Im vierten Aufeinandertreffen mit Bautista Agut ging Thiem damit erstmals als Sieger vom Platz. Für den 25-Jährigen ist es der fünfte Finaleinzug in diesem Jahr. Die Endspiele in Buenos Aires und Lyon konnte Thiem gewinnen, in Madrid und bei den French Open in Paris zog der Niederösterreicher den Kürzeren.
Finale gegen Klizan
„Ich habe mich aus vielen heiklen Situationen mit guten Aufschlägen gerettet. Das war das Beste an meinem Spiel heute“, sagte Thiem, der im Semifinale 15 Asse schlug. Nun will er bei seinem zweiten Antreten in St. Petersburg den letzten Schritt setzen: „Ein Finale ist immer großartig, man hat aber auch viel zu verlieren. Natürlich will ich den Titel. Es wäre mein erster in der Halle und wäre etwas Besonderes für mich.“
Im Endspiel am Sonntag (15.30 Uhr MEZ) wartet Martin Klizan. Der Slowake setzte sich gegen den Schweizer Stan Wawrinka mit 4:6 6:3 7:5 durch. Klizan steht in seinem siebenten ATP-Finale und hat bisher mit sechs Titeln eine makellose Bilanz in Endspielen. St. Petersburg war dabei ebenfalls schon einmal ein guter Boden für den Slowaken: Der 29-Jährige hatte 2012 in der russischen Metropole seinen ersten ATP-Titel gefeiert. Heuer gewann Klizan das Turnier in Kitzbühel. Auf dem Weg zum Siegerscheck schaltete er auch Thiem aus.
Breaks zur richtigen Zeit
Das vierte Duell zwischen Thiem und Bautista Agut war im ersten Satz wie erwartet eine hart umkämpfte Partie. Beide Spieler ließen bei eigenem Aufschlag ihrem Gegenüber wenig Chancen. Erst mit Fortdauer des Satzes erhielt Thiem die Oberhand und schaffte im entscheidenden Moment das Break. Beim Stand von 5:4 aus Sicht des Niederösterreichers erspielte sich Thiem bei Aufschlag Bautista Agut zwei Satzbälle. Den ersten verschenkte Thiem zwar noch, die zweite Chance ließ er sich zum 6:4-Satzgewinn aber nicht entgehen.
Thiem im Finale von St. Petersburg
Beim ATP-Turnier in St. Petersburg schlägt Dominic Thiem im Halbfinale den Spanier Roberto Bautista Agut mit 6:4 6:3. Jetzt könnte Thiem seinen dritten Titel in diesem Jahr holen.
Die Partie blieb aber auch im zweiten Satz hart umkämpft. Beim Stand von 3:2 aus seiner Sicht erhielt Thiem jedoch Chancen zum Break. Zweimal konnte Bautista Agut den Kopf aus der Schlinge ziehen, bei der dritten Breakchance für den Österreicher leistete sich der Spanier jedoch einen Doppelfehler. Jetzt war die Tür zum Finale für Thiem weit offen. Und der 25-Jährige behielt die Nerven. Nach 1:23 Stunden schlug Bautista Agut beim zweiten Matchball von Thiem den Ball ins Out und schickte den Österreicher damit ins Endspiel.