Roman Mählich
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Bundesliga

Mählich neuer Trainer von Sturm Graz

Der neue Trainer des tipico-Bundesligisten Puntigamer Sturm Graz heißt wie erwartet Roman Mählich. Der Ex-Internationale hat einen Vertrag bis Sommer 2020 unterschrieben, gab der aktuelle Tabellensiebente am Montag bekannt. Es ist eine Rückkehr für Mählich nach Graz, wo er seine erfolgreichste Zeit als Spieler hatte.

Der 47-jährige gebürtige Niederösterreicher, der zuletzt als Fußballexperte im ORF tätig und davor als Trainer beim Zweitligisten Wiener Neustadt engagiert war, wurde am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert.

Mählich folgt Heiko Vogel nach, der seinen Trainersessel am 5. November räumen musste. Unter dem 42-jährigen Deutschen hatte der entthronte Cupsieger Sturm nur eines der vergangenen 14 Pflichtspiele gewonnen. Beim 0:0 gegen SKN St. Pölten agierte Günter Neukirchner als Interimstrainer bei den Grazern.

Mählich sieht „viel Potenzial“

„Ich freue mich sehr darauf, Trainer bei jenem Club zu sein, mit dem ich schöne Zeiten als Spieler erleben durfte. Die Mannschaft hat sehr viel Potenzial, das wir wieder abrufen möchten, um gemeinsam mit den Fans Siege feiern zu können“, so Mählich, der als Spieler für Sturm 252 Spiele bestritt und von 1995 bis 2003 zwei Meistertitel und drei Cuptitel holte sowie dreimal mit den Grazern an der Champions League teilnahm.

Roman Mählich
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Als Trainer war Mählich zuletzt bei Wiener Neustadt engagiert, verpasste jedoch den Aufstieg in die Bundesliga

Mählich absolvierte außerdem 20 Länderspiele für das ÖFB-Team und nahm an der Fußball-WM 1998 in Frankreich teil. Als Trainer war er bisher unter anderem beim SC Parndorf, in den Akademien der Admira und von Austria Wien sowie zuletzt bis Sommer 2018 beim SC Wr. Neustadt tätig. Mit den Wiener Neustädtern verpasste der gebürtige Niederösterreicher in der vergangenen Saison erst in der Relegation den Aufstieg in die Bundesliga.

„Positive Persönlichkeit“

Sturms Geschäftsführer Sport Günter Kreissl sieht Mählich als Leadertypen. „Seine positive Persönlichkeit sowie die Fähigkeit, Menschen zu motivieren und von seinem Weg zu begeistern, war neben seinen fachlichen Qualitäten einer der ausschlaggebendsten Gründe“, erklärte Kreissl in einer Aussendung des Clubs. Mählich habe in Wiener Neustadt bewiesen, dass er als Betreuer erfolgreich im Profibereich arbeiten könne.

Es sei vorteilhaft, in der derzeitigen Situation einen Trainer zu verpflichten, „der die eigene Mannschaft sowie die gesamte österreichische Bundesliga und vor allem auch den Verein SK Sturm gut kennt“, betonte Kreissl. „Ganz besonders schön finde ich es, nach über 25 Jahren wieder einen österreichischen Trainer beim SK Sturm präsentieren zu können, der als Spieler, Trainer und Mensch viel von den Eigenschaften verkörpert, die auch dem SK Sturm Graz zugerechnet werden.“ Nach der Länderspielpause gastiert Sturm am 25. November in Altach.