Die Olympischen Ringe vor der Skyline von Tokio
Reuters/USA Today Sports/Mandi Wright
Liveticker

Das war der erste Tag in Tokio

Nach den ersten Vorrundenspielen im Fußball, Softball und Baseball sowie der emotionalen, aber aufgrund der Coronavirus-Beschränkungen ungewöhnlichen Eröffnungsfeier ging es bei Olympia in Tokio am Samstag voll zur Sache. Der Radler Richard Carapaz aus Ecuador, der ungarische Säbelfechter Aron Szilagyi und aus heimischer Sicht der Schwimmer Felix Auböck sorgten für Schlagzeilen.

Online seit 23. Juli 2021, 17.27 Uhr
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Die Österreicher im Einsatz

Tischtennis

Frauen, Einzel, Vorrunde: Liu Jia – Hend Zaza (2.45 Uhr)
Mixed, Achtelfinale: Stefan Fegerl/Sofia Polcanova – Jun Mizutani/Mima Ito (4.15 Uhr)

Rudern

Frauen, LG-Doppelzweier, Vorläufe: Louisa Altenhuber/Valentina Cavallar (3.40 Uhr)

Rad

Männer, Straßenrennen: Patrick Konrad, Gregor Mühlberger, Hermann Pernsteiner (4.00 Uhr)

Dressur

Dressur Team und Einzel, GP Tag 1: Victoria Max-Theurer (10.00 Uhr)

Schwimmen

Männer, 400 m Kraul, Vorläufe: Felix Auböck (12.02 Uhr)
Männer, 100 m Brust, Vorläufe: Bernhard Reitshammer (13.55 Uhr)

Badminton

Männer, Einzel, Gruppenspiel: Luka Wraber – Viktor Axelsen (12.20 Uhr)

Alle Zeiten MESZ

Die ersten Medaillen werden vergeben

Nach der Eröffnungsfeier starten die Olympischen Spiele so richtig durch. Neben diversen Vorkämpfen und Vorrundenspielen werden in Tokio am Samstag die ersten Medaillen vergeben. Olympisches Edelmetall gibt es im Laufe des Tages im Bogenschießen, Fechten, Gewichtheben, Judo, Schießen, Radsport und Taekwondo. Insgesamt stehen elf Entscheidungen an.

Erster Coronavirus-Fall im deutschen Team

Auch im deutschen Olympiateam in Tokio gibt es einen Coronavirus-Fall. Der Radsportler Simon Geschke sei positiv auf das Virus getestet worden und werde daher nicht am Straßenrennen (ab 4.00 Uhr) teilnehmen können, teilte der Deutsche Olympische Sportbund am Eröffnungstag der Spiele mit.

Geschke wohnte mit Teamkollegen in einem Hotel außerhalb des olympischen Dorfes. Alle 13 anderen Radfahrer und Betreuer sind negativ getestet worden und würden sich weiteren Tests unterziehen. Geschkes Zimmerkollege Emanuel Buchmann unterzog sich vor dem Rennen noch einem PCR-Test, der negativ ausfiel. Daher darf Buchmann starten.

Sorgen gab es unterdessen auch im spanischen Radteam, das vom Innsbruck-Weltmeister Alejandro Valverde angeführt wird. Nach dem positiven Test eines Masseurs brach Hektik aus. Laut Verbandschef Jose Luis Lopez hätten die fünf Fahrer vorbehaltlich negativer Tests am Samstag aber Grünes Licht für das Rennen bekommen.

Auf Radfahrer warten 5.000 Höhenmeter

Auf die Radfahrer kommt übrigens einiges zu. Im Straßenrennen der Männer sind 234 Kilometer mit fast 5.000 Höhenmetern zu bewältigen. Für Österreich treten Tour-Etappensieger Patrick Konrad, Hermann Pernsteiner und Gregor Mühlberger an. Zur Einstimmung twitterte das IOC die Highlights der letzten Spiele.

Liu Jia startet in Olympiaturnier

Jetzt wird es ernst für die nun sechsfache Olympiateilnehmerin Liu Jia. Die 39-Jährige trifft in ihrem Vorrunden-Auftaktmatch auf Hend Zaza aus Syrien. Zaza ist mit ihren zwölf Jahren und 204 Tagen die jüngste Teilnehmerin der Spiele in Tokio.

Jia Liu
Reuters/Thomas Peter
Die Olympiasteilnahmen von Liu Jia: 2000, 2004, 2008, 2012, 2016, 2021

Liu Jia zieht in der ewigen rot-weiß-roten Olympiateilnehmerliste mit Springreiter Hugo Simon und Schütze Thomas Farnik gleich, die ebenfalls sechs Mal bei den Spielen waren. An der Spitze steht Segler Hubert Raudaschl mit zehn Teilnahmen.

Liu Jia erreicht erste Hauptrunde

Liu Jia hat die Auftakthürde genommen und sich gegen Hend Zaza aus Syrien mit 4:0 (4,9,3,5) durchgesetzt. Nun wartet auf die 39-Jährige in der Hauptrunde die Ukrainerin Ganna Gaponowa. Das Erstrundenmatch ist am Samstag für 14.45 Uhr MESZ (live in ORF1) angesetzt, Ortszeit 21.45 Uhr. „Ich habe noch nie so spät ein Match begonnen“, verriet die Ex-Europameisterin.

Mixed-Bewerb im Bogenschießen feiert Debüt

Insgesamt gehen bei den Sommerspielen in Tokio 18 Mixed-Bewerbe und damit so viele wie nie zuvor über die Bühne. 2016 in Rio waren nur in neun Medaillenentscheidungen die Teilnehmerfelder gemischt. Im Boxen, Gewichtheben, Kanu, Rudern und Schießen fiel für Tokio die eine oder andere Männer-Entscheidung weg, die Frauen kommen insgesamt den 50 Prozent bei der Teilnehmerzahl sehr nahe. Erstmals im Programm ist etwa der Mixed-Bewerb im Bogenschießen.

Startschuss für das Straßenrennen

Viele Radstars sind von der Tour de France direkt nach Japan weitergereist, wo es auf einem ausgesprochen anspruchsvollen Kurs um Olympiamedaillen geht. Im Straßenrennen der Männer sind 234 Kilometer mit fast 5.000 Höhenmetern zu bewältigen. Die rot-weiß-roten Fahnen halten Patrick Konrad, Hermann Pernsteiner und Gregor Mühlberger hoch. Die Zielankunft wird um etwa 10.00 Uhr MESZ erwartet.

Rennradfahrer
Reuters/Christian Hartmann

Norwegens Handballer starten mit Sieg

Der Startschuss gefallen ist auch im Yoyogi National Stadion in Tokio, wo Handball gespielt wird. Im Eröffnungsspiel setzten sich Norwegens Männer in der Gruppe A gegen Brasilien mit 27:24 durch.

Erstes Gold geht an China

Die erste Goldmedaille der Spiele der XXXII. Olympiade geht an China. Yang Qian setzt sich mit dem Luftgewehr aus zehn Metern mit einem olympischen Rekord von 251,8 Ringen vor der Russin Anastasija Galaschina (251,1) und der Schweizerin Nina Christen (230,6) durch.

Qian Yang
AP/Alex Brandon

Altenhuber/Cavallar im Hoffnungslauf

Louisa Altenhuber und Valentina Cavallar müssen im Frauen-Leichtgewichts-Doppelzweier in den Hoffnungslauf. Das ÖRV-Duo belegte im erste Vorlauf den fünften Rang unter sechs Booten. Nur die Top zwei erreichen das Semifinale. Um noch einen der sechs verbleibenden Semifinal-Plätze zu erreichen, müssen sie nun am Sonntag (3.20 Uhr MESZ) reüssieren.

Rudern: Vorlauf von Altenhuber/Cavallar

Im Vorlauf verpassen Valentina Cavallar und Louisa Altenhuber den direkten Einzug in das Semifinale. Über den Hoffnungslauf gibt es für das Duo eine weitere Möglichkeit.

Polcanova/Fegerl im Mixed-Achtelfinale out

Sofia Polcanova/Stefan Fegerl sind im Tischtennis-Mixed-Bewerb ausgeschieden. Das ÖTTV-Duo verlor im Achtelfinale gegen die als Nummer zwei gesetzte japanische Paarung Jun Mizutani/Mima Ito mit 1:4 (-5,8,-9,-4,-4). Die Karriere von Fegerl ist damit in Tokio zu Ende gegangen.

Stefan Fegerl und Sofia Polcanova
Reuters/Thomas Peter

IOC-Präsident Bach überreicht erste Medaillen

Die ersten Medaillen bei Olympischen Spielen werden traditionell vom IOC-Präsidenten vergeben. So auch in Tokio, wo Thomas Bach Gold, Silber und Bronze an die drei erstplatzierten Damen des Luftgewehr-Bewerbs überreicht.

Taifun auf Kurs Richtung Tokio

Japans Olympiamacher bereiten sich auf einen Taifun vor. Der Wirbelsturm – der achte der Saison – bewegte sich am Samstag über dem Pazifik Richtung der japanischen Hauptinsel Honshu und droht voraussichtlich am Dienstag in der Region Kanto mit der Hauptstadt Tokio auf Land zu treffen.

Für diesen Fall werde man entsprechende Maßnahmen treffen, sagte Masa Takaya, Sprecher des Organisationskomitees. So habe man bereits die ursprünglich für Montag geplanten Ruderrennen verlegt. Es sei nichts Ungewöhnliches, dass es aufgrund von Wetterbedingungen zu Änderungen im Ablaufplan komme, das habe es auch bei früheren Olympischen Spielen gegeben.

Dressur ohne Max-Theurer

Bevor der Dressur-Bewerb bei Olympia in Tokio begonnen hat, ist für Victoria Max-Theurer schon das Aus gekommen. Die 35-jährige Österreicherin kann bei ihren fünften Olympischen Spielen zum Dressurbewerb am Samstag nicht antreten, weil ihr Top-Pferd, der elfjährige Westfalen-Wallach Abegglen, einen eitrigen Backenzahn hat.

Victoria Max-Theurer (AUT)
GEPA/Christian Walgram

Ohne die OEPS-Spitzenreiterin ist auch die Chance auf einen Aufstieg und den angepeilten Top-8-Rang im Mannschaftsbewerb dahin. Die weiteren Österreicher Christian Schumach mit Te Quiero und Florian Bacher mit Fidertraum sind am Sonntag im Einsatz

Medwedew zieht in zweite Runde ein

Auch das Olympische Tennisturnier in Tokio ist bereits in vollem Gange. Unter anderen zog der Russe Daniil Medwedew in die zweite Runde ein. Der Weltranglistenzweite setzte sich gegen den Kasachen Alexander Bublik 6:4 7:6 (10/8) durch.

Was heute bisher geschah

Olympia-Update: 06:00 Uhr

Die wichtigsten Ereignisse und Entscheidungen des Tages zusammengefasst im Olympia-Update.

Rad-Straßenrennen der Männer geht in Entscheidung

Das Rad-Straßenrennen der Männer wurde um 4.00 Uhr MESZ gestartet und nähert sich schön langsam der Entscheidung. Mit dabei im Feld sind auch die drei Österreicher Patrick Konrad, Hermann Pernsteiner und Gregor Mühlberger.

Erstes Gewichtheber-Gold an Chinesin Hou

Die chinesische Gewichtheberin Zhihui Hou hat sich am Samstag die Goldmedaille in der Klasse bis 49 kg geholt. Sie kam im Zweikampf auf 210 kg und verwies damit Chanu Saikom Mirabai (IND/202) und Windy Cantika Aisah (INA/194) auf die Plätze.

Die chinesische Gewichtheberin Hou Zhihui.
AP/Luca Bruno

Zwei Turn-Olympiasieger schon out

Zwei Olympiasieger sind bei den Turn-Wettbewerben der Olympischen Spiele bereits früh gescheitert. Japans Superstar Kohei Uchimura, der zwischen 2009 und 2016 alle Mehrkämpfe bei Olympia und Weltmeisterschaften gewonnen hat, missglückte am Samstag ebenso seine Reckübung wie zuvor dem Niederländer Epke Zonderland.

Der 32-jährige Uchimura, der in Tokio nur am Reck antrat, rutschte in der Qualifikation vom Holm ab und bekam nach dem unfreiwilligen Abgang nur 13,866 Punkte. Damit verpasste er das Finale der besten Acht am 3. August. Das gleiche Schicksal hatte zuvor schon Zonderland ereilt. Der Reck-Olympiasieger von 2012 in London bekam für seine Übung nur 13,833 Punkte.

Rad-Straßenrennen: Konrad in Spitzengruppe

Knapp 40 Kilometer vor dem Ziel im Fuji Speedway hatte sich eine 30 Mann große Spitzengruppe gebildet. Vom österreichischen Trio war Patrick Konrad mit dabei. Ganz vorne lancierte allerdings Tour-de-France-Sieger Tadaj Pogacar eine Attacke im Anstieg auf den Mikuni Pass. Dem Slowenen konnten nur Michael Woods und Brandon McNulty folgen. Das Trio hat sich einen kleinen Vorteil verschafft, noch ist aber in der Medaillenentscheidung alles offen.

Djokovic ohne Probleme weiter

Novak Djokovic hat die erste Hürde zum erhofften Olympiasieg am Samstag ohne Probleme genommen. Der als Nummer eins gesetzte Serbe begann das Olympische Tennisturnier mit einem glatten 6:2 6:2 gegen den Bolivianer Hugo Dellien, der Serbe benötigte nur 61 Minuten für den Auftaktsieg gegen die Nummer 139 der Welt.

Der serbische Tennisspieler Novak Djokovic.
Reuters/Mike Segar
Der Auftakt verlief für Djokovic ohne Probleme

Djokovic kann in Tokio Tennisgeschichte schreiben und als einziger Athlet neben der Deutschen Steffi Graf (1988) in einem Jahr alle vier Grand-Slam-Turniere und Olympiagold holen. Dafür fehlen ihm neben dem Triumph in Tokio nur noch die US Open.

Rad-Straßenrennen: Noch 15 Kilometer ins Ziel

Nach der Bewältigung der größten Schwierigkeiten konnten sich Brandon McNulty (USA) und Richard Carapaz (ECU) absetzen. Das Duo hat knapp 40 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger mit Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar (SLO). Aus österreichischer Sicht fahren Gregor Mühlberger und Patrick Konrad in der zweiten Verfolgergruppe. Das Duo kämpft um einen Platz in den Top 20.

Rad-Straßenrennen: Gold an Carapaz

Richard Carapaz hat sich die Goldmedaille im Straßenrennen der Herren geholt. Der 27-Jährige setzte sich solo nach einer Fahrzeit von 6:05:26 Stunden mit einem Vorsprung von 1:07 Minuten durch und krönte sich zum ersten Olympiasieger im Radfahren aus Ecuador. Der Sprint der Verfolger ging an den Belgier Wout van Aert, der sich damit Silber holte. Bronze eroberte Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar aus Slowenien.

Bester Österreicher nach 234 Kilometern und Finish im Fuji Speedway wurde Patrick Konrad. Der Niederösterreicher, der bei der Tour de France eine Etappe gewinnen konnte, kam bei seinem Olympiadebüt auf den hervorragenden 18. Platz. Es ist das beste Ergebnis seit über 20 Jahren für den ÖRV.

Straßenrennen:
1. Richard Carapaz ECU 6:05:26
2. Wout van Aert BEL + 1:07
3. Tadej Pogacar SLO -"-
4. Bauke Mollema NED -"-
5. Michael Woods CAN -"-
6. Brandon McNulty USA -"-
7. David Gaudu FRA -"-
8. Rigoberto Uran COL -"-
18. Patrick Konrad AUT 3:38
30. Hermann Pernsteiner AUT 7:51
70. Gregor Mühlberger AUT 16:20

20 Zentimeter extra

Große Menschen kommen in fremden Betten oftmals an ihre Grenzen. Das ist auch im olympischen Dorf so, doch die Organisatoren in Tokio sind vorbereitet. Die Lösung: Ein Verlängerungsmodul. Wie die Betten selbst auch aus Pappe gefertigt. Vor allem bei den Handballern und Basketballern waren die Verlängerungen sehr gefragt. Aber auch aus dem Beachvolleyball, Schwimmen, Rudern und Tennis gab es entsprechende Wünsche nach den 20-Zentimeter-Blöcken.

Auböck steht bereit

Die Chance auf den großen Coup bietet sich Schwimmer Felix Auböck gleich in seinem ersten Tokio-Bewerb. Über 400 m Kraul wurde er Mitte Mai in Budapest Vizeeuropameister, spätestens damit hat er sich in die recht große Abteilung der Finalanwärter eingereiht. Am Samstag (ab 12.50 Uhr MESZ, live in ORF1) geht es um die Top Acht für den Endlauf am Sonntag (3.52 Uhr). Nimmt Auböck diese Hürde, wird klarer sein, wie groß die Medaillenchance des Niederösterreichers ist.

Judoka holt Gold für Kosovo

Distria Krasniqi hat in der Klasse bis 48 kg des Frauen-Judoturniers in Tokio am Samstag das erste Gold – und die zweite Olympiamedaille überhaupt – für den Kosovo geholt. Krasniqi setzte sich im Finale gegen die Japanerin Funa Tonaki mit waza-ari durch.

Die kosovarische Judoka Distria Krasniqi.
APA/AFP/Franck Fife

Erste Goldmedaille für Gastgeber Japan

Gastgeber Japan hat sich über die erste Goldmedaille freuen dürfen. Judoka Naohisa Takato eroberte in der Klasse bis 60 kg den Olympiasieg. Im Finale setzte sich der dreifache Weltmeister gegen den Taiwanesen Yang Yung Wei durch. Bronze ging an den Kasachen Jeldos Smetow und der Franzose Luka Mkheidze.

Der japanische Judoka Naohisa Takato.
AP/Jae C. Hong

Auböck mit Rekord ins Finale

Der Österreicher Felix Auböck ist am Samstag mit dem neuen österreichischen Rekord von 3:43,91 Minuten aller Vorraussicht nach ins Finale über 400 Meter Kraul am Sonntag (3.52 Uhr, live in ORF1) geschwommen. Auböck verbesserte damit in dem sehr schnellen Vorlauf seine eigene Bestmarke um 0,28 Sekunden.

Der österreichische Schwimmer Felix Aubock.
Reuters/Stefan Wermuth

Den Sieg vor Auböck im vierten von fünf Vorläufen holte sich der Deutsche Henning Mühlleitner in 3:43,67 Minuten. Im fünften Lauf waren alle Teilnehmer langsamer. Damit geht der 24-jährige Niederösterreicher mit der zweitbesten Zeit in den Kampf um die Medaillen.

Auböck: „Der erste Schritt ist getan“

„Das Ziel ist geschafft. Ich bin sehr zufrieden mit der Zeit, der erste Schritt ist getan“, meinte Auböck im ORF-Interview. „Das Finale kann ganz anders sein, die Pause ist relativ kurz. Das einzige, was ich kontrollieren kann, bin ich selbst. Auf welcher Bahn ich schwimme, ist mir egal. Natürlich schwimme ich lieber in der Mitte, weil ich dort das Rennen besser im Blick habe. Beim EM-Finale konnte ich Erfahrung sammeln, das versuche ich morgen umzusetzen.“

Wraber verliert Auftaktspiel

Luka Wraber hat wie erwartet am Samstag im olympischen Badminton-Turnier in Tokio einen übermächtigen Gegner gehabt. Der 30-Jährige unterlag dem dänischen Olympia-Dritten von 2016, Weltmeister von 2017 und Weltranglistenzweiten Viktor Axelsen klar in zwei Sätzen. Nächster Gegner Wrabers in Gruppe E ist am Montag der finnische EM-Dritte Kalle Koljonen (3:40 Uhr MESZ). Nur der Poolsieger kommt weiter.

Der österreichische Badminton Spieler Luka Wraber.
Reuters/Leonhard Foeger

Wraber erwischte Axelsen eiskalt, ging rasch 5:1 in Führung. Danach schärfte der klare Favorit aber den Fokus, und der Österreicher machte mit dem 6:9 erst seinen nächsten Punkt. Der erste Satz ging 12:21 verloren, im zweiten Durchgang wehrte sich der Außenseiter, hatte letztlich aber mit 11:21 das Nachsehen.

Reitshammer verpasst Semifinale über 100 Meter Brust

Bernhard Reitshammer hat den Einzug über 100 Meter Brust verpasst. Der 27-jährige Tiroler schwamm als zweitschnellster in seinem Vorlauf in 1:00,41 Minuten auf den 30. Endrang. Auf denn Einzug ins Semifinale der besten 16 Schwimmer fehlten Reitshammer 0,73 Sekunden. Vorlaufschnellster war der Brite Adam Peaty in 57,56 Sekunden. Reitshammer startet am Wochenende auch noch über 100 m Rücken an. Seinen Fokus hat der 27-Jährige jedoch auf den 200 m Lagen.

Der österreichische Schwimmer Bernhard Reitshammer.
APA/Georg Hochmuth

Wraber: „Es war sehr intensiv“

„Es war körperlich sehr intensiv, aber in dieser Zone fühle ich mich wohl. Ich konnte es auch genießen“, so Wraber im ORF zu seine Duell mit Viktor Axelsen. „Vielleicht habe ich hin und wieder zu viel riskiert und drei, vier Punkte so vergeben. Aber er ist halt Weltklasse und lässt nicht viel zu. Er hat dann seine Klasse gezeigt.“ Vor seinem nächsten Gruppenspiel gegen den Finnen Kalle Koljonen ist Wraber nur vorsichtig optimistisch: „Ich habe Selbstvertrauen, es ist immer was möglich, aber bisher ist er mir nicht gelegen.“

Szilagyi schreibt Fecht-Geschichte

Der Ungar Aron Szilagyi hat im Säbelbewerb der Männer zum dritten Mal in Folge nach London 2012 und Rio de Janeiro 2016 Olympiagold gewonnen. Das ist noch keinem Fechter zuvor gelungen. Im Finale besiegte der reaktionsschnelle 31-jährige Budapester den Italiener Luigi Samele klar 15:7. Bronze ging an den Südkoreaner Kim Jung-hwan.

Der ungarische Säbelfechter Aron Szilagyi.
AP/Hassan Ammar

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Reitshammer: „Ein Auftakt, der okay ist“

Bernhard Reitshammer analysierte im ORF seinen Einstieg in die Schwimmbewerbe so: „Es ist hammermäßig hier zu schwimmen. Vielleicht war ich ein wenig zu nervös. Daran muss ich noch arbeiten. Es ist ein Auftakt, der okay ist. Natürlich wäre ich gerne unter einer Minute geblieben. Ein paar Kleinigkeiten waren nicht optimal. Den Rest muss ich mir mit den Trainern anschauen. Das Feld in den kommenden Bewerben ist sehr dicht.“

Liu Jia wieder an der Platte

Nach ihrem Auftaktsieg gegen die zwölfjährige Hend Zaza aus Syrien mit 4:0 (4, 9, 3, 5) spielt die 39-jährige Liu Jia derzeit (live in ORF1) in der ersten Hauptrunde des Damen-Tischtennisbewerbes gegen die Ukrainerin Ganna Gaponowa. Nach dem souveränen Gewinn des ersten Satzes mit 11:4, musste die Österreicherin den zweiten Durchgang mit 6:11 abgeben. Gespielt wird auf vier Gewinnsätze.

Liu Jia zieht in die zweite Runde ein

Liu Jia ist im Tischtennis-Damenbewerb in die zweite Runde eingezogen. Die 39-jährige Österreicherin besiegte bei ihrer sechsten Olympiateilnahme die Ukrainerin Ganna Gaponowa nach 1:2-Satzrückstand mit 4:2 (4, -6, -6, 4, 3, 5). Liu Jia, genannt „Susi“, stellte sich ab dem vierten Satz besser auf die extremen Schnittbälle ihrer Gegnerin ein und verwertete nach 47 Minuten ihren ersten Matchball.

Die österreichische Tischtennisspielerin Liu Jia.
AP/Kin Cheung

„Im Moment bin ich sehr, sehr glücklich“

Mit ihrem 4:2-Erfolg stellte Liu Jia im direkten Vergleich mit Ganna Gaponowa auf 2:2. „Ich bin im Moment sehr, sehr glücklich. Ich bin mental ruhig geblieben, denn ich wollte unbedingt Revanche an ihr nehmen. Ich habe schon davon geträumt, sie zu schlagen“, so Österreichs Tischtennis-Evergreen im ORF. Ihre Umstellung im Spiel nach dem 1:2-Satzrückstand beschrieb sie so: „Zu Beginn habe ich hirnlos zu spielen, dann habe ich taktisch clever gespielt, weniger mit Gewalt, mehr durch die Mitte. Ich habe dann sanft und mit Rhythmusstörung gegen sie gewonnen.“

Carapaz, Szilagyi und Auböck

Der erste Tag der 32. Olympischen Sommerspiele in Tokio geht seinem Ende zu. Lediglich das Volleyballspiel der Herren zwischen den USA und Frankreich ist noch im Gange. Elf von 339 Entscheidungen sind bereits gefallen. Die erste Goldmedaille dieser Spiele holte sich die Chinesin Yang Qian mit dem Luftgewehr.

Für Schlagzeilen sorgten Richard Carapaz aus Ecuador, der das Rad-Straßenrennen der Herren gewann und der ungarische Säbelfechter Aron Szilagyi, der seine dritte Goldene in Folge eroberte.

Aus heimischer Sicht zeigte Felix Auböck auf. Der über 400 Meter Kraul mit österreichischem Rekord und als zweitschnellster Schwimmer ins Finale (Sonntag, 3.52 Uhr, live in ORF1) einzog.

Auf Wiedersehen!

Der Liveticker vom ersten Wettkampftag der XXXII. Olympischen Sommerspiele wird geschlossen. Ab 0.00 Uhr MESZ wird in Tokio das Geschehen mit den ersten Surfbewerben wieder aufgenommen. Für Österreich folgt das erste Highlight bereits um 3.52 Uhr (live in ORF1) mit dem Schwimmfinale über 400 Meter Kraul und Felix Auböck im Kreis der Medaillenanwärter.

Außerdem rudert Magdalena Lobnig im Einer um den Einzug ins Seminfinale. Im Kajak-Einer bestreitet Viktoria Wolffhardt ihren Vorlauf. Elisa Hämmerle geht im Turnmehrkampf an den Start und im Tennis-Herren-Doppel beginnen Oliver Marach und Philipp Oswald ihre Jagd nach einer möglichen Medaille.