Stephanie Brunner (AUT)
GEPA/Ch. Kelemen
Ski alpin

Saisonende: Brunner erneut schwer verletzt

Hiobsbotschaft für den ÖSV: Sehr bitter hat der heutige Trainingstag für Stephanie Brunner geendet. Die Tirolerin kam beim Riesenslalom-Training im italienischen Pozza di Fassa unspektakulär zu Sturz und zog sich dabei eine schwere Knieverletzung zu.

Eine MRI-Untersuchung in Innsbruck ergab einen Riss des vorderen Kreuzbandes und Innenmeniskus im linken Knie, das ein vorzeitiges Saison-Aus für die Tuxerin bedeutet. Die 24-Jährige wird morgen in der Klinik Hochrum von ÖSV-Arzt Christian Fink operiert.

„Klar ist es bitter, aber es ist, wie es ist, und ich blicke positiv nach vorne. Es ist mir schon einmal gelungen, stark zurückzukommen, und ich werde es auch ein zweites Mal schaffen“, zeigte sich die Zillertalerin schon wieder zuversichtlich. Erst letzten März hatte sich Brunner bei den österreichischen Abfahrtsmeisterschaften – ohne Sturz – ebenfalls einen Riss von Kreuzband und Meniskus im linken Knie zugezogen.

Aufwärtstrend abrupt gestoppt

Dabei hatte Brunner am 24. November in Killington für den ersten Podestrang für Österreich in einem Weltcup-Riesentorlauf seit 7. März 2016 in Jasna gesorgt, als Eva-Maria Brem gewann. Schon im Oktober in Sölden stand sie zum Auftakt der neuen Saison am Start und wurde Fünfte. Danach folgten mit Platz sechs in Courchevel und Rang vier in Semmering weitere Top-Ten-Plätze. Im Riesentorlauf-Weltcup liegt sie als klar beste Österreicherin nach vier Rennen auf Rang sechs.

Ragnhild Mowinckel, Federica Brignone (ITA) und Stephanie Brunner (AUT)
GEPA/Greg M. Cooper
In Killington musste Brunner nur Federica Brignone (ITA/Mi.) und Ragnhild Mowinckel (NOR) den Vortritt lassen

Außer diesem Rennen steht vor den Weltmeisterschaften im Riesentorlauf nur noch jener am 1. Februar in Maribor auf dem Programm, dann wäre Brunner als wohl größte ÖSV-Medaillenhoffnung in diesem Bewerb in die WM-Konkurrenz gegangen. Die nächstbesten ÖSV-Riesentorläuferinnen in dieser Saison waren bisher Anna Veith mit 111, Katharina Liensberger mit 80 und Ricarda Haaser mit 77 Zählern. Dieses Trio hat nun wohl die besten Chancen auf eine WM-Nominierung für diesen Bewerb.