Hinter dem fehlerfreien Fourcade landete der Deutsche Arnd Peiffer nach einer Strafrunde mit einem Rückstand von 13,7 Sekunden auf Platz zwei. Dritter wurde dank einer perfekten Schießleistung der Norweger Vetle Sjaastad Christiansen (+16,1). Eberhard kam 37,4 Sekunden hinter Fourcade ins Ziel. Der norwegische Sprint-Sieger Johannes Thingnes Bö fiel mit sechs Strafrunden auf Rang neun (1:00,0) zurück.
Die restlichen drei Österreicher, die ebenso wie Eberhard insgesamt dreimal in die Strafrunde mussten, verpassten indes den Sprung in die Top Ten. Simon Eder behielt seinen Platz aus dem Sprint und wurde 14. (1:06,7). Landertinger fiel in der Verfolgung um drei Ränge zurück und kam auf Platz 19 (1:36,1). Der 21-jährige Felix Leitner verbesserte sich sich vom 35. auf den 30. Platz (2:36,7). Dieses Quartett wird am Sonntag (14.00 Uhr, live in ORF eins) auch die Staffel bestreiten.
„Habe mir Platz vier erkämpft“
Eberhard rettete seine beste Einzel-Platzierung in Hochfilzen beim letzten Schießen. Der 32-jährige Salzburger schob sich mit einer fehlerfreien Serie auf Rang sieben. In der Loipe machte Eberhard, der hinter Bö die zweitschnellste Zeit erzielte, noch drei Ränge gut. „Es war ein richtig harter Fight. Ich wusste, dass ich mich auf meine Schlussrunde verlassen kann. Ich habe mir Platz vier erkämpft, damit bin ich sehr zufrieden“, freute sich Eberhard.
Biathlon: Eberhard verpasst Podest knapp
Julian Eberhard hat in der Biathlon-Verfolgung beim Weltcup in Hochfilzen in Tirol mit Rang vier nur knapp einen Podestplatz verfehlt. Der Franzose Martin Fourcade landete ohne Schießfehler souverän an der Spitze.
Seine drei Fehler, die ihn den Podestplatz kosteten, nahm er nicht weiter tragisch. „Das passiert, wenn es so eng hergeht. Man hat einen gewaltigen Druck und weiß, man darf sich nichts leisten. Und genau dann passiert der Flüchtigkeitsfehler. Am Schluss (beim letzten Stehendschießen, Anm.) muss die Null stehen, und das habe ich gebracht. Daher war es ein erfolgreicher Wettkampf“, sagte Eberhard.
Hauser bei Mäkäräinen-Sieg auf Rang 19
Bei den Damen feierte Kaisa Mäkäräinen im fünften Saisonrennen ihren dritten Sieg. Die als Zweite gestartete Finnin gewann 1,5 Sekunden vor der Slowakin Paulina Fialkova, Sprint-Siegerin Dorothea Wierer (ITA) wurde 2,8 Sekunden zurück Dritte. Lisa Hauser landete auf Rang 19. Die Tirolerin war als 22. gestartet.
Nach fehlerfreiem ersten Schießen war die geplante Aufholjagd aber beendet, denn sie ließ dreimal je eine Scheibe stehen. Dabei fand der letzte Schuss nie den Weg ins Ziel. „Der verflixte letzte Schuss, das tut weh. In der zweiten und dritten Serie war es Unkonzentriertheit, in der vierten Serie habe ich ein bisschen Risiko gehen müssen“, sagte Hauser, die im Ziel eineinhalb Minuten hinter der Siegerin lag.
Ausgerechnet in Hochfilzen ist ihr noch nie ein echtes Spitzenergebnis gelungen. „Die letzten zwei, drei Jahre ist weiter nach vorne leider nichts gegangen. Mit einem Fehler wäre man leicht unter die besten zehn gekommen, das wäre eigentlich mein Ziel gewesen.“ Ihre Teamkolleginnen Julia Schwaiger (34.) und Katharina Innerhofer (40.) kamen auch noch in die Weltcup-Punkteränge. Dunja Zdouc hatte die Qualifikation für das Jagdrennen der besten 60 des Sprints verpasst.