Für Beierl ist es die beste Platzierung im Zeichen der fünf Ringe. Im Monobob war die Niederösterreicherin 14. geworden, vor vier Jahren in Pyeongchang war sie im Zweierbob auf dem 17. Platz gelandet. „Top Ten nach so einer Saison ist, glaube ich, ganz gut, abgesehen von dem sechsten Platz in Innsbruck ist das unser bestes Ergebnis in dem Winter. Wir können nicht unzufrieden sei“, sagte Katrin Beierl im ORF-Interview.
Zwar wäre noch eine bessere Platzierung möglich gewesen, der letzte Lauf war nicht optimal und der mit den meisten Fehlern gewesen. Nun sei die Erleichterung aber groß. „Wir haben es geschafft, wir können wieder zurück in die Normalität reisen“, so Beierl, die bereits an 2026 denkt. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht mit diesen Spielen aufhören werde, das sind wegen Coronavirus nicht die schönsten Spiele. Cortina kann cool werden, ich muss mal schauen, was geht.“
Blick bereits in die Zukunft gerichtet
Beierl, gemeinsam mit Onasanya Gesamtweltcup-Siegerin 2020/21, kämpfte in der Vorbereitung mit einer Verletzung und im Jänner mit einer symptomatischen Coronavirus-Infektion. Nun werde sie ihre körperlichen Wehwehchen auskurieren. Onasanya fängt im April in den Niederlanden wieder zu arbeiten an – so wie es die beiden schon in den vergangenen Jahren immer nach dem Winter praktizieren. Und zum Auftakt der neuen Saison soll der gemeinsame sportliche Weg fortgesetzt werden; teilweise haben sie sich erst zum ersten Rennen wieder gesehen.
„Und dann ist es noch ein langer Weg nach Mailand. Aber es wäre sicher cool, dort am Start zu stehen. Ich hoffe und glaube, dass das wieder normale Spiele, nah an der Heimat, sein werden, wo jeder zuschauen kommen kann“, meinte Beierl. Denn Olympiastimmung sei bei diesen Spielen keine aufgekommen. „Es war das, was in dieser Situation das Möglichste war. Die Chinesen haben sich bemüht, die Volunteers waren ein Wahnsinn, die stehen überall und winken. Aber es waren schwierige Bedingungen. Doch das ist sicher nicht der Grund, warum wir Zehnte sind.“
Deutsche Festspiele im Eiskanal gehen weiter
Der deutsche Goldregen im Eiskanal ging unterdessen weiter, nach den vier Rodelentscheidungen und den zwei Medaillenvergaben im Skeleton wurden nun auch zwei der drei gefahrenen Bobrennen von deutschen Athletinnen und Athleten gewonnen. Den Abschluss bildet am Sonntag der Männer-Viererbob, der Österreicher Benjamin Maier ist mit seiner Crew zur Halbzeit Neunter.