Tischtennis

Tischtenniseuropameisterin Sofia Polcanova hat am Freitag beim mit 300.000 Dollar dotierten Champions Event im südkoreanischen Incheon mit einem 3:0 (8, 7, 7) gegen die Brasilianerin Bruna Takahashi (Nummer 17) erstmals das Viertelfinale dieser hochklassigen Serie erreicht.

„Großartig! Sofias 14-tägiges Trainingscamp in China machte sich bezahlt“, sagte der Sportdirektor des Österreichischen Tischtennisverbands (ÖTTV), Stefan Fegerl. In der Runde der besten acht wartet aber nun eine Riesenhürde: Die Chinesin Wang Yidi ist am Samstag als Nummer drei der Welt die klare Favoritin.

Fußball

Der niederländische Rekordmeister Ajax Amsterdam ist auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer. John van’t Schip hört zum Saisonende auf und wird stattdessen in Absprache mit der Vereinsspitze eine andere Funktion im Club übernehmen.

Ajax-Trainer John van ’t Schip
AP/Daniel Cole

„Das ist etwas für mehrere Jahre. Wir müssen schauen, welche Rolle das genau sein wird“, sagte der 60-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel gegen den FC Zwolle am Ostersonntag.

Der Europameister von 1988 hatte im Oktober das krisengeschüttelte Ajax-Team nach der Entlassung von Maurice Steijn als Interimstrainer auf dem letzten Tabellenplatz der Eredivisie übernommen, aktuell liegt der Club auf Rang fünf.

Der italienische Nationalspieler Sandro Tonali ist erneut wegen mutmaßlich illegaler Wetten angeklagt worden. Wie der englische Verband FA am Donnerstag mitteilte, soll der derzeit gesperrte Mittelfeldspieler des Premier-League-Clubs Newcastle United gegen die FA-Wettregeln verstoßen und zwischen dem 12. August und 12. Oktober 2023 insgesamt 50-mal Wetten auf Fußballspiele platziert haben. Der 23-jährige Tonali kann bis zum 5. April zu den Vorwürfen Stellung beziehen.

Tonali verbüßt seit vergangenem Oktober eine zehnmonatige Sperre durch den italienischen Fußballverband FIGC wegen seiner Verwicklung in einen Wettskandal, zudem musste er sich acht Monate lang einer Therapie unterziehen. Bei einer erneuten Verurteilung in England könnte es für Tonali noch schlimmer kommen.

Tonali hatte zugegeben, in seiner Zeit bei AC Milan auch auf Spiele der eigenen Mannschaft gewettet zu haben. Sein Anwalt hatte damals gesagt, dass er spielsüchtig sei. Der Italiener war erst im vergangenen Sommer für mehr als 63 Millionen Euro nach England gewechselt.

Bundesliga

Der LASK muss erneut auf Ibrahim Mustapha verzichten. Wie die Linzer am Donnerstag vermeldeten, zog sich der Offensivspieler im Training abermals eine Verletzung im Sprunggelenk zu und fällt länger aus.

Der 23-Jährige hatte in der Vorwoche im Testmatch gegen 1860 München sein Comeback gegeben, nachdem er sich im November erstmals verletzt hatte. Nun erlitt der Ghanaer erneut eine Fraktur im linken Knöchel, diese wird operiert.

Mustapha wird dem LASK voraussichtlich erst zu Beginn der kommenden Saison wieder zur Verfügung stehen. „Die neuerliche Verletzung ist für uns und natürlich für Ibrahim selbst extrem bitter“, sagte Sportgeschäftsführer Radovan Vujanovic. „Er erhält von uns aber erneut volle Unterstützung, und wir sind absolut überzeugt, dass es ihm gelingen wird, sich ein weiteres Mal zurückzukämpfen.“

Eishockey

Die Minnesota Wild mit dem Vorarlberger Marco Rossi haben ihre kleine Hoffnung auf einen Play-off-Platz in der National Hockey League (NHL) mit einem Sieg gegen Tabellenschlusslicht San Jose Sharks am Leben gehalten.

Marco Rossi (Minnesota Wild) und Mario Ferraro (San Jose Sharks)
Reuters/USA Today Sports/Matt Krohn

Minnesota setzte sich am Donnerstag (Ortszeit) daheim mit 3:1 durch, Rossi blieb nach seinem Doppelpack bei der 4:5-Niederlage gegen die St. Louis Blues dieses Mal ohne Scorerpunkt. Der 22-Jährige stand 18:10 Minuten auf dem Eis und gab drei Schüsse ab.

Für die Wild-Tore sorgten Joel Eriksson Ek (17.) mit seinem 30. Saisontreffer, Matt Boldy (41.) und Ryan Hartman (60./empty net). Für die Sharks, die ihre neunte Niederlage in Serie kassierten, hatte Mikael Granlund (30.) zwischenzeitlich ausgeglichen.

Zwei Teams müssen überholt werden

Minnesota liegt damit weiter auf Platz zehn der Western Conference und müsste in den ausstehenden zehn Spielen zwei Mannschaften überholen, um noch ins Play-off zu kommen. Auf die Los Angeles Kings fehlen Rossi und Co. acht Punkte, St. Louis hat bei einer ausgetragenen Partie mehr einen Vorsprung von drei Zählern auf Minnesota.

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Basketball

Die Atlanta Hawks haben in der National Basketball Association (NBA) erneut für eine Überraschung gesorgt und mit den Boston Celtics das derzeit mit Abstand beste Team bezwungen. Am Donnerstag (Ortszeit) schlug der Tabellenzehnte der Eastern Conference den Spitzenreiter mit 123:122 (69:63, 112:112) nach Verlängerung. Auch die Milwaukee Bucks mussten eine Niederlage einstecken.

Bereits drei Tage zuvor hatten die Hawks gegen die Celtics gewonnen und damit den Erfolgslauf des Teams aus Boston in der nordamerikanischen Basketballliga von neun Siegen in Serie gestoppt.

Dejounte Murray (Atlanta Hawks) und Jrue Holiday (Boston Celtics)
Reuters/USA Today Sports/Dale Zanine

Zum Matchwinner avancierte Dejounte Murray. Der 27-Jährige erzielte alle elf Punkte Atlantas in der Verlängerung, traf in der Schlusssekunde den entscheidenden Wurf und markierte mit insgesamt 44 Zählern einen persönlichen Karrierebestwert. Bester Werfer Bostons war Jayson Tatum (31 Punkte).

Die Hawks fuhren ihren vierten Erfolg in Serie ein und haben nun sechs Siege Vorsprung auf die Brooklyn Nets. Damit befinden sich die Hawks weiter auf Kurs, es in die Vorqualifikation für die Play-offs zu schaffen.

Auch Milwaukee verliert

Im zweiten Spiel am Donnerstag musste sich auch das zweitbeste Team der Eastern Conference geschlagen geben. Die Milwaukee Bucks um Superstar Giannis Antetokounmpo verloren auswärts bei den New Orleans Pelicans mit 100:107 (45:61), auch 35 Punkte und 14 Rebounds von Antetokounmpo reichten den Bucks nicht zum Sieg. Bester Werfer von New Orleans war Zion Williamson (28 Punkte). Die Pelicans rangieren im Westen auf dem fünften Platz.

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Tennis

Für Julia Grabher ist das Comeback nach sechs Monaten Pause beim WTA-125-Turnier in Antalya am Mittwoch unter keinem guten Stern gestanden. Zunächst hatte sie sich in der Türkei eine Lebensmittelvergiftung zugezogen und ihr Antreten war fraglich, dann vergab sie bei der 7:5 5:7 2:6-Niederlage gegen die Deutsche Noma Noha Akugue gleich fünf Matchbälle. Grabher erholt sich nun, spielt aber kommende Woche in Split schon das nächste Turnier.

„Die Matchpraxis ist für mich gegenwärtig am allerwichtigsten, somit bleibt die weitere Reise intensiv und das ist gut so. Mir ist bewusst, dass weiterhin viel Einsatz und Geduld gefordert sind“, postete die Vorarlbergerin auf Facebook.

Formel 1

Das Formel-1-Team Williams wird beim Grand Prix von Japan in Suzuka in der kommenden Woche nach einem Crash in Melbourne wieder über zwei Autos verfügen. Einen Ersatzboliden wird es aber nicht geben.

In Melbourne hatte Alexander Albon im Training das Auto zerstört, sein Teamkollege Logan Sargeant musste dann wegen eines fehlenden dritten Autos das Rennen als Zuschauer verfolgen.

Teamchef James Vowles bestätigte auf der Teamwebsite, dass in Suzuka wieder beide Piloten über ein Chassis verfügen werden. „Ich bin zuversichtlich, dass wir das (schadhafte) Chassis reparieren können“, sagte er. Dieses wurde am Montag zurück in die Fabrik nach England gebracht.

Da sich gewisse Autoteile vor Saisonbeginn verzögert hatten, hatte man den Einsatz eines dritten Chassis auf das dritte Rennen verschoben, nun komme es nicht zuletzt wegen des Unfalls in Australien zu weiteren Verzögerungen. „Aber wir werden bald ein drittes Chassis haben“, versicherte Vowles.

Zudem ließ der Brite wissen, dass die Bevorzugung von Unfallverursacher Albon gegenüber Sargeant seine härteste Entscheidung in der Formel 1 gewesen sei. Andererseits ist sie nachvollziehbar: Albon hatte 2023 gleich 27 von gesamt 28 WM-Punkten für Williams geholt. Nach drei Rennen der laufenden Saison ist das Team noch punktelos.

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