Krammer zieht sich 2019 als Rapid-Präsident zurück

Die Amtszeit von Michael Krammer als Präsident von Rapid geht nach 2019 fix zu Ende. Der 58-Jährige wird im November 2019 nicht mehr für eine dritte Amtsperiode kandidieren. Das gab der Clubboss der Hütteldorfer am Montagabend im Rahmen der Hauptversammlung im Allianz Stadion bekannt.

Rapid-Präsident Michael Krammer
GEPA/Walter Luger

Krammer führte für seine Entscheidung familiäre Gründe ins Treffen. Krammer war am 18. November 2013 als Nachfolger von Rudolf Edlinger erstmals zum Präsidenten gewählt worden. Am 28. November 2016 wurde er für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Bereits beim Amtsantritt hatte er betont, dass er nach sechs Jahren dieses Ehrenamt wieder beenden wird.

„Mir liegt der SK Rapid unglaublich am Herzen, und daher habe ich mir diesen Schritt nicht leicht gemacht“, wird Krammer in der Aussendung zitiert. „Es stehen – gerade in der aktuell unbefriedigenden sportlichen Situation, aber auch durch das geplante neue Trainingszentrum – große Herausforderungen vor uns, deren Bewältigung ich auch bis zum letzten Tage meiner Amtszeit mit dem gleich großen Engagement wie bisher vorantreiben werde.“

Neues Trainingszentrum im Prater

Im Rahmen der Hauptversammlung gab Rapid auch bekannt, dass das neue Trainingszentrum im Wiener Prater errichtet wird. Die Hütteldorfer konnten sich mit der Stadt Wien bezüglich des Standortes einigen. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf bis zu 25 Millionen Euro.

Die Errichtung soll im Sommer 2019 starten, die Arbeiten im Herbst 2021 abgeschlossen sein. „Das ist ein Meilenstein, es ist wunderbar, hilft uns unglaublich“, freute sich Sportgeschäftsführer Fredy Bickel. Coach Dietmar Kühbauer war derselben Meinung, er sagte: „Nur auf guten Trainingsplätzen kann man sich auch weiterentwickeln.“

Christoph Peschek gab detaillierte Informationen zum neuen Großprojekt. „Der SK Rapid erwirbt das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Ernst-Happel-Stadion gelegene Funktionsgebäude auf dem Areal des Kultur- und Sportvereins und erweitert dieses von rund 3.300 auf rund 6.100 Quadratmeter“, berichtete der Wirtschaftsgeschäftsführer. Dort werden neben den Profis auch den mehr als 200 grün-weißen Nachwuchsspielern beste Rahmenbedingungen geboten.