Quarterback Drew Brees führte sein Team mit vier Touchdown-Pässen und insgesamt 363 Yards zum neunten Saisonsieg. Rookie-Receiver Tre’Quan Smith fing Pässe für 157 Yards. Runningback Mark Ingram steuerte zwei Touchdowns und 103 Yards zum Heimerfolg bei. Eagles-Spielmacher Carson Wentz warf hingegen drei Interceptions in einer Partie, die von den Saints von Anfang bis Ende kontrolliert wurde.
Während die Saints in der NFC South mit einer 9:1-Bilanz klar auf Platz eins liegen, sind die Eagles bei vier Siegen und sechs Niederlagen in der NFC East derzeit nur Dritter hinter Washington und Dallas. Die Cowboys (5-5) feierten mit einem 22:19-Erfolg bei den Atlanta Falcons (4-6) den zweiten Sieg in Folge. Matchwinner war Runningback Ezekiel Elliott, der einen Touchdown und insgesamt 201 Yards verbuchte. Mit dem fünften Saisonsieg rückte Dallas an Washington (6-4) heran.
Schwere Verletzung bei Alex Smith
Die Redskins mussten am Sonntag einen doppelten Rückschlag hinnehmen. Quarterback Alex Smith brach sich bei der 21:23-Heimniederlage gegen die Houston Texans (7-3) das rechte Bein und wird seinem Team voraussichtlich bis zum Saisonende fehlen. Smith verletzte sich vor den Augen von Joe Theismann, der exakt vor 33 Jahren als Redskins-Quarterback ebenfalls einen Beinbruch erlitt und seine Karriere im Alter von 36 beenden musste. Smith ist 34 Jahre alt.
Vor seiner Verletzung hatte Smith 135 Yards und zwei Interceptions verbucht. Redskins-Runningback Adrian Peterson erzielte zwei Touchdowns. Kicker Ka’imi Fairbairn sorgte aber schließlich für Houstons siebenten Sieg in Folge, der Platz eins in der AFC South absicherte. Die Indianapolis Colts (5-5) überholten in dieser Division die Tennessee Titans (5-5) mit einem klaren 38:10-Heimerfolg.
Die Carolina Panthers (6-4) mussten sich den Detroit Lions (4-6) überraschend mit 19:20 geschlagen geben. Das Team um Quarterback Cam Newton (drei Touchdowns, eine Interception) hätte kurz vor Schluss mit einem verwandelten Extrapunkt die Verlängerung erreichen können. Head Coach Ron Rivera entschloss sich jedoch für eine Two-Point-Conversion, die fehlschlug.
Pittsburgh feiert Comebacksieg
Die Pittsburgh Steelers (7-2-1) feierten hingegen mit 20:16 einen Last-Minute-Sieg bei den defensiv wiedererstarkten Jacksonville Jaguars (3-7). Die Gastgeber führten bis kurz vor Ende des dritten Viertels 16:0, doch zwei Touchdown-Pässe von Quarterback Ben Roethlisberger auf Receiver Antonio Brown und Tight End Vance McDonald sowie ein Lauf des Spielmachers für ein Yard drehten die Partie zugunsten der Gäste.
Ohne Spielmacher Joe Flacco, der verletzt ausfiel, gewannen die Baltimore Ravens (5-5) das AFC-North-Duell gegen die Cincinnati Bengals (5-5) mit 24:21. Rookie-Quarterback Lamar Jackson warf für 150 Yards (eine Interception) und sorgte per Lauf für 117 Yards Raumgewinn. So viele Rushing Yards in einem Spiel gelangen erst einem Rookie-QB seit 1970: Teamkollege Robert Griffin III.
In der NFC North gewannen die Chicago Bears (7-3) zu Hause gegen die Minnesota Vikings (5-4-1) mit 25:20 und festigten den ersten Rang. Sowohl Mitchell Trubisky (Chicago) als auch Kirk Cousins (Minnesota) unterliefen jeweils zwei Interceptions, die Defensive der Gastgeber hielt das Laufspiel Minnesotas bei lediglich 22 Yards.
Siegesserie der Chargers gerissen
Eine überraschende Niederlage mussten die Los Angeles Chargers (7-3) im AFC-West-Duell gegen die Denver Broncos (4-6) hinnehmen. Die Gäste siegten dank eines Field Goals von Brandon McManus aus 34 Yards mit auslaufender Zeit 23:22. Für die Chargers war es die erste Niederlage nach sechs Siegen. Die Oakland Raiders (2-8) bejubelten bei den Arizona Cardinals (2-8) mit 23:21 ihren erst zweiten Saisonsieg.
Den zweiten Erfolg en suite landeten die New York Giants (3-7), die vor eigenem Publikum die Tampa Bay Buccaneers (3-7) mit 38:35 schlugen. Runningback Saquon Barkley lief 142 Yards und erzielte zwei Touchdowns. Abgeschlossen wird der elfte Spieltag mit dem Schlager zwischen den Los Angeles Rams (8-1) und den Kansas City Chiefs (8-1), der am Dienstag (2.15 Uhr MEZ) über die Bühne geht.