Eishockey

Österreichs Eishockeynationalteam, das am Samstag in Linz einen Test gegen WM-Gastgeber Tschechien bestreitet (18.00 Uhr, live in ORF Sport + und im Livestream), kann für die WM ab 10. Mai mit weiterer Verstärkung aus Nordamerika rechnen. Nach NHL-Stürmer Marco Rossi steht auch Verteidiger David Reinbacher zur Verfügung. Der 19-jährige Vorarlberger hat mit Laval Rocket das Play-off in der American Hockey League (AHL) verpasst.

Laval verlor am Freitag beim direkten Konkurrenten Belleville Senators mit 2:3 und hat vor dem letzten Saisonspiel am Samstag keine Chance mehr, einen Aufstiegsplatz zu erreichen. Reinbacher, im vergangenen Jahr von den Montreal Canadiens an Nummer fünf gedraftet, hat in dieser Saison für den EHC Kloten gespielt und ist Mitte März nach dem Saisonende in der Schweizer National League zum Farmteam der Canadiens nach Laval gewechselt. In elf AHL-Spielen kam der Abwehrspieler auf zwei Tore und drei Assists.

Kasper im Division-Halbfinale

Angreifer Marco Kasper ist mit den Grand Rapids Griffins unter den besten drei der Central Division gelandet. Die Griffins haben damit ein Freilos in der ersten AHL-Play-off-Runde und steigen erst im Division-Halbfinale („Best of five“) ein. Eine WM-Teilnahme geht sich für den 20-jährigen Kärntner nur aus, wenn die Griffins im Halbfinale ausscheiden.

Basketball

Die Miami Heat und die New Orleans Pelicans haben sich die beiden letzten Play-off-Plätze in der National Basketball Association (NBA) gesichert. Vorjahresfinalist Miami gewann am Freitag gegen die Chicago Bulls mit 112:91, New Orleans setzte sich gegen die Sacramento Kings mit 105:98 durch.

Die Heat mussten auf ihren Starspieler Jimmy Butler verzichten. Er hatte sich bei der Niederlage gegen die Philadelphia 76ers im ersten Play-in-Spiel unter der Woche am Knie verletzt und wird mehrere Wochen ausfallen. Tyler Herro erzielte gegen Chicago 24 Punkte und verpasste ein Triple Double mit zehn Rebounds und neun Assists um nur einen Assist.

Erinnerung an letzte Saison

Schon im Vorjahr hatte sich Miami im letzten Play-in-Spiel gegen Chicago durchgesetzt. Danach hatte die Mannschaft angeführt von einem überragenden Butler sogar das NBA-Finale erreicht. Nun trifft das Team ohne Butler in der ersten Runde des Play-off auf die beste Mannschaft der Hauptrunde, die Boston Celtics. In den vergangenen beiden Jahren war das jeweils die Finalpaarung der Eastern Conference gewesen.

Die New Orleans Pelicans mussten im finalen Play-in-Spiel der Western Conference mit Zion Williamson ebenfalls auf einen verletzten Leistungsträger verzichten, der unter der Woche gegen die Los Angeles Lakers noch mit 40 Punkten geglänzt hatte. Doch wie schon in der regulären Saison, als New Orleans alle fünf Partien gegen Sacramento gewann, setzte sich das Team aus Louisiana durch – vor allem dank einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung mit sechs Spielern, die zweistellig punkteten. New Orleans trifft in der ersten Play-off-Runde auf Oklahoma City Thunder.

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Golf

Sepp Straka hat seine starke Auftaktleistung beim PGA-Turnier in Hilton Head in South Carolina am Freitag noch übertroffen. Einer 66er- vom Vortag ließ der Wiener auf dem Par71-Kurs eine 65er-Runde folgen und setzte sich damit in Führung. Diese teilt sich Straka mit den US-Amerikanern Tom Hoge, J.T. Poston und Collin Morikawa.

Sepp Straka
APA/AFP/Getty Images/Andrew Redington

Straka hatte von Rang vier aus mit einem Doppelbogey schlecht begonnen, dann startete er aber so richtig durch. Auf den folgenden 17 Löchern ließ der Ryder-Cup-Gewinner des Vorjahres gleich acht Birdies folgen, auf den übrigen Löchern spielte er Par. Damit brachte sich Straka in eine gute Position, um am Wochenende um seinen dritten PGA-Titel zu spielen. Bisher hat der Olympiazehnte von Tokio 2021 im Februar 2022 und im Juli 2023 zugeschlagen.

„Der Driver war großartig, und das ist hier der Schlüssel“, sagte Straka und sprach damit sein langes Spiel an. „Es ist wirklich eng. Du musst wirklich die Kontrolle über deinen Driver haben.“ Der Putter sei in den letzten Tagen heiß gewesen. „Das hatte ich in den vergangenen paar Monaten nicht. Es ist wirklich schön, ein paar Birdie-Putts zu machen.“

Bundesliga

Zwei richtungsweisende Duelle tragen der SCR Altach und Blau-Weiß Linz am Samstag (17.00 Uhr) in Altach und am Dienstag in Linz aus. Die Vorarlberger könnten im Kampf um den Klassenerhalt in der Admiral-Bundesliga mit dem ersten Heimsieg im Jahr 2024 die drei Punkte zurückliegenden Oberösterreicher abschütteln. Der Aufsteiger, der fünf Zähler Vorsprung auf Schlusslicht Austria Lustenau hat, will mit Punkten seine Lage verbessern.

BW Linz ist seit dem Derby-Sieg gegen den LASK am 12. November in zwölf Spielen ohne Sieg. Nach der 1:2-Niederlage gegen WSG Tirol am vergangenen Wochenende wollen die Blau-Weißen im „Ländle“ ein anderes Gesicht zeigen. „Es gilt, eine Reaktion auf den wenig zufriedenstellenden Auftritt gegen Tirol zu zeigen. Es wird darum gehen, mehr zu laufen als der Gegner, die Zweikämpfe anzunehmen und den unbedingten Siegeswillen zu zeigen. Legen wir diese Grundtugenden nicht an den Tag, dann werden wir es schwer haben, zu gewinnen“, sagte Trainer Gerald Scheiblehner.

Gerald Scheiblehner am Spielfeldrand
GEPA/Daniel Schoenherr

Die Linzer haben auch Herausforderungen außerhalb des Platzes. Der Abgang von Stammspieler Tobias Koch zu Austria Klagenfurt ist bereits fix, dazu laufen etliche weitere Verträge aus. „Wir haben einigen Spielern für unsere Verhältnisse wirklich gute Angebote vorgelegt, da warten wir auf Entscheidungen“, sagte Sportdirektor Christoph Schösswendter, der sich zuversichtlich gibt. „Das Sportbudget im Vergleich zum ersten Bundesliga-Jahr wird tendenziell leicht steigen. Unser Anspruch ist, dass die Qualität der Mannschaft höher ist als in dieser Saison. Dabei vergessen wir sicher nicht darauf, dass wir in dieser Saison noch viele Hausaufgaben vor uns haben“, sagte er.

Admiral-Bundesliga, 27. Runde

Samstag, 17.00 Uhr:

SCR Altach – FC Blau-Weiß Linz

Altach, Cashpoint Arena, SR Harkam

Mögliche Aufstellungen:

Altach: Schützenauer – Ingolitsch, Reiner, Koller, Ouedraogo – Demaku, Jäger, Bähre – Gebauer, Nuhiu, Fadinger

BW Linz: Schmid – Strauss, Maranda, Pasic – Gölles, Briedl, Krainz, Pirkl – Mensah, Ronivaldo, Noß

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Austria Lustenau kämpft in der Qualifikationsrunde der Admiral-Bundesliga um den Anschluss ans Mittelfeld und gegen einen aussichtslosen Fall Richtung 2. Liga. Das Schlusslicht hat vor den beiden Spielen gegen den WAC am Samstag (17.00 Uhr) in Wolfsberg und am Dienstag (18.30 Uhr) in Bregenz fünf Punkte Rückstand auf BW Linz und benötigt dringend Punkte. Der WAC will mit dem ersten Sieg in der Qualifikationsrunde Tabellenführer Austria Wien nicht enteilen lassen.

„Wer als Favorit in diese Partie geht, darüber müssen wir nicht reden. Die Punkte, die die Wolfsberger bisher geholt haben, kommen nicht von irgendwo her. Trotzdem ist es unser Ziel, im Lavanttal zu punkten“, sagte Lustenau-Trainer Andreas Heraf.

Andreas Heraf am Spielfeldrand
GEPA/Armin Rauthner

Das vergangene Wochenende mit der eigenen Derby-Niederlage und den Erfolgen von SCR Altach und WSG Tirol hat die Lage richtig schwierig gemacht. „Meine Jungs haben diese Woche super trainiert. Trotz des vergangenen, enttäuschenden Wochenendes war wieder richtig Feuer drinnen“, sagte Heraf, der mit dem gesperrten Anderson und den verletzten Luca Meisl und Matthias Maak gleich auf drei Verteidiger verzichten muss.

Auch Schmid muss Ausfälle verkraften und erwartet sich jedenfalls ein anderes Auftreten seiner Mannschaft im Vergleich zur Niederlage bei der Wiener Austria. „Da haben die Basics gefehlt. Wir reden von Körpersprache, Zweikampfverhalten“, sagte der WAC-Trainer. Er erwartet ein „sehr schwieriges Spiel. Lustenau ist eine Mannschaft, die sehr, sehr gut verteidigt“, sagte Schmid.

Admiral Bundesliga, 27. Runde

Samstag, 17.00 Uhr

WAC – Austria Lustenau

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, SR Talic

Mögliche Aufstellungen:

WAC: Bonmann – Veratschnig, Diabate, Baumgartner, Scherzer – Jasic, Leitgeb, Tijani – Sabitzer, Röcher, Rieder

Lustenau: Schierl – Rhein, Boateng, Lins, Grujcic, Gmeiner – Gorzel, Chato, Grabher – Fridrikas, Diaby

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Fußball

Im Rennen um einen Europacup-Platz in der deutschen Bundesliga ist Eintracht Frankfurt ein wichtiger Sieg gelungen. Die Eintracht setzte sich am Freitag zum Auftakt der 30. Runde gegen den direkten Konkurrenten FC Augsburg mit 3:1 (0:1) durch, bleibt damit Sechster und hat nun sechs Punkte Vorsprung auf die siebtplatzierten Augsburger.

Nach der frühen Führung der Gäste durch Ruben Vargas (13.) drehten die Frankfurter nach der Pause durch die Treffer von Fares Chaibi (55.), Hugo Ekitike (61.) und Omar Marmoush (95.) die Partie.

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Der niederländische Fußballverband (KNVB) hat Vitesse Arnheim mit einem Abzug von 18 Punkten belegt. Der unabhängige Lizenzierungsausschuss des Verbandes begründete die drastische Strafe mit wiederholten Verstößen gegen Lizenzbestimmungen. Damit steht der Verein mit einem Minuspunkt als erster Absteiger fest und muss die höchste niederländische Liga nach 35 Jahren verlassen. Die Mannschaft war schon vor dem Abzug als Tabellenletzter in Abstiegsgefahr geschwebt.

Vitesse teilte mit, keinen Einspruch gegen die Entscheidung zu erheben. In seiner Erklärung räumte der Verein ein, unter anderem seine Halbjahreszahlen nicht korrekt vorgelegt und sich gegenüber einer Bank und dem Ministerium für Wirtschaft und Klima falsch verhalten zu haben. Zudem gibt es Untersuchungen, ob Vitesse Verbindungen zu dem mit Sanktionen belegten russischen Oligarchen und ehemaligen Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch hat.

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Der FC Bayern München soll nach einem Medienbericht kurz vor der Verpflichtung von Zinedine Zidane als Cheftrainer stehen. Wie die spanische Zeitung „Mundo Deportivo“ am Freitag berichtete, soll der französische Welt- und Europameister „nur einen Schritt davon entfernt“ sein, zur neuen Saison die Nachfolge von Thomas Tuchel beim entthronten deutschen Fußballmeister anzutreten.

Nachdem Julian Nagelsmann am Freitag seinen Vertrag als deutscher Bundestrainer bis 2026 verlängerte, sei der 51-Jährige der Topkandidat. Demzufolge sei „eine Vereinbarung praktisch abgeschlossen“ worden, auch wenn der Vertrag noch nicht unterzeichnet wurde, hieß es weiter. Es gehe nur noch um Kleinigkeiten, so habe Zidane die sportliche Leitung um Verstärkungen für die Defensive gebeten.

Der französische Trainer und ehemalige Spieler Zinedine Zidane
AP/Rebecca Blackwell

Bisher galt Nagelsmann als Nummer eins auf der Kandidatenliste. Doch die Rückkehr des Tuchel-Vorgängers hat sich mit seiner längeren Bindung an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) erledigt. Auch Ralf Rangnick wurde gehandelt, der Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft hat aber mehrmals erklärt, nicht zur Verfügung zu stehen. Die Bayern hatten sich mit Tuchel Ende Februar darauf geeinigt, den eigentlich noch bis Ende Juni 2025 laufenden Vertrag vorzeitig in diesem Sommer zu beenden.

Zidane hatte im Februar eine baldige Rückkehr auf die Trainerbank angekündigt. Der dreimalige Weltfußballer trainierte von 2016 bis 2018 und zuletzt 2019 bis 2021 Real Madrid. Mit den „Königlichen“ gewann er unter anderem dreimal in Serie die Champions League. Seit seinem Abschied in Madrid gibt es immer wieder Spekulationen über ein Trainercomeback bei verschiedenen Vereinen.

Handball

Im Vorjahr als Spielgemeinschaft mit dem Meistertitel aus der Handball-Liga Austria (HLA) ausgestiegen, hat West Wien nun die Chance auf den heimischen Cuptitel. Der Zweitligist setzte sich am Freitag in Schwaz beim Cup-Final-Four der Männer gegen HSG Graz 28:25 (16:14) durch und könnte am Samstag (16.20 Uhr, live ORF Sport +) als erster Club aus der HLA Challenge die Cuptrophäe holen. Im Endspiel wartet Gastgeber Schwaz, der im Semifinale mit 33:31 (16:16) Titelverteidiger Hard bezwang.

Schwaz gegen Hard, das West-Duell des Zweiten mit dem Ersten des HLA-Grunddurchgangs, verlief äußerst ausgeglichen. 22 Sekunden vor Schluss schafften die Harder mit dem 31:32 noch einmal den Anschlusstreffer. Nach einem Time-out der Schwazer gelang Michael Miskovez eine Sekunde vor Schluss die endgültige Entscheidung. Deutlicher setzte sich West Wien durch, in der 23. Minute gingen die Wiener 12:11 in Führung und gaben diese bis zum Schluss nicht mehr her.

Für die Schwazer geht es um den insgesamt zweiten Cuptitel nach 2011, für die Wiener um den dritten nach 1991 und 1992. „Das Finale gegen den Gastgeber bestreiten zu können ist wie Weihnachten für uns“, sagte West-Wien-Trainer Roland Marouschek, der erstmals einen Zweitligisten ins Finale führen konnte. Das Frauen-Cupfinale wird am Samstag (14.00 Uhr, live ORF Sport +) zwischen Hypo NÖ und UHC Stockerau gespielt.

Radsport

Der Spanier Juan Pedro Lopez hat seine Führung bei der Tour of the Alps auch auf der bergigen Schlussetappe mit Start und Ziel in Levico Terme (119 km) verteidigt. Der 26-jährige Kletterspezialist aus dem Rennstall Lidl-Trek gewann das fünftägige Rennen durch Südtirol, Tirol und das Trentino 38 Sekunden vor dem Australier Ben O’Connor. Dessen Decathlon-Teamkollege Aurelien Paret-Peintre (FRA) setzte sich in einer Spitzengruppe mit Lopez im Sprint um den Tagessieg durch.

Jubel von Juan Pedro Lopez
IMAGO/Action Plus/Pierre Teyssot

Für Lopez, der nach seinem Etappenerfolg in Schwaz am dritten Tag zahlreiche Attacken abwehrte, ist es der erste Rundfahrtsieg. Die Höhepunkte der Tour aus österreichischer Sicht waren die Ränge zwei und vier von Patrick Gamper (Bora) und Gregor Mühlberger (Movistar) auf der zweiten Etappe nach Stans. Im Gesamtklassement kam keiner der österreichischen Profis inklusive des Nationalteams mit dem kränkelnden Hermann Pernsteiner in die Top 30.

Turnen

Nach der Enttäuschung über das Verpassen der Olympiaqualifikation hat Vinzenz Höck am Freitag in Doha mit Rang vier seine beste Ringe-Platzierung im Laufe der heurigen Kunstturn-Weltcup-Serie erreicht. Der Steirer bilanzierte mit einer kleinen Einschränkung zufrieden: „Beim Abgang gibt es noch ein bisschen Potenzial, das schaffe ich hoffentlich kommende Woche bei der EM voll auszuschöpfen“, meinte Höck auf die Rimini-EM blickend. „Für mich war es eine gelungene Generalprobe.“

Im über vier Weltcups geführten Olympia-Qualifikationsranking belegte Höck Endrang sechs, es wurden freilich nur zwei Paris-Tickets vergeben. Eines hat sich Charlize Mörz über ihre Boden-Küren schon in den ersten drei Weltcups erturnt, in Doha war die Burgenländerin wie Höck auf Qualifikationsrang fünf gekommen.

Beachvolleyball

Nach erfolgreich absolvierter Qualifikation ist für die Beachvolleyballerinnen Dorina und Ronja Klinger beim Elite-16-Turnier im mexikanischen Tepic in der Gruppenphase nach drei Niederlagen Endstation gewesen. Sie verloren in ihrer letzten Partie gegen Kristen Nuss/Taryn Kloth aus den USA mit 1:2 (-18, 16, -7) und wurden 13. Robin Seidl/Moritz Pristauz verpassten die Qualifikation für den Hauptbewerb.

Tennis

Topfavorit Alexander Zverev ist beim ATP-Tennisturnier in München schon im Viertelfinale ausgeschieden. Der Weltranglistenfünfte unterlag am Freitag dem Chilenen Cristian Garin mit 4:6 4:6 und erlebte bei den BMW Open wie schon in den vergangenen Jahren eine Enttäuschung. Bei nasskalten Bedingungen und Nieselregen fand der Olympiasieger am Tag vor seinem 27. Geburtstag kein Mittel gegen den variabel spielenden und beherzt kämpfenden Südamerikaner.

Schon 2019 hatte Zverev im Viertelfinale von München gegen Garin verloren, der danach das Turnier gewann. In den vergangenen beiden Jahren war der beste deutsche Tennisspieler sogar jeweils bei seinen Auftaktmatches im Achtelfinale gescheitert. Diesmal wollte er sich revanchieren und seinen insgesamt dritten Erfolg in der bayrischen Landeshauptstadt nach 2017 und 2018 feiern – doch das misslang.

Garin überrascht in München gegen Zverev

Der Chilene Cristian Garin hat beim ATP-250-Turnier in München für eine Überraschung gesorgt. Die Nummer 106 der Weltrangliste gewann im Viertelfinale gegen den topgesetzten Deutschen Alexander Zverev mit 6:4 6:4. Im Halbfinale trifft Garin auf den US-Amerikaner Taylor Fritz.

Mit Supervisor nicht zufrieden

Zverev hatte im Achtelfinale den Österreicher Jurij Rodionov mit 7:6(3),6:2 ausgeschaltet, doch eine Runde später war Schluss. Die wie schon die gesamte Woche widrigen Wetterbedingungen und ein schlau spielender Garin, Nummer 106 im ATP-Ranking, zogen Zverev den Nerv.

Der Deutsche schimpfte immer wieder. Im zweiten Durchgang kam es zu hitzigen Diskussionen Zverevs mit dem Schiedsrichter und dem ATP-Supervisor, weil diese zum Leidwesen des Hamburgers das Spiel trotz des Regens nicht unterbrachen. „Es regnet ununterbrochen seit dreieinhalb Stunden. Ich rutsche hier hin und her. Wann tust du endlich was?“, sagte er dem Referee in einer Pause. Nach genau 2:00 Stunden stand seine Niederlage fest.

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