Schwimmerin Caroline Pilhatsch
GEPA/Philipp Brem
Schwimm-WM

Pilhatsch erobert mit OSV-Rekord Silber

Caroline Pilhatsch hat bei der Kurzbahn-WM in Hangzhou am Samstag über 50 m Rücken mit einem tollen neuen OSV-Rekord von 25,99 Sekunden die Silbermedaille erobert. Gold ging in 25,88 an US-Schwimmerin Olivia Smoliga, Bronze in 26,04 an die Australierin Holly Barratt.

Bis Freitag war Pilhatschs OSV-Rekord fast ein Jahr lang bei 26,72 Sekunden gestanden, im Vorlauf kam die 19-Jährige dann auf 26,51 und im Semifinale auf 26,21 Sekunden. Damit erzielte sie die insgesamt zweitbeste Zeit des Tages. Auch im Finale am Samstag musste sich die Junioren-Europameisterin von 2015 nur einer Konkurrentin geschlagen geben. „Sehr cool. Keine Ahnung, was ich jetzt sagen soll. Das freut mich extrem, was ich hier geschafft habe. WM-Silber, das ist pure Freude“, sagte die Grazerin nach dem Rennen.

Erste WM-Medaille seit acht Jahren

Die letzte österreichische Medaille bei den Damen hatte es zuvor 2009 bei der Langbahn-WM in Rom durch Mirna Jukic (Bronze über 200 m Brust) gegeben. Markus Rogan hatte 2010 in Doha auf der Kurzbahn mit Silber über 200 m Lagen und Bronze über 200 m Rücken für die letzten OSV-Medaillen gesorgt.

Pilhatsch erobert Silber über 50 m Rücken

Caroline Pilhatsch hat bei der Kurzbahn-WM in Hangzhou am Samstag mit einem neuen OSV-Rekord die Silbermedaille erobert.

„Als ich die Brille abgenommen habe und die Ergebnistafel gesehen habe, konnte ich es zuerst gar nicht glauben. Im Wasser habe ich eigentlich gar nix mitbekommen, ich bin einfach nur geschwommen und habe gehofft, dass es irgendwie reicht. Dass es jetzt WM-Silber ist, ist Wahnsinn. Das ist ein erster großer Schritt nach vorne und es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass es in Graz weitergeht. Ich hoffe, dass noch was auf mich wartet und einiges dazukommt. Aber fürs Erste bin ich sehr, sehr zufrieden und glücklich“, sagte Pilhatsch.

Schwimmerin Caroline Pilhatsch
GEPA/Philipp Brem
Pilhatsch stand in Hangzhou erstmals so richtig im Rampenlicht

Kraul-Staffel auf Rang acht

Österreichs Damen-Staffel über 4 x 200 m Kraul hatte am Samstagvormittag als Achte mit österreichischem Rekord von 7:55,08 Minuten ebenfalls das Finale erreicht. Dort belegten Marlene Kahler, Lena Kreundl, Cornelia Pammer und Claudia Hufnagl am Nachmittag dann in 7:55,93 ebenfalls den achten Rang. Der Titel ging in 7:34,08 Minuten an die Staffel aus China.

Die österreichische Damen-Staffel belebte damit auch die Hoffnungen für das Projekt Olympia 2024. „Wir haben dieses Projekt schon vor einigen Jahren begonnen, und jetzt haben wir ein Team, das wirklich gute Chancen hat, sich für die Olympischen Spiele 20204 zu qualifizieren“, sagte OSV-Generalsekretär Thomas Unger. „Das Finale hier bei der WM ist ein erster guter Erfolg. Alle vier Damen haben hervorragende Zeiten erzielt und sind auf einem guten Weg. Der Aufbau der Staffel läuft gut.“

Keine weiteren Finalplätze am Samstag

Bei den Herren belegte Patrick Staber über 400 m Lagen in 4:11,05 Minuten Rang 18. Über 50 m Brust verpasste Bernhard Reitshammer in 26,85 Sekunden den Einzug ins Semifinale um 28 Hundertstelsekunden, der Tiroler belegte Rang 24. Christopher Rothbauer kam in 27,04 auf Platz 28. Alexander Trampitsch wurde über 100 m Kraul in 48,24 Sekunden 38., Rang 23 gab es in 2:14,92 Minuten für Claudia Hufnagl über 200 m Lagen.

Die OSV-Herren-Staffel über 4 x 50 m Lagen wurde disqualifiziert, weil Kraulschwimmer Reitshammer um sechs Hundertstel zu früh vom Startsockel gesprungen war. Davor waren Heiko Gigler, Rothbauer und Sascha Subarsky geschwommen. Eine Finalqualifikation war aber außer Reichweite.