Adi Huetter und Luka Jovic (Frankfurt)
GEPA/Thorsten Wagner
Fußball

Hütters „Hunger“ noch nicht gestillt

Eintracht Frankfurt hat nach einem durchwachsenen Saisonstart zuletzt drei überzeugende Auftritte hingelegt. Daran will die Auswahl von Coach Adi Hütter am Freitag (20.30 Uhr) in der deutschen Bundesliga auch gegen Fortuna Düsseldorf anknüpfen. „Die Mannschaft glaubt an die eigene Stärke, ist hungrig und willig“, sagte der Vorarlberger.

Mit einem Sieg würde Frankfurt (zehn Punkte) zumindest über Nacht zu den Bayern (13) aufschließen. Diese Aussicht dürfte das Hütter-Team zum Start einer intensiven Phase mit sechs Spielen innerhalb von 24 Tagen zusätzlich beflügeln. „Wir freuen uns auf die kommenden Partien. Wenn wir die Serie erfolgreich beginnen, wäre das toll“, sagte der 48-Jährige. Das Ziel bis zur nächsten Länderspielpause Mitte November ist klar: „Wir können uns in der Bundesliga in den Top Ten festbeißen und in der Europa League das Weiterkommen perfekt machen.“

Zunächst gilt die volle Konzentration aber dem Duell gegen Aufsteiger Düsseldorf, wo Friedhelm Funkel, ein Vorgänger von Hütter als Frankfurt-Coach, seit zweieinhalb Jahren die sportlichen Fäden zieht. „Richtig gut kenne ich ihn nicht“, sagte Hütter über seinen Kollegen. „Aber er hat sich immer wieder etabliert und eine beeindruckende Bilanz aufzuweisen. Er ist ein toller Typ und ein toller Trainer“, sagte der Österreicher über den 64-Jährigen.

Funkel zurück an alter Wirkungsstätte

Von 2004 bis 2009 betreute Funkel die Hessen in insgesamt 194 Spielen und führte sie in seiner Ära aus der zweiten Liga ins Oberhaus sowie ins Finale des DFB-Pokals und in die Europa League. 2010 kehrte er mit Hertha BSC zum ersten und bisher einzigen Mal an seine alte Wirkungsstätte zurück. Entsprechend groß ist die Vorfreude bei ihm. „Ich freue mich auf die Rückkehr nach Frankfurt. Es war mit die schönste Zeit, die ich je als Trainer erlebt habe“, so Funkel.

Friedhelm Funkel (Düsseldorf)
APA/AFP/Sasha Schuermann
Funkel führte Frankfurt nicht nur ins Oberhaus, sondern auch zum Pokalsieg und in die Europa League

Mit seiner Mannschaft erwartet ihn jedoch keine leichte Aufgabe. Nach einem durchwachsenen Saisonstart überzeugte die Eintracht vor der Länderspielpause mit drei Siegen in Serie gegen Hannover 96 (4:1), Lazio Rom (4:1) und bei TSG 1899 Hoffenheim (2:1). Daran will sie auch ohne den gesperrten Ante Rebic anknüpfen. „Er ist natürlich ein Schlüsselspieler, aber wir haben das auch ohne ihn schon gut gemacht“, sagte Hütter.

Statistik spricht klar für Hütter-Elf

Die Statistik spricht klar für die Hausherren, die von bisher 44 Bundesliga-Duellen 22 gewannen und nur zehn verloren. Das bisher letzte Kräftemessen im Mai 2013 entschieden die Frankfurter mit 3:1 für sich. Funkel, der mit Fortuna bisher erst fünf Punkte gesammelt hat und in der Tabelle nur auf Rang 17 liegt, erwartet daher einen unangenehmen Abend. „Nach anfänglichen Problemen hat es Adi Hütter geschafft, die Eintracht in die richtige Spur zu bringen. Die Mannschaft ist individuell sehr gut besetzt, gerade im offensiven Bereich“, sagte er.

Deutsche Bundesliga, achte Runde

Freitag, 19. Oktober:
Frankfurt Düsseldorf 7:1
Samstag, 20. Oktober:
Leverkusen Hannover 2:2
Stuttgart Dortmund 0:4
Augsburg Leipzig 0:0
Wolfsburg Bayern München 1:3
Nürnberg Hoffenheim 1:3
Schalke Bremen 0:2
Sonntag, 21. Oktober:
Hertha BSC Freiburg 1:1
Mönchengladbach Mainz 4:0

Tabelle