Tischtennis

Tischtennis-Europameisterin Sofia Polcanova hat am Donnerstag beim mit 300.000 Dollar dotierten Champions Event im südkoreanischen Incheon mit einem 3:2 (-8, -12, 7, 7, 5) gegen Lokalmatadorin Shin Yubin einen wertvollen Sieg gefeiert.

Nach dem Erfolg gegen die Weltranglistensiebente geht es für Polcanova am Freitag im Achtelfinale gegen die Brasilianerin Bruna Takahashi. Für das Turnier haben sich die Top 32 der Weltrangliste qualifiziert, Polcanova ist die Nummer 23.

Wiener Neustadt im Final Four der Champions League

Auf Clubebene geht es für die Männer von TTC Wiener Neustadt am Sonntag in den bisherigen Höhepunkt der Vereinsgeschichte, das Final Four der Champions League. Gegner in Saarbrücken ist ab 13.00 Uhr (live in ORF Sport +) Borussia Düsseldorf, der deutsche Rekordgewinner des Bewerbs um Rekordeuropameister Timo Boll ist klar zu favorisieren. „Wir werden am Tisch 150 Prozent geben, uns top vorbereiten und dann versuchen, die eine oder andere Überraschung gegen Timo und Co. zu liefern“, sagte Wiener Neustadts Präsident Franz Gernjak.

Tennis

Jannik Sinner ist am Mittwoch beim Masters-1000-Turnier in Miami in das Halbfinale eingezogen. Der Weltranglistendritte, der heuer bereits die Australian Open und Rotterdam gewonnen hat, besiegte den Tschechen Tomas Machac nach 91 Minuten mit 6:4 6:2.

Im Kampf um den Einzug ins Finale bekommt es der Südtiroler mit dem Russen Daniil Medwedew zu tun. Der Weltranglistenvierte setzte sich gegen den Chilenen Nicolas Jarry mit 6:2 7:6 (9/7) durch. „Es wird wahrscheinlich ein taktisches Match werden“, prophezeite Sinner. „Es wird ein interessanter Test für mich“, sagte der Südtiroler nach seinem bereits 20. Sieg in diesem Jahr.

Jannik Sinner (ITA)
Reuters/Geoff Burke

Medwedew ist in Miami Titelverteidiger und scheint in der Form für eine Wiederholung zu sein. Bis ins Halbfinale hat er jedenfalls keinen Satz abgegeben. Aber Medwedew ist vor Sinner gewarnt. „Er spielt immer besser. Er hat Selbstvertrauen. Auch wenn ich ihm im Fernsehen zuschaue und er in manchen Matches Probleme hat – er findet Lösungen, und das machen nur Champions.“

Collins und Alexandrowa komplettieren Damen-Halbfinale

Bei den Damen steht überraschend die US-Amerikanerin Danielle Collins, die am Ende dieser Saison ihre Karriere beendet, im Halbfinale. Die 30-jährige Australian-Open-Finalistin von 2022 schlug im Viertelfinale die Französin Caroline Garcia glatt mit 6:3 6:2 und trifft nun auf Jekaterina Alexandrowa.

Die Russin verhinderte mit einem 3:6 6:4 6:4-Erfolg gegen Jessica Pegula ein US-amerikanisches Semifinal-Duell. Das andere Halbfinale bestreiten die Kasachin Jelena Rybakina und die Belarussin Viktoria Asarenka.

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Julia Grabher hat ihr Comeback-Spiel nach einer langwierigen Handgelenksverletzung verloren. Die Vorarlbergerin musste sich am Mittwoch beim WTA125-Turnier in Antalya der 20-jährigen Deutsche Noma Noha Akugue, Nummer 185 der Welt, mit 7:5 5:7 2:6 geschlagen geben.

Die 27-jährige Grabher, Österreichs aktuell beste Tennisspielerin, hatte die Vorsaison im September verletzungsbedingt vorzeitig beendet.

Dominic Thiem hat nach seinem Rückzug von einem Antreten beim Challenger-Turnier in Neapel Licht ins Dunkel gebracht. Das lädierte Handgelenk bereite wieder Probleme, so der Niederösterreicher in einem Instagram-Posting.

Der Niederösterreicher, der seit Februar wieder mit seinem Vater Wolfgang trainiert, erzählte, dass er seine Übungseinheiten wieder intensiviert hatte – mit Folgen. „Wir haben sehr viele Stunden am Platz verbracht, sehr viele Schläge gemacht. Leider hat sich vor dem Challenger in Ungarn mein Handgelenk wieder gemeldet. Es sind wieder vermehrt diese ‚Klicks‘ im Handgelenk aufgetreten wie bei meiner Verletzung. Das komische Gefühl gepaart mit leichten Schmerzen kam wieder“, so Thiem.

Zusätzlich habe sich nun eine kleine Entzündung gebildet, die ein Antreten in Neapel auf Anraten der Ärzte unmöglich mache.

Die Zwangspause soll aber nur kurz sein. Bereits am 1. April in Estoril will Thiem wieder aufschlagen. „Ich bin aber auf dem Weg der Besserung und habe diese Woche mit vermindertem Volumen trainiert. Ich hoffe, dass ich bereit bin für Estoril. Es ist der Plan, dass ich dort antrete“, so Österreichs ehemalige Nummer eins.

Formel 1

Das Formel-1-Team Williams wird beim Grand Prix von Japan in Suzuka in der kommenden Woche nach einem Crash in Melbourne wieder über zwei Autos verfügen. Einen Ersatzboliden wird es aber nicht geben.

In Melbourne hatte Alexander Albon im Training das Auto zerstört, sein Teamkollege Logan Sargeant musste dann wegen eines fehlenden dritten Autos das Rennen als Zuschauer verfolgen.

Teamchef James Vowles bestätigte auf der Teamwebsite, dass in Suzuka wieder beide Piloten über ein Chassis verfügen werden. „Ich bin zuversichtlich, dass wir das (schadhafte) Chassis reparieren können“, sagte er. Dieses wurde am Montag zurück in die Fabrik nach England gebracht.

Da sich gewisse Autoteile vor Saisonbeginn verzögert hatten, hatte man den Einsatz eines dritten Chassis auf das dritte Rennen verschoben, nun komme es nicht zuletzt wegen des Unfalls in Australien zu weiteren Verzögerungen. „Aber wir werden bald ein drittes Chassis haben“, versicherte Vowles.

Zudem ließ der Brite wissen, dass die Bevorzugung von Unfallverursacher Albon gegenüber Sargeant seine härteste Entscheidung in der Formel 1 gewesen sei. Andererseits ist sie nachvollziehbar: Albon hatte 2023 gleich 27 von gesamt 28 WM-Punkten für Williams geholt. Nach drei Rennen der laufenden Saison ist das Team noch punktelos.

Mehr dazu in Formel-1-WM 2024

Mercedes-Teamboss Toto Wolff hat in einem Interview mit Fox Sports Australia in Melbourne sein großes Interesse an Max Verstappen bekräftigt. Für den Wiener steht der dreifache Weltmeister an der Spitze für einen möglichen Ersatz für Lewis Hamilton. Der siebenfache Formel-1-Champion verlässt Mercedes ja mit Jahresende in Richtung Ferrari.

Verstappen hat eigentlich noch einen Red-Bull-Vertrag bis 2028. Der Wirbel nach Anschuldigungen einer Mitarbeiterin gegen Teamchef Christian Horner wegen angeblichen Fehlverhaltens könnte aber Raum für einen vorzeitigen Abschied eröffnen.

Auch Formel-2-Rookie denkbar

„Wir haben einen Platz frei, den einzigen in einem der Topteams – außer Max entscheidet, dass er weggeht, dann wäre er bei uns sofort besetzt“, sagte Wolff, der als mögliche Alternativen Doppelweltmeister Fernando Alonso, Carlos Sainz oder Formel-2-Rookie Kimi Antonelli nannte.

Wolff hatte versucht, Verstappen schon als Teenager unter Vertrag zu nehmen, noch ehe dieser für Red Bull unterschrieb – er konnte diesem aber nicht sofort einen Platz in einem Formel-1-Cockpit anbieten. Verstappen schloss einen Wechsel zu Mercedes auf lange Sicht nicht aus. In Australien meinte er aber, dass er sich in seiner „zweiten Familie“ Red Bull wohlfühle und es eine tolle Story wäre, wenn er dort auch seine F1-Karriere beenden könne.

Der Ende 2022 zurückgetretene vierfache deutsche Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel schließt einen Rücktritt vom Rücktritt weiterhin nicht aus. „Natürlich denkt man mal darüber nach und liebäugelt. Aber als ich damals die Entscheidung getroffen habe, hatte ich ja mehrere Gründe dafür“, sagte Vettel in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der TV-Sender RTL und ntv. Natürlich gebe es gewisse Dinge, „die mir fehlen“, so der Weltmeister der Jahre 2010 bis 2013.

Derzeit sei aber der Punkt nicht erreicht, dass er in die Motorsportkönigsklasse zurückwolle. Auch der enorme zeitliche Aufwand mit mindestens 24 Rennen spiele eine Rolle. „Natürlich bin ich nach wie vor in Kontakt mit Leuten, die ja mich indirekt oder direkt die letzten 17 Jahre in dem Sinne begleitet haben“, erläuterte der 36-Jährige. „Und ja, ich habe noch ein bisschen was vor, auch hoffentlich im Rahmen der Formel 1 und auch noch dieses Jahr“, sagte der Vater von drei Kindern, ohne konkreter zu werden: „Es wird sich noch zeigen, ob das stattfindet.“

Zuletzt war der Hesse auch mit Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im Austausch. „Und natürlich haben wir auch darüber gesprochen, dass sich einiges bei Mercedes tut, aber nicht konkret darüber, dass ich den Platz einnehmen könnte“, sagte Vettel angesprochen auf das frei werdende Cockpit bei den Silberpfeilen. Rekordweltmeister Lewis Hamilton wechselt 2025 zu Ferrari, noch hat das deutsche Werksteam keinen Nachfolger für den Briten verpflichtet.

US-Sport

Die National Hockey League (NHL) und die National Basketball Association (NBA) haben weiter in der US-Hauptstadt Washington beheimatete Teams. Sowohl die Capitals (NHL) als auch die Wizards (NBA) bleiben nach Gesprächen wegen eines Umzugs doch in Washington.

Bürgermeisterin Muriel E. Bowser und Ted Leonsis, dem beide Franchises gehören, unterzeichneten am Mittwoch eine Vereinbarung, die den Verbleib der Wizards und Capitals in der Stadt bis 2050 vorsieht, sofern der Stadtrat von Washington zustimmt. Die gemeinsame Heimstätte Capital One Arena wird renoviert.

Gemäß der Vereinbarung wird die Stadt in den nächsten drei Jahren 515 Millionen Dollar (476 Mio. Euro) in die Halle investieren. Aufgrund dieser Renovierungsarbeiten wird Leonsis einen neuen Mietvertrag unterzeichnen, der von 2025 bis 2050 läuft.

„Wir sind die derzeitige und zukünftige Heimat der Washington Capitals und Washington Wizards“, sagte Bowser. „Das war nicht nur das Richtige für die Gemeinschaft, sondern auch das Richtige für die Stadt, das Richtige für uns.“

Eishockey

Die ICE Hockey League hat wegen diskriminierender Äußerungen und Lauten von Fans beim Abgang eines Salzburg-Spielers am Dienstag in Bozen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Die betroffenen Vereine, Spieloffizielle und Ligavertreter seien aufgefordert worden, entsprechende Stellungnahmen und Wahrnehmungsberichte zu übermitteln, so die Liga am Mittwoch. Abhängig davon werde die mit dem Fall befasste ICE-Rechtskommission eine Entscheidung treffen.

Gleichzeitig betonte die Liga, dass man jegliche Form von Fremdenhass und Diskriminierung kategorisch ablehne. Bozen hatte am Dienstag im Halbfinale gegen Red Bull Salzburg mit einem 3:2-Erfolg auf 2:2 gestellt. Die nächste Partie der Serie findet am Donnerstag in Salzburg statt.

Fußball

Die türkische Presse war nach der 1:6-Abfuhr des türkischen Fußballnationalteams am Dienstag im EM-Testspiel in Wien gegen Österreich nicht gut auf die eigene Mannschaft zu sprechen.

„Leider hat die türkische Nationalmannschaft weder einen Torschützen noch einen Tormann“, hieß es bei „Habertürk“. Und weiter: „Wenn (Trainer Vincenzo; Anm.) Montella dafür keine Lösung findet, werden wir in Deutschland enttäuscht sein.“

Für „Türkiye“ wurde „die Nationalmannschaft in Grund und Boden gestampft. Unsere Fußballnationalmannschaft erlitt im Ernst-Happel-Stadion eine schwere 1:6-Niederlage gegen Österreich. Die Leistung einiger Spieler blieb weit hinter den Erwartungen zurück.“

„Sözcü“ sah es ähnlich: „Die Nationalmannschaft erlitt mit der 1:6-Auswärtsniederlage gegen Österreich eine der höchsten Niederlagen ihrer Geschichte. Während die erste Halbzeit des Spielsmit 2:1 endete, verschärften vier Tore Österreichs in der zweiten Halbzeit die Niederlage der Türkei.“