Pavkov kürte sich vor 55.000 Zuschauern mit einem wuchtigen Kopfball in der 22. Minute nach einem Eckball und einem platzierten Weitschuss aus rund 25 Metern in der 29. Minute selbst zum Mann des Spiels. Es war der erste Champions-League-Sieg für Roter Stern, nach dem die ersten drei Spiele ganz und gar nicht nach Wunsch verlaufen waren. Nach einem 0:0 zu Beginn im Heimspiel gegen Napoli folgte eine 1:6-Auswärtsniederlage gegen Paris St. Germain, nach der sogar Schiebungsgerüchte aufkamen.
Die Serben, die sich im Play-off mit einem 0:0 zu Hause und dank eines 2:2 auswärts gegen den FC Salzburg durchgesetzt hatten, sorgten damit wieder für erhöhte Spannung in Gruppe C, die mit jeweils sechs Punkten von Napoli vor Liverpool angeführt wird. Die Italiener erreichten am Dienstag gegen Paris Saint-Germain ein 1:1 (0:1). PSG liegt mit nun fünf Punkten vor Roter Stern Belgrad (4) auf Platz drei.
In Neapel hatte Juan Bernat (45.+2) den französischen Meister kurz vor der Halbzeit in Führung gebracht. Doch Lorenzo Insigne gelang per Foulelfmeter noch der Ausgleich (63.).
Monaco läuft in Heimdebakel
In Gruppe A feierte Club Brügge im Nachzüglerduell einen klaren 4:0-(3:0)-Erfolg bei Monaco (12). Die Partie war nach nicht einmal 25 Minuten nach Toren von Hans Vanaken (12., 17./Foulelfer) und Wesley (24.) vorzeitig entschieden. Ruud Vormer (85.) setzte den Schlusspunkt und besiegelte die höchste Europacup-Niederlage der Monegassen.
Damit ist Monaco seit der Ligue-1-Auftaktrunde am 11. August, als der Vizemeister einen 3:1-Erfolg in Nantes gefeiert hatte, weiter sieglos. Danach folgten 14 Pflichtspiele, in denen es lediglich zu fünf Remis reichte. Monaco ist deshalb in der Ligue 1 aktuell nur Vorletzter. An dem freien Fall der Monegassen konnte auch ein Trainerwechsel von Leonardo Jardim zu Frankreichs Stürmerlegende Thierry Henry am 15. Oktober nichts ändern.
Im Parallelspiel der Gruppe A kassierte Spitzenreiter Borussia Dortmund eine 0:2 (0:1)-Niederlage bei Atletico Madrid.
Monaco-Clubchef festgenommen
Doch für Monaco war das 0:4 am Dienstag nicht die einzige negative Nachricht. Der russische Geschäftsmann und Clubinhaber Dimitri Rybolowlew wurde Dienstagfrüh festgenommen. Das bestätigte der Anwalt des Milliardärs gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP.
Ermittler hätten Rybolowlews Haus durchsucht. Nach Informationen mehrerer französischen Medien steht die Durchsuchung im Zusammenhang mit einer weit verzweigten Justizaffäre, die in den Medien auch als „MonacoGate“ bezeichnet wird.