Dever Akeem Orgill (WAC) und Bjarne Thoelke (Admira)
GEPA/Patrick Leuk
Bundesliga

Nullnummer in der Südstadt

Ein Ausflug in die BSFZ-Arena zum Duell zwischen FC Flyeralarm Admira Wacker und dem RZ Pellets WAC hat sich am Sonntag nur bedingt ausgezahlt. 1.700 Zuschauer sahen eine zerfahrene Partie ohne Tore. Das 0:0 in der Südstadt brachte keinen Club wirklich weiter.

Die Südstädter schlossen zwar nach Punkten zu Altach auf, bleiben aber weiter Tabellenletzte. Der WAC belegte vor dem Abendspiel zwischen Austria und Sturm Graz weiterhin Platz fünf. Einen Sieger hatte die Partie auch nicht wirklich verdient – beide Mannschaften waren eher auf Sicherheit bedacht und riskierten wenig. Wenn es dann doch einmal den Anschein hatte, als könnte sich eine gefährliche Aktion entwickeln, stimmte der letzte Pass oder der Abschluss nicht.

Die sich dadurch entwickelnde Langeweile wurde vorerst nur in der 41. Minute kurz unterbrochen. WAC-Stürmer Bernd Gschweidl zog nach einem Konter auf und davon, wurde zunächst kurz abgedrängt, kam dann aber doch noch in Schussposition und beförderte das Spielgerät am kurzen Eck vorbei. Wenige Sekunden später flog ein Weitschuss von Marcel Ritzmaier relativ knapp an der Stange vorbei.

Wenige Chancen

Die schon vor dem Seitenwechsel harmlose Admira verzeichnete ihre einzige halbwegs nennenswerte Gelegenheit in der 50. Minute, als ein Schuss von Sinan Bakis genau in den Armen von WAC-Schlussmann Alexander Kofler landete. Die besseren Chancen in den zweiten 45 Minuten hatten die Wolfsberger – in der 78. Minute ging ein Kopfball des eingewechselten Dever Orgill nach Flanke von Sasa Jovanovic deutlich über die Querlatte.

In der 83. Minute schlenzte Michael Liendl den Ball aus guter Position ebenfalls über das Tor. So blieb es beim torlosen Unentschieden, womit die Admira saisonübergreifend schon seit acht Heimspielen auf einen Sieg wartet. Der WAC holte nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge zumindest wieder einen Punkt.

Stimmen zum Spiel:

Ernst Baumeister (Admira-Trainer): „Es war ein gerechtes Unentschieden. Wir haben versucht, Stabilität in die Defensive zu bekommen, das ist uns auch geglückt. Nur nach vorne müssen wir präziser werden. Im Training klappt es schon recht gut, im Match allerdings weniger, doch es ist nur eine Frage der Zeit. Wir haben in der Offensive zu viele gleiche Spielertypen, aber keinen echten Mittelstürmer, im Strafraum sind wir nicht anwesend.“

Admira gegen WAC endet torlos

Kaum Höhepunkte und keine Tore sahen die Fans in der Südstadt.

Christian Ilzer (WAC-Trainer): „Es war ein leistungsgerechtes Unentschieden. Nach unseren letzten zwei Heimniederlagen war es wichtig, wieder einmal zu punkten. Deswegen bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden, wir haben uns eindeutig verbessert und sehr wenig zugelassen. Wir hatten am Ende beider Hälften klare Chancen, aber insgesamt waren wir im Angriffsdrittel nicht konsequent genug.“

Tipico-Bundesliga, elfte Runde

Sonntag:

Admira – WAC 0:0

BSFZ-Arena, 1.700, SR Schörgenhofer

Admira: Leitner – Zwierschitz, Thoelke, Bauer, L. Malicsek – Vorsager (75./Maier), Toth, Hjulmand – Soiri (63./Paintsil), Sahanek (83./Jakolis), Bakis

WAC: Kofler – Novak, Sollbauer, Rnic, Schmitz – M. Leitgeb – Wernitznig, Liendl, Ritzmaier – Gschweidl (67./Orgill), Schmerböck (75./Jovanovic)

Gelbe Karten: Hjulmand, Zwierschitz, Maier bzw. Rnic, Novak

Die Besten: Thoelke, Hjulmand bzw. Sollbauer, Liendl