Jubelnde Mattersburg-Spieler
GEPA/Ch. Kelemen
Bundesliga

Mattersburg bremst St. Pölten ein

Der SV Mattersburg hat Ranko Popovic sein Debüt als Trainer von SKN St. Pölten gründlich verdorben. Die Burgenländer setzten sich am Sonntag in der elften Runde der tipico-Bundesliga zu Hause mit 2:0 durch und bremsten damit den zuletzt drei Spiele ungeschlagenen Tabellenzweiten ordentlich ein.

Nach torloser erster Hälfte fixierten Andreas Gruber (74.) und Kapitän Nedeljko Malic (80.) den Heimsieg der Mattersburger gegen über weite Strecken harmlose Gäste aus St. Pölten und bescherten Klaus Schmidt ein perfektes Geschenk zum 51. Geburtstag. Für die Burgenländer ist es der dritte Sieg in den jüngsten vier Spielen. St. Pölten ging nicht nur erst zum zweiten Mal in dieser Saison, sondern auch zum ersten Mal in der Fremde als Verlierer vom Platz.

Harte Bandagen

In einer hektischen und von Passfehlern geprägten Anfangsphase schaffte es keine der beiden Mannschaften, den Ball länger zu behaupten. Mattersburg kaufte den Gästen aber mit harter Gangart die Schneid ab und war fortan die gefährlichere Mannschaft. Martin Pusic scheiterte nach Lochpass von Rene Renner (22.) und einem Kopfball (28.) am gut disponierten SKN-Tormann Christoph Riegler. Barnabas Varga köpfelte aus guter Position drüber (33.).

Die Gäste, zuvor sieben Auswärtsspiele in Folge unbesiegt, versuchten ebenfalls, über Physis ins Spiel zu kommen. Der Tabellenzweite kam im ersten Abschnitt aber nur zu einem nennenswerten Abschluss über Taxiarchis Fountas, der von der Strafraumgrenze um zwei Meter verzog (41.). Die Bilanz zur Pause: vier Gelbe Karten und 20 Fouls.

Entscheidung in Schlussviertelstunde

Nach dem Seitenwechsel näherten sich auch die Niederösterreicher dem gegnerischen Tor an. Robert Ljubicic wurde gerade noch von Philipp Erhardt am Abschluss gehindert (50.). Und Mattersburg-Goalie Markus Kuster musste bei einem Kopfball von Pak Kwang Ryang erstmals eingreifen (55.).

Gefährlicher blieben die Burgenländer: Pusic brachte den Ball zwar an Riegler, nicht aber an Roko Mislov vorbei (60.) und auch Varga köpfelte vorbei (66.). Besser machte es Gruber, der nach Vargas Hereingabe in den Rückraum aus zentraler Position einschoss (75.).

Riegler hielt seine Mannschaft vorerst bei einer Doppelchance durch Varga und Gruber im Spiel (77.). Dann traf aber Nedeljko Malic nach Gruber-Eckball per Kopf zum 2:0-Endstand (80.). St. Pölten bleibt trotz der Niederlage Zweiter, Mattersburg schob sich unter anderem an Rapid vorbei und ist neuer Siebenter.

Mattersburg verdirbt Popovic Trainerdebüt

Sein Trainerdebüt beim SKN St. Pölten ist Ranko Popovic im Bundesliga-Match gegen Mattersburg verdorben worden. Die Burgenländer gewannen mit 2:0.

Stimmen zum Spiel:

Klaus Schmidt (Mattersburg-Trainer): „Wir haben verdient gewonnen. Ich ging bereits im Vorfeld davon aus, dass es ein Geduldsspiel wird. In der ersten Hälfte haben wir die Chancen nicht gut genutzt, in der zweiten Hälfte wurde es eine Run-and-Gun-Partie. Es hätte auch in die andere Richtung gehen können. Nach dem 1:0 ist uns alles leichter gefallen. Nach dem 2:0 war die Partie gegessen.“

Ranko Popovic (SKN-Trainer): „Gratulation an Mattersburg, der Sieg ist verdient. Wir haben kein Spiel abgeliefert, wie wir es wollten. Wir mussten viel umtauschen, haben mit Daniel Drescher einen wichtigen Spieler verloren. Nach den frühen Gelben Karten konnten wir nicht mehr so aggressiv sein. Wir brauchen in Zukunft mehr Ruhe im Passspiel, dann werden wir auch zu mehr Chancen kommen. Mit mehr Aggressivität und Willen wäre aber auch heute mehr möglich gewesen.“

Tipico-Bundesliga, elfte Runde

Sonntag:

Mattersburg – St. Pölten 2:0 (0:0)

Pappel-Stadion, 1.700, SR Altmann

Tore:
1:0 Gruber (74.)
2:0 Malic (80.)

Mattersburg: Kuster – Erhardt, Malic, Ortiz – Höller, Jano, Hart, Renner – Varga (79./Ertlthaler), Pusic (72./Prosenik), Gruber (90./Mahrer)

St. Pölten: Riegler – Meisl, Luan, Drescher (30./Luxbacher) – Ingolitsch, Mislov, Fountas (88./Fountas), R. Ljubicic, Bajrami – Pak (69./Balic), Gartler

Gelbe Karten: Malic, Kuster bzw. Ingolitsch, Luxbacher, Fountas

Die Besten: Gruber, Ortiz, Varga bzw. Riegler, Meisl