Endstation für Graf im WM-Achtelfinale

Österreichs Judo-Team hat bei der WM in Baku auch am Dienstag keinen Spitzenplatz erreicht. Am drittletzten Wettkampftag kam für Bernadette Graf bei ihrem zweiten Auftritt nach langer Verletzungspause in der Klasse bis 78 kg sowie für Laurin Böhler und Aaron Fara in der Kategorie bis 100 kg frühzeitig das Aus.

Graf gewann nach einem Freilos gegen die Polin Beate Pacut im Golden Score mit einer Waza-ari-Wertung, unterlag aber im Achtelfinale der Japanerin Shori Hamada bei einer Waza-ari-Führung nach einem Festhaltegriff mit Ippon. „Sie hat stark gekämpft und die Vorgaben umgesetzt. Ich habe ein gutes Gefühl, dass sie in dieser Gewichtsklasse demnächst Topergebnisse einfahren wird“, sagte Bundestrainer Marko Spittka.

Starke Gegner für Böhler und Fara

Böhler feierte gegen den Ukrainer Danylo Huzol einen Waza-ari-Auftaktsieg. In der zweiten Runde kam gegen den Weißrussen Mikita Swirid nach einer Ippon-Wertung im Golden Score das Aus. „Laurin ist gegen den Weißrussen leider in den Würger geraten“, erklärte Herren-Bundestrainer Patrick Rusch. Fara musste sich in Runde eins dem Letten Jevgenijs Borodavko per Waza-ari beugen. Rusch: „Der Lette hat gegen Aaron taktisch alles richtig gemacht und ihn nicht an den Körper rangelassen.“

Damit ist weiter Rang sieben von Kathrin Unterwurzacher in der Klasse bis 63 kg das beste rot-weiß-rote Ergebnis bei diesen Titelkämpfen. Am Mittwoch ist Daniel Allerstorfer in der Kategorie über 100 kg an der Reihe. Den Abschluss bildet am Donnerstag der Mixed-Team-Bewerb, Österreichs Equipe beginnt gegen das Gastgeberteam Aserbaidschans.