Londoner Wembley-Stadion wird nicht verkauft

Das Londoner Wembley-Stadion wird nicht verkauft. Das gab der englische Fußballverband (FA), dem die berühmte Spielstätte gehört, am Mittwoch bekannt. Der US-amerikanische Unternehmer Shahid Khan hatte zuvor sein Kaufangebot für das Stadion zurückgezogen.

Eine Statue vor dem Wembley Stadion in London
Reuters/Carl Recine

Khan, der unter anderem das NFL-Team Jacksonville Jaguars und den Premier-League-Club FC Fulham besitzt, soll laut britischen Medien 600 Millionen Pfund (etwa 680 Millionen Euro) geboten haben. Die FA sprach in ihrer Mitteilung von einem „seriösen Angebot“ und sagte, man habe „ernsthaft darüber nachgedacht“.

Rückzug nach kritischen Stimmen

Tatsächlich hatte sich der Vorstand bereits für einen Verkauf ausgesprochen. Der Erlös für das Wembley-Stadion hätte in die Verbesserung der nationalen Fußballinfrastruktur fließen sollen, etwa zur Modernisierung veralteter Fußballplätze. Für die kommende Woche war eigentlich eine Abstimmung in der FA-Ratsversammlung angesetzt.

Allerdings gab es auch kritische Stimmen, die Khan schließlich auch zur Rücknahme des Angebots bewegten. „Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass das Ergebnis der Abstimmung in der nächsten Woche nicht genügt, um die breite Zustimmung auszudrücken, die sich der FA-Vorsitzende wünscht, um das Wembley-Stadion zu verkaufen“, wurde Khan in britischen Medien zitiert. „Ich ziehe mein Angebot, das Wembley-Stadion zu kaufen, respektvoll zurück.“