Gardos unterlag dem Briten Liam Pitchford ebenso mit 1:4 wie Habesohn dem Japaner Jin Ueda. „Ich hatte mir eigentlich gute Chancen ausgerechnet, aber ich habe einfach zu viele Eigenfehler gemacht. Wie im Doppel fand ich nicht das richtige Timing, außerdem hat er mich taktisch ein wenig überrascht“, zeigte sich Gardos enttäuscht. Auch Habesohn musste die Überlegenheit seines Gegners eingestehen: „In Summe war er einfach der bessere Spieler. Ich hoffe, dass ich aus der heutigen Niederlage lernen kann.“
Schon zuvor hatte sich im Damen-Einzel mit Sofia Polcanova die größte heimische Hoffnungsträgerin bereits in der ersten Runde verabschiedet. Die durch eine Verkühlung gehandicapte Lokalmatadorin unterlag der Chinesin Sun Yingsha mit 2:4. „Sie spielt enorm stark, ist ein echter Emporkömmling. Ich habe im vierten Satz auch aufgrund meiner Verkühlung immer wieder Konzentrationsprobleme gehabt. Dann habe ich mehr riskiert – am Ende zu viel“, meinte Polcanova. Amelie Solja war gegen die Japanerin Honoka Hashimto beim 0:4 völlig chancenlos.
Polcanova bei Austrian Open ausgeschieden
Mit Sofia Polcanova ist die letzte Österreicherin am Donnerstag bei den Tischtennis-Austrian-Open ausgeschieden. Die 24-Jährige musste sich der Chinesin Sun Yingsha nach hartem Kampf geschlagen geben.
Auch kein Erfolgserlebnis im Doppel
Auch im Doppel hatte es kein Erfolgserlebnis gegeben. Polcanova unterlag in der ersten Runde mit der Russin Jana Noskowa mit 2:3, das Mixed Stefan Fegerl/Polcanova verlor mit 1:3, und für die Europameister Gardos/Habesohn setzte es ein 0:3. Gardos/Habesohn hatten das 15-jährige japanische „Wunderkind“ Tomokazu Harimoto und dessen Landsmann Yuto Kizukuri zugelost bekommen. „Wir haben zu Beginn einfach zu schlecht gespielt. Wir fanden keinen Rhythmus, wir hatten oft schlechtes Timing“, sagte Habesohn.
Polcanova verlor zunächst mit Fegerl, wobei die Vizeeuropameister mit der Zulosung der Chinesen Xu Xin/Liu Shiwen Pech hatten. Die beiden sind die Nummern zwei bzw. drei der Einzel-Weltrangliste, mussten wegen fehlender Mixed-Ergebnisse aber in die Qualifikation. Fegerl: „Unsere Leistung war sehr gut. Ich denke, wir haben sogar besser als bei der EM gespielt. Aber unsere Gegner waren natürlich ein ganz großes Kaliber.“