Dominic Thiem
APA/EXPA/Sebastian Pucher
Davis-Cup

Reform eröffnet neue Aufstiegschancen

Dominic Thiem und seine Teamkollegen kämpfen von Freitag bis Sonntag in Graz gegen Australien um den Aufstieg in die Davis-Cup-Weltgruppe. Dabei gibt es einen interessanten Aspekt: Nach der Reform und Umschichtungen könnte auch der Verlierer des Play-offs aufsteigen.

Der Sieger des Länderkampfs vor 6.000 Zuschauern in der Messehalle Graz ist jedenfalls fix in der ersten Runde der neuen Weltgruppe 2019 dabei. In dieser ermitteln 24 Nationen mit Heim- oder Auswärtspartie zwölf der 18 Teams beim Finalturnier im Herbst. Hinzu kommen dann noch die vier Halbfinalisten des jeweiligen Vorjahres sowie zwei Wildcard-Länder.

Gespielt wird in einem Finalturnier mit sechs Dreiergruppen. Österreich könnte sich 2019 erstmals nach sechs Jahren aber auch als Verlierer des Graz-Länderkampfs in der obersten Klasse wiederfinden.

Dominic Thiem
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Österreichs Davis-Cup-Team will in die Weltgruppe

Bei Niederlage könnte es dauern

Die 24 Nationen der Februar-Runde 2019 setzen sich zusammen aus den vier Viertelfinal-Verlierern der Weltgruppe 2018, den acht Siegern der Weltgruppen-Play-offs sowie den zwölf darüber hinaus am höchsten platzierten Teams im Nationenranking (6 aus Europa/Afrika-, 3 aus Asien-Ozeanien- und 3 aus Amerika-Zonen) vom 17. September.

Doch je nach Ausgang auch der anderen Länderkämpfe muss noch nicht einmal am Montag nach den Play-off-Partien das komplette Feld feststehen. Denn auch die Ergebnisse von zwei Euro-Afrika-Zone-I-Spielen im Oktober können noch Einfluss auf das Nationenranking haben.

Der Internationale Tennisverband (ITF) kann daher am Montag eventuell noch nicht alle ungesetzten Euro/Afrika-Nationen für die Auslosung am 26. September in London nennen. Auch eine Ranking-Prognose kann der internationale Tennisverband nicht machen. „Das ist leider für uns nicht möglich, weil es zu viele Variablen gibt“, meinte ein ITF-Sprecher auf APA-Anfrage.