Laut dem gewöhnlich gut informierten Sender Radio Catalunya wurde Messi, der das 1:0 durch Coutinho vorbereitet (2.) und das 2:0 selbst erzielt (12.) hatte, gleich nach seiner Auswechslung in der 26. Minute zur genauen Abklärung ins Spital gebracht. Laut dem FC Barcelona hat sich Lionel Messi einen Bruch des Speichenknochens (Radius) im rechten Arm zugezogen. Man müsse damit rund drei Wochen auf den Spieler verzichten, hieß es laut Clubangaben.
Der fünffache Weltfußballer war nach einem Zweikampf mit Franco Vazquez und einem wohl folgenschweren Aufprall am Boden mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen liegen geblieben (17.). Barcelona muss damit nicht nur im kommenden Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand am Mittwoch auf seinen Superstar verzichten, sondern auch im „Clasico“ gegen Real Madrid am Sonntag in einer Woche.
Ter Stegen hält Sieg fest
Trotz des klaren Ergebnisses offenbarte Barca in der Defensive Schwächen. Es lag am exzellenten Goalie Marc-Andre ter Stegen, dass die Elf von Trainer Ernesto Valverde letztlich nur zwei Gegentore kassierte. In der zweiten Hälfte traf der viel gescholtene Luis Suarez nach Elfmeterfoul an ihm selbst zum 3:0 (63.), ehe Pablo Sarabia mit einem abgefälschten Fernschuss auf 3:1 verkürzte (79.). In den Schlussminuten trafen noch Ivan Rakitic (89.) und Luis Muriel (90.).
Barcelona liegt nun vier Punkte vor dem großen Rivalen Real, der eine blamable 1:2-Heimpleite gegen Levante bezog. Für den ehemaligen spanischen Teamchef Julen Lopetegui, der im Sommer die Nachfolge von Zinedine Zidane angetreten hatte, wird die Luft immer dünner. Bereits vor der dritten Saisonniederlage soll ein Teil der Clubführung laut spanischen Medien auf seine Entlassung gedrängt haben.