in Paris zwei Höhepunkte bringen wird. Und aus diesem Grund soll auch nicht das Antreten bei den rasch kommenden Kontinentalmeisterschaften gefährdet werden. „Für die Athletin ist es hart, wenn sie jetzt nicht werfen kann. Wäre es ein Großereignis, würden wir fliegen, aber wir wollen nichts riskieren“, sagte Trainer und ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler am Montag bei einem Pressetermin in der Südstadt.

Schach

Der 17-jährige Inder Dommaraju Gukesh hat das FIDE Kandidatenturnier in Toronto gewonnen und sich damit einen Platz im Finale der Schach-WM erspielt. Das „Wunderkind“ Gukesh setzte sich gegen Routiniers wie Jan Nepomnjaschtschi, Fabiano Caruana und Hikaru Nakamura durch und spielt noch in diesem Jahr als jüngster Spieler der Geschichte gegen den Chinesen Ding Liren um den Weltmeistertitel.

Wann und wo Gukesh gegen Ding Liren um den WM-Titel spielt, steht noch nicht fest. Es ist das erste WM-Duell ohne europäische Beteiligung und das erste zwischen zwei Asiaten. Gukesh ist der jüngste Spieler, der um die Weltmeisterschaft spielen darf. Garry Kasparow war vor 40 Jahren, als er das Kandidatenturnier gewann (und anschließend auch den WM-Titel holte), mit 20 Jahren und elf Monaten drei Jahre älter als Gukesh derzeit. Der Ukrainer Ruslan Ponomarjow gewann zwar 2002 als 18-Jähriger eine WM, damals wurde der Titel aber geteilt und die stärksten Akteure – Wladimir Kramnik und Kasparow – nahmen nicht teil.

WM 2013 als Initialzündung

Gukesh fand über eine WM zum Schach: 2013, als der norwegische Dominator Magnus Carlsen (der heuer erneut aus freien Stücken auf die Teilnahme am Kandidatenturnier verzichtet hat) erstmals den Titel holte, wurde in Chennai gespielt, in Gukeshs Heimatstadt. „Ich besuchte den Saal für eine der Partien. Es war etwas Riesiges. Ich hatte gerade erst angefangen, Schach zu spielen. Danach ließ mich das Spiel nicht wieder los.“