„Es gehört zu unserer Verantwortung, die sportliche Situation sachlich zu analysieren. Wir sind zu der Erkenntnis gelangt, dass wir leider nicht die angestrebte Entwicklung genommen haben und ein erhöhtes Risiko sehen, dass wir unser Saisonziel verfehlen werden“, sagte HSV-Sportvorstand Ralf Becker.
Die Hamburger, die in der vergangenen Saison erstmals in der Bundesliga-Geschichte absteigen musste, präsentierten am Dienstag mit Hannes Wolf auch gleich einen Nachfolger für Titz. Der 37-Jährige war seit seiner Entlassung beim VfB Stuttgart am 28. Jänner dieses Jahres ohne Arbeitgeber. Unter Wolf hatten die Stuttgarter vor zwei Saisonen den Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft.
Heimschwäche bremst Mission Aufstieg
Der sofortige Wiederaufstieg war auch das Ziel von Titz, der im März vom Nachwuchstrainer zum Chefcoach beim HSV aufgestiegen war. Trotz eines starken Schlussspurts hatte er den erstmaligen Abstieg des „Dinos“ aus der Bundesliga nicht verhindern können. Mit einer stark veränderten Mannschaft sollte umgehend die Rückkehr ins deutsche Oberhaus gelingen.
Doch vor allem in den Heimspielen enttäuschten die Norddeutschen zuletzt und rutschten auf den fünften Tabellenplatz ab. Auf Spitzenreiter 1. FC Köln fehlen dem HSV allerdings nur zwei Zähler. Titz geriet trotzdem in den vergangenen Wochen mehr und mehr in die Kritik. Nun zogen die Verantwortlichen die sprichwörtliche Notbremse.