Kimi Raikkonen (FIN)
APA/AFP/Andrej Isakovic
Formel 1

Räikkönen nach Wechsel wortkarg

Kimi Räikkönen hat sich bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach seinem feststehenden Wechsel von Ferrari zu Sauber wortkarg gezeigt. „Es war nicht meine Entscheidung, Ferrari zu verlassen“, sagte der Ex-Weltmeister am Donnerstag vor dem Grand Prix von Singapur.

Auf die Frage, warum er sich für das Schweizer Sauber-Team entschieden habe, antwortete der 38-jährige Nochteamkollege von Vierfachweltmeister Sebastian Vettel: „Warum nicht?“ Er habe seine Gründe. „Das reicht mir.“

Die „Scuderia“ hatte am Dienstag mitgeteilt, dass ihr letzter Champion (2007) das Team mit Saisonende verlassen werde und durch den Monegassen Charles Leclerc ersetzt werde. Zugleich gab Sauber bekannt, dass Räikkönen 2019 das Cockpit des 18 Jahre jüngeren Leclerc übernehmen werde. Der Finne erhalte einen Zweijahresvertrag.

Nicht interessiert an Rekorden

Für Räikkönen bedeutet das auch einen Wechsel aus einem siegfähigen Auto in einen Mittelklassewagen. Den Routinier, der bei Sauber einst seine Formel-1-Karriere begonnen hat, stört das nicht. „Es gibt nicht viele Autos, die auf demselben Level fahren – das war immer schon so“, sagte Räikkönen. Er werde sein Bestmögliches geben. „Dann wird man sehen, was herauskommt.“

Die Chance, dass Sauber seine letzte Station sein werde, sei sehr groß, erklärte er weiter. Mit Vertragsende wird er 41 Jahre alt sein und könnte zum Fahrer mit den meisten GP-Starts werden. „Mich interessieren Rekorde nicht“, sagte Räikkönen. Derzeit hält der Brasilianer Rubens Barrichello die Bestmarke mit 323 Rennen. Räikkönen steht in Singapur am Sonntag (14.10 Uhr MESZ, live in ORF eins) vor seinem 286. Grand Prix.