Cheftrainer Rene Friedl traf die Entscheidung noch am Dienstagabend, dem Tag des Frauen-Einsitzer-Rennens, in dem Egle, Hannah Prock und Lisa Schulte beim erneuten Goldmedaillengewinn der Deutschen Natalie Geisenberger auf den Plätzen vier bis sechs gelandet waren.
Egle hatte dabei ihre als Mitfavoritin sehr realistische Medaillenchance schon im ersten Lauf nach einem Sturz vergeben, danach aber eine großartige Aufholjagd abgeliefert. „Mir war von Anfang an klar, dass die Madeleine fahren wird, sie ist einfach die Schnellste von uns und hat Konstanz gezeigt. Das ist total verdient“, sagte Prock. Egle war bereits beim Bronzemedaillengewinn vor vier Jahren mit dabei.
Steu erklärte nach der am Mittwoch errungenen Bronzemedaille, man werde alles riskieren. „Wir haben ein gewaltiges Team, die Damen waren echt super. Wenn Jeder sein Bestes gibt, dann kann schon was richtig Gutes rauskommen.“ Das werde sicherlich ein packendes Rennen, meinte Friedl, der einen Zweikampf mit Deutschland erwartete. „Aber es darf natürlich keiner patzen, alle drei müssen eine Topleistung abliefern. Das wird sicherlich wieder spannend.“ Eine „Riesenchance“ auf eine dritte Medaille sah auch Verbandspräsident Markus Prock: „Wenn jeder seine Leistung bringt, schaut es gut aus.“