Santos holt mit 38 Jahren Gold im Delfinsprint

Am Samstag hat es bei den Kurzbahn-Schwimm-Weltmeisterschaften in Hangzhou die erste Finalsession ohne Weltrekord gegeben. Viel hat aber nicht auf die zehnte Weltbestzeit dieser Titelkämpfe gefehlt. Der 38-jährige Brasilianer Nicholas Santos kürte sich mit Gold im Delfinsprint nicht nur zum ältesten Sieger der WM-Geschichte, sondern verfehlte seinen eigenen Weltrekord in 21,81 Sekunden nur um sechs Hundertstel.

Schwimmer Nicholas Santos
APA/AFP

Nur ein Zehntel über dem Weltrekord der russischen EM-Staffel von 2017 blieben die Russen Kliment Kolesnikow, Oleg Kostin, Michail Wekowischtschew und Jewgenij Rylow über 4 x 50 m Lagen. In 1:30,54 Minuten distanzierten sie das US-Quartett um 36 Hundertstel. Lange auf Weltrekordkurs war Daiya Seto im Endlauf über 400 m Lagen gelegen, im Fernduell mit dem US-Amerikaner Ryan Lochte fehlten dem Japaner in 3:56,43 Minuten aber letztlich 93 Hundertstel. Lochte hatte seinen Weltrekord vor acht Jahren bei der Doha-WM aufgestellt.

Die Ungarin Katinka Hosszu wiederum heimste ihr schon viertes Gold bei diesen Meisterschaften ein, über 200 m Lagen war sie in 2:03,25 Minuten ungefährdet. Ihren zweiten Titel in der chinesischen Stadt nach 50 m Brust fixierte Alia Atkinson. Die Jamaikanerin gewann über 100 m Brust in 1:03,51 um zwölf Hundertstel vor der US-Amerikanerin Katie Meili. Für einen US-Sieg vor der Steirerin Caroline Pilhatsch sorgte dafür Olivia Smoliga in 25,88 Sekunden über 50 m Rücken. Über 4 x 200 m Kraul der Damen gewann China in 7:34,08.