Teresa Stadlober
GEPA/Matic Klansek
Langlaufen

Stadlober spekuliert mit nächstem Topplatz

Mit einer Bronzemedaille in der Sammlung nimmt Teresa Stadlober am Donnerstag (8.00 Uhr MEZ, live in ORF1) ihren zweiten Bewerb bei den Olympischen Spielen in China in Angriff. Die Dritte des Skiathlons rechnet sich über 10-km-klassisch weniger Chancen auf einen Podestplatz aus. Ein Platz unter den ersten Sechs scheint dennoch möglich.

„Wenn ich Top Sechs laufe, ist es ein richtig gutes Rennen, und Top Zehn ist auch super“, sagte Stadlober am Mittwoch im Gespräch mit der APA. „Ich freue mich auf das Rennen, aber in einem Einzel-Rennen war ich noch nie auf dem Podium. Doch mir liegt die Strecke, die Verhältnisse sind auch besser geworden.“

Konkret geht es um die nun wärmeren Temperaturen. „Es ist nicht mehr so extrem. Das macht das Drumherum ein bisschen angenehmer.“ Tatsache ist allerdings, dass die Chance auf eine weitere Medaille am Schlusstag über 30 Kilometer mit Massenstart größer sein wird.

Teresa Stadlober jubelnd
GEPA/Matic Klansek
Nach ihrer Bronzemedaille im Skiathlon ist Teresa Stadlober auch über 10-km-klassisch im Rennen um einen Topplatz

„Schwedinnen sind sicher auf Rache aus“

Vor dem Skiathlon sei ihr schon beim Aussteigen aus dem Bus der kalte Wind entgegengeblasen. Mittlerweile sei es feiner zum Laufen geworden, wenn auch noch immer frisch. Geänderte Verhältnisse bedingen auch neue Entscheidungen bei der Skiwahl. „Das Material ist immer ein großes Thema bei uns“, betonte die 29-Jährige. „Jedes Rennen ist neu, und zudem ist es klassisch.“ Mika Vermeulen im Skiathlon sowie am Dienstag die Sprinter hätten jedenfalls über ihre guten Ski berichtet.

Die Norwegerin Therese Johaug ist nach ihrem ersten Olympiasieg hoch einzuschätzen. Nachdem sonst keine Medaille an Skandinavierinnen gegangen war, erwartet Stadlober deren Angriff. Die Finninnen mit Kerttu Niskanen und Krista Pärmakoski seien stark. „Die Schwedinnen sind sicher auf Rache aus.“ Frida Karlsson und speziell Ebba Andersson seien zu nennen, wenn das Material passe. Dazu kommen Natalia Neprjajewa (ROC) und Katharina Hennig (GER).

Medaille statt Aufbaurennen

Stadlober gab an, dass sie nun ohne Druck und Nervosität in ihre weiteren Rennen gehen kann. „Mein Plan wäre eigentlich gewesen, mit dem Skiathlon wieder in Form zu kommen“, bezog sich die Salzburgerin auf ihre durch die Ct-Werte verspätete Anreise. Da kam sie aber noch viel besser davon als Heidi Weng, die Norwegerin ist noch positiv und muss passen. Stadlober fühlt auch aufgrund der eigenen Vorgeschichte mit: „Es ist voll schade und tut mir extrem leid für sie.“

Die weiteren Einsätze von Österreichs bester Langläuferin bei ihren dritten Spielen sind der Team-Sprint am nächsten Mittwoch (16. Februar) gemeinsam mit Lisa Unterweger sowie eben am Abschlusstag der 30er im Skatingstil.