Eishockey-WM

Auf Österreichs Eishockeyspielerinnen wartet bei der WM der Division IA in Klagenfurt am Mittwoch (19.30 Uhr, live in ORF Sport +) das Schlüsselspiel gegen A-Gruppen-Absteiger Frankreich.

Die Französinnen, die ihr Auftaktspiel gegen die Niederlande mit 5:1 klar für sich entschieden, unterlagen am Montag Norwegen nach einem turbulenten Penaltyschießen mit 3:4 und halten aktuell bei vier Punkten. Die Österreicherinnen stehen nach der Niederlage gegen Norwegen und dem klaren Sieg über Südkorea nach zwei Spielen mit drei Zählern da.

Gelingt es der österreichischen Auswahl, alle ausstehenden Spiele gegen Frankreich, Ungarn und die Niederlande in der regulären Spielzeit für sich zu entscheiden, ist man auf keinerlei Rechenspielchen im Aufstiegskampf angewiesen.

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Eishockey

Durch einen 3:2-Sieg nach Verlängerung haben die Florida Panthers am Dienstag im Play-off der National Hockey League (NHL) gegen Tampa Bay Lightning in der „Best of seven“-Serie auf 2:0 gestellt. Carter Verhaeghe sorgte in der Overtime für das Goldtor der Gastgeber. Auch die New York Rangers bauten durch einen 4:3-Erfolg über die Washington Capitals die Führung in der Serie auf 2:0 aus.

Dank 28 Paraden von Torhüter Alexandar Georgiev besiegten die Colorado Avalanche die Winnipeg Jets mit 5:2, in dem Duell steht es nun 1:1. Ebenfalls ausgeglichen haben die Nashville Predators mit einem 4:1-Triumph über die Vancouver Canucks.

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Basketball

Die Dallas Mavericks haben am Dienstag in der National Basketball Association (NBA) mit einem 96:93-Sieg über die Los Angeles Clippers in der Play-off-Serie zum 1:1 ausgeglichen. Die beiden „Mavs“-Stars Luka Doncic und Kyrie Irving führten die Texaner mit 32 bzw. 23 Punkten zum Erfolg.

Dank 37 Punkten von Pascal Siakam stellten die Indiana Pacers mit einem 125:108-Sieg in der Serie gegen die Milwaukee Bucks ebenfalls auf 1:1. Die Minnesota Timberwolves führen gegen die Phoenix Suns nach einem 105:93 bereits mit 2:0.

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Grunddurchgangssieger Klosterneuburg Dukes und UBSC Graz sind am Dienstag in der „Best of five“-Viertelfinalserie der win2day Superliga der Männer mit 2:0 in Führung gegangen. Die Niederösterreicher besiegten die Kapfenberg Bulls mit 90:76. Die Steirer setzten sich nach einem knappen Auswärtssieg gegen Flyers Wels in der eigenen Halle mit 76:69 durch.

Die übrigen beiden Duelle stehen 1:1 und gehen in zumindest ein viertes Spiel. Die Traiskirchen Lions schlugen gegen St. Pölten nach der überraschenden Auftaktniederlage auswärts mit einem überzeugenden 80:61-Erfolg zurück und haben nun am Donnerstag wieder Heimrecht.

Daheim ausgeglichen haben hingegen die Oberwart Gunners. Gegen die Gmunden Swans hatten die Burgenländer beim 82:76 das Geschehen meist unter Kontrolle. Während diese beiden Serien frühestens am Wochenende entschieden werden, könnten die Klosterneuburger und Grazer schon am Donnerstag ins Semifinale einziehen.

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Formel 1

Die Formel-1-Teams und -Verantwortlichen werden am Donnerstag einen Vorschlag diskutieren, wonach in der nächsten Saison die Top Zwölf anstelle der Top Ten jedes Rennens WM-Punkte erhalten sollen. Damit das Thema wird, müssten mindestens sechs der zehn Rennställe dafür stimmen.

An der Punktevergabe würde sich für die Top Sieben nichts ändern, der Achte bis Zwölfte würde von fünf Zählern abwärts erhalten. Die aktuelle Punktevergabe gibt es seit 2010, bis 2003 hatten die Top Sechs gepunktet.

Fußball

AS-Roma-Spieler Evan Ndicka kann nach seinem Kollaps wieder ins Training einsteigen. Das teilte der Verein des 24-Jährigen am Dienstag mit. Medizinische Untersuchungen hätten ergeben, dass keine Herzerkrankung vorliege. „Er ist somit fit für die Wiederaufnahme sportlicher Aktivitäten, die in den folgenden Tagen überwacht werden“, hieß es.

Ndicka war im Serie-A-Spiel bei Udinese Calcio vor gut einer Woche auf dem Spielfeld zusammengebrochen, woraufhin das Spiel abgebrochen wurde. Zunächst war ein Herzinfarkt befürchtet worden. Untersuchungen ergaben, dass beim Nationalteamspieler der Elfenbeinküste ein minimaler Pneumothorax vorlag.

Volleyball

Titelverteidiger Linz-Steg hat am Dienstag TI-Volley in Match drei der Finalserie der Austrian Volley League (AVL) die erste Saisonheimniederlage zugefügt. Nachdem die Oberösterreicherinnen die ersten beiden Duelle der „Best of five“-Serie mit 0:3 verloren hatten, siegten sie mit 3:1 und verhinderten zumindest vorerst den ersten Meistertitel des Cup- und Supercup-Siegers aus Innsbruck. Spiel vier findet am Montag (20.20 Uhr, live in ORF Sport +) in Linz statt.

Das Tiroler Team schien, die Niederlage vor Augen, mit dem klaren Gewinn des dritten Satzes den Umschwung geschafft zu haben. Im vierten Durchgang lagen die Linzerinnen aber schon bald vorne und erzwangen letztlich ein entscheidendes fünftes Match.

„Wir haben mit vollem Herzen gespielt, wir waren heute die Leader. Die Emotion war sehr wichtig“, meinte Andrea Duvnjak von Linz-Steg. TI-Volley-Obmann Michael Falkner analysierte, dass seine Truppe ihr Spiel nicht wie gewollt aufziehen konnte: „Sie haben uns unter Druck gebracht.“

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Beachvolleyball

Die Beachvolleyballerinnen Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig steigen nach langer Verletzungspause von Plesiutschnig diese Woche in Xiamen in die Saison ein.

Die Steirerinnen sehen sich für die Qualifikation zur Pro-Tour-Challenge in China bereit. „Es war ein langer Weg bis hierher, und ich freu mich sehr, endlich wieder auf der World Tour einzusteigen“, sagte Plesiutschnig. Sie hatte im Mai 2023 einen Achillessehnenriss erlitten und fiel monatelang aus.

Schützenhöfer ging derweilen mit Franziska Friedl an den Start. Gemeinsam mit ihrer Standardpartnerin soll nun noch der Sprung zu den Olympischen Spielen in Paris gelingen.

Segeln

Die Österreicherin Alina Kornelli liegt vor Hyeres bei der Restplatzregatta für die olympischen Segelbewerbe in der Formula-Kite-Klasse auf Kurs. In der Gesamtwertung rangierte die 23-Jährige auf Rang vier, im Kandidatenkreis für fünf zu vergebende Paris-Plätze ist sie Dritte.

Kornelli nimmt Kurs auf Paris

Nicht so gut in ihren olympischen Bestrebungen ist Lorena Abicht in der iQFoil-Klasse unterwegs, die 29-Jährige hat vor dem Schlusstag nur noch theoretische Chancen auf einen Quotenplatz.

Chronik

Das Justizministerium der USA wird 138,7 Millionen US-Dollar an Entschädigungen für zahlreiche Missbrauchsopfer des früheren Sportarztes und Turnfunktionärs Larry Nassar zahlen. Laut einer Mitteilung von Dienstag seien 139 Verwaltungsklagen im Zusammenhang mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs durch Nassar beigelegt worden.

Die betroffenen Frauen und Mädchen hatten in einer Klage der obersten Sicherheitsbehörde FBI vorgeworfen, Missbrauchshinweisen zu spät nachgegangen zu sein, wodurch Nassar mehr als ein Jahr bis zu seiner Verhaftung im Herbst 2016 weitere Taten verüben konnte.

Mit dem nun erzielten Vergleich seien Verwaltungsansprüche gegen die Vereinigten Staaten geklärt worden, teilte das Justizministerium mit. Über die Bereitschaft zu Ausgleichszahlungen hatten bereits in der Vorwoche das „Wall Street Journal“ und die Nachrichtenagentur AP berichtet.

Vorwürfe zu spät ernst genommen

Jahrzehntelang habe Nassar „seine Position missbraucht, indem er das Vertrauen der Menschen unter seiner Obhut und medizinischen Aufsicht missbrauchte und sich gleichzeitig der Verantwortung entzog“, wurde der stellvertretende Generalstaatsanwalt Benjamin C. Mizer in der Mitteilung zitiert. „Diese Vorwürfe hätten von Anfang an ernst genommen werden müssen. Auch wenn diese Vergleiche den Schaden, den Nassar angerichtet hat, nicht ungeschehen machen werden, hoffen wir doch, dass sie dazu beitragen, den Opfern seiner Verbrechen die entscheidende Unterstützung zu geben, die sie für die weitere Heilung benötigen.“

Der 60-jährige Nassar war mehr als 20 Jahre Arzt des US-Turnverbandes und der Turnerinnen an der Michigan State University. In dieser Zeit soll er 265 Frauen und Mädchen sexuell missbraucht haben, darunter die Olympiasiegerinnen Simone Biles, Aly Raisman und McKayla Maroney. FBI-Chef Christopher Wray hatte im September 2021 in einer Aussage im US-Senat das „unentschuldbare“ Versagen seiner Behörde eingeräumt.

Bis zu 175 Jahre Haftstrafe für Täter

Nassar bekannte sich im November 2017 schuldig und wurde wegen sexueller Übergriffe in mehr als 250 Fällen in drei Urteilen mit Strafen von insgesamt bis zu 175 Jahren Gefängnis verurteilt. Auch Weltstar Biles hatte in dem Prozess neben weiteren mehr als 150 Betroffenen ausgesagt.

Den Opfern waren zuvor schon Entschädigungszahlungen zugesprochen worden, insgesamt sind es nun rund eine Milliarde Dollar. 500 Millionen Dollar hatte 2018 die Michigan State University als ehemaliger Arbeitgeber Nassars bei einem Vergleich zugesagt, mit dem Verband USA Gymnastics war im Jahr 2021 eine Vereinbarung über 380 Millionen Dollar getroffen worden.