Beste der Qualifikation war die favorisierte Neuseeländerin Zoi Sadowski-Synnott vor den Japanerinnen Kokomo Murase und Reira Iwabuchi. Die Favoritinnen qualifizierten sich mit einer Ausnahme: Die US-Amerikanerin Jamie Anderson brachte lediglich einen guten Sprung hinunter und schied als 15. in der Qualifikation aus.
Für die Finalqualifikation war es notwendig, mit den beiden besten von drei Sprüngen unter die besten zwölf zu kommen. Das schaffte Gasser, Olympiasiegerin von 2018 in dieser Disziplin, ohne große Schwierigkeiten.
Souveräner Auftritt von Gasser
Anna Gasser hat sich als Sechste der Qualifikation problemlos für das Finale im Big Air qualifiziert.
Steigerung im Finale notwendig
Sie schrieb mit Wertungen von 73,25 (6.), 62,25 (11.) und 80,25 Zählern (5.) im ersten und dritten Durchgang an. Will die 30-Jährige im Finale am Dienstag um die Medaillen mitkämpfen, muss aber eine Steigerung her. Auf die Medaillenränge hätten Gasser in der Qualifikation am Montag zwar nur fünf Punkte gefehlt, auf Gold wären es allerdings bereits 23 Zähler gewesen.
Gasser zeigte sich in einer ersten Reaktion „sehr erleichtert“: „Für mich ist die Quali das Schlimmste. Im Training ist es gestern eigentlich nicht so gut gelaufen“, sagte die Olympiasiegerin im ORF-Interview. Dazu kam die Verletzung von Freund und Trainingspartner Clemens Millauer, der im Training einen Knöchelbruch erlitten hatte. Für das Finale am Dienstag (3.15 Uhr MEZ) kündigte Gasser „mehr Risiko“ an. „Morgen gibt es kein Taktieren mehr, da muss ich alles auspacken, was ich habe.“
Parrot Bester in Herren-Quali
Bei den Männern nahm Max Parrot Kurs auf sein zweites Gold bei diesen Spielen. Der im Slopestyle erfolgreiche Kanadier präsentierte sich in der Qualifikation als Bester vor dem Japaner Takeru Otsuka und Redmond Gerard aus den USA.
Der fünftplatzierte Chinese Su Yiming schrieb mit 92,50 bei seinem ersten Versuch den besten Score des Tages an. Titelverteidiger Sebastien Toutant aus Kanada verpasste nach einem bösen Sturz bei seinem letzten Sprung das Finale.