Er erlebte den zweiten Saisonsieg seiner Spurs im Staples Center von Los Angeles nur von der Bank aus. Pöltl, der in den ersten beiden Spielen noch in der Startformation gestanden war, wurde beim zweiten Saisonsieg von Coach Gregg Popovich diesmal keine einzige Minute eingesetzt.
Aber auch als Zuschauer hatte Pöltl genug Grund zum Mitfiebern. Die Spurs hatten gleich zu Beginn ein wahres Feuerwerk abgeliefert und nach zwölf Minuten mit 40:26 geführt. Die Lakers – ohne die nach einer Auseinandersetzung am Samstag mit Chris Paul (Houston Rockets) für vier bzw. drei Spiele gesperrten Brandon Ingram und Rajon Rondo – legten jedoch ihre Startschwierigkeiten rasch ab. Eine abwechslungsreiche und spannende Partie war die Folge.
Spielglück wechselt hin und her
Als die Texaner bei einer 128:120-Führung und nur noch 1:10 Minuten Spielzeit bereits wie die sicheren Sieger aussahen, schlugen die Lakers mit acht Punkten in Serie zurück und erzwangen die Verlängerung. Da schienen die Hausherren das bessere Ende für sich zu haben, führten sie bei knapp weniger als einer Minute auf der Uhr doch mit 142:136. Sieben Punkte der Gäste sorgten jedoch dafür, dass Superstar LeBron James weiter auf seinen ersten Sieg mit dem 16-fachen NBA-Champion warten muss.
Hauptverantwortlich für den Erfolg der Texaner waren LaMarcus Aldridge und DeMar DeRozan mit 37 bzw. 32 Punkten sowie Patty Mills, der sieben Sekunden vor Ende der Verlängerung den Schlusspunkt setzte. Ein Distanzwurf von James (32 Zähler) im Gegenzug verfehlte sein Ziel. Topscorer der Lakers war Kyle Kuzma. Der ehemalige Clubkollege Pöltls bei den Utah Utes in der College-Liga NCAA schaffte wie Aldridge auf der Gegenseite 37 Punkte. Am Mittwoch treffen die Spurs im ersten von drei Heimspielen in Serie auf die Indiana Pacers.
Raptors weiter makellos
Die Toronto Raptors, Ex-Club von DeRozan und Pöltl, feierten mit einem 127:106 gegen die Charlotte Hornets den vierten Sieg im jungen Spieljahr und blieben somit ungeschlagen. In Milwaukee trumpfte Giannis Antetokounmpo beim 124:113 der Bucks gegen die New York Knicks mit 31 Punkten und 15 Rebounds auf. Titelverteidiger Golden State Warriors rehabilitierte sich mit einem 123:103 gegen die Phoenix Suns für die Niederlage vom Vortag bei den Denver Nuggets. Stephen Curry erzielte 29 Punkte und verteilte acht Assists.