Knapp 15 Minuten nach Feststehen der für Rapid äußerst bitteren 0:1-Heimniederlage gegen die Austria am Sonntagabend waren etwa 30 teilweise vermummte Rapid-Anhänger aufs Spielfeld der Allianz Arena und vor die Austria-Tribüne gelaufen. Nach einigen Minuten des Provozierens und Anpöbelns der stürmisch feiernden Austria-Fans wurden sie von der Polizei schließlich zurückgedrängt.
„Nicht akzeptabel“
„Das Überschreiten der Zäune oder anderer Barrieren auf den Spielfeldbereich ist nicht akzeptabel, auch wenn sich keine Spieler, Betreuer oder andere Offizielle der beiden Mannschaften mehr in diesem Bereich aufgehalten haben“, lautet eine Vereinsmitteilung. Weitere Inhalte der mit den beiden Geschäftsführern Christoph Peschek und Fredy Bickel sowie Präsident Michael Krammer abgestimmten Stellungnahme betrafen konkrete Straftaten einiger Fans.
„Einzelne Personen, die in einem Fall einen pyrotechnischen Gegenstand geworfen und in einem weiteren Fall Ordner körperlich attackiert haben, sollen so rasch wie möglich mit Hilfe der Videoaufnahmen und Unterstützung von Ordnerdienst und Exekutive identifiziert werden, in weiterer Folge mit sofortiger Wirkung mit Hausverbot belegt werden und zudem wird dann auch ein bundesweites Stadionverbot beantragt“, hieß es seitens des Clubs.
Rapid verurteile jegliche Form von Gewalt, man verfolge diesbezüglich „eine klare Null-Toleranz-Strategie“. Die Hütteldorfer wünschten den zwei verletzten Polizisten abschließend „eine rasche Genesung (…). Auch hier warten wir noch auf Informationen, wo dies passiert ist und ob überhaupt bei diesen Vorfällen Personen involviert waren, die dem SK Rapid zuzuordnen sind.“ Zur Stunde sei das nämlich noch völlig unklar, wurde in der Stellungnahme betont.