Real-Präsident gegen spanische US-Gastspiele

Der Streit über die Austragung von Fußballspielen der spanischen Primera Division in den USA weitet sich aus. Nach dem Nationalverband RFEF hat sich am Sonntag auch der Präsident von Rekordmeister Real Madrid, Florentino Perez, gegen die Pläne der Profiliga ausgesprochen.

„Wir werden nicht in die Vereinigten Staaten fahren. Ich weiß nicht, wessen Interessen dahinter stecken, aber es sind nicht die der Clubs oder der Fans“, sagte der 71-Jährige bei der Hauptversammlung des Spitzenvereins. „Wir weigern uns strikt.“

Partie laut Verband „nicht genehmigt“

Bereits vor wenigen Tagen hatte der Verband erklärt, er werde verbieten, dass das Duell zwischen dem FC Girona und Meister FC Barcelona wie von der Liga geplant am 26. Jänner in Miami stattfindet. Die Begegnung in den USA sei „nicht genehmigt“ worden.

Im August hatte die Liga bekanntgegeben, dass erstmals in der Geschichte der Primera Division Spiele auch im Ausland ausgetragen werden sollen. Zunächst sollte demnach ein Spiel pro Saison nach Nordamerika verlagert werden. Ein entsprechender Vertrag mit 15-jähriger Laufzeit wurde mit dem US-Sportunternehmen Relevent unterzeichnet. Ziel ist es nach Aussagen von Ligachef Javier Tebas, Profifußball in Nordamerika populärer zu machen.