Uros Matic (24.) und Florian Klein (42.) sorgten vor 9.025 Zuschauern in der Generali Arena bereits in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse. Für die „Veilchen“ ging damit auch eine lange Durststrecke auf heimischem Rasen zu Ende. Erstmals seit dem 2:1 gegen den SV Mattersburg am 1. September konnte die Austria in der Liga wieder einen Heimsieg bejubeln. In den vergangenen vier Ligapartien hatte vor eigenem Publikum nur ein Punkt herausgeschaut.
Die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch festigte damit den fünften Platz in der Tabelle und schob sich bis auf einen Zähler an den RZ Pellets WAC heran. Die Wolfsberger sind erst am Sonntag bei Sturm Graz im Einsatz. Für St. Pölten setzte es eine Woche nach dem Sieg gegen Wacker Innsbruck hingegen den nächsten Dämpfer.
Die 16. Runde
Austria dominiert von Beginn an
Dass die Negativserie in der Generali Arena in Ligaspielen ad acta gelegt wird, zeichnete sich gegen St. Pölten schon von Beginn an ab. Die Austria begann stark und ließ Ball und Gegner laufen, wobei allerdings Chancen zunächst Mangelware blieben. Dafür schlugen die Gastgeber gleich mit ihrer ersten wirklich gefährlichen Aktion zu: Matic wurde von Dominik Prokop freigespielt, konnte sich den Ball herrichten und traf mit einem platzierten Schuss aus gut 20 Metern ins Eck (24.).
Auch danach hatten die Favoritner das Ruder in der Hand und stellten in der 42. Minute auf 2:0. Nach einer Freistoßflanke von Maximilian Sax missglückte ein Kopfball von Bright Edomwonyi, Klein stand aber goldrichtig und staubte aus spitzem Winkel zwischen die Beine von SKN-Goalie Christoph Riegler ab.
St. Pölten wacht spät auf
Von den Gästen war vor der Pause in der Offensive mit Ausnahme eines Schusses von Rene Gartler genau auf Keeper Patrick Pentz (6.) praktisch nichts zu sehen, und das sollte sich vorerst auch nach der Pause nicht ändern. Selbst die Hereinnahme von Husein Balic und die damit verbundene Umstellung auf eine Viererkette änderte lange nichts an St. Pöltens Harmlosigkeit im Angriffsspiel.
Austria feiert Heimsieg über St. Pölten
Austria Wien wies den SKN St. Pölten mit 2:0 in die Schranken und beendete mit dem zweiten Sieg hintereinander eine dreimonatige Misere.
Die einzige Topchance der Niederösterreicher ließ bis zur 85. Minute auf sich warten. Nach Freistoßflanke von Luca Meisl und Kopfball-Verlängerung von Taxiarchis Fountas beförderte Gartler den Ball aus etwa einem Meter an die Stange. Die Austria hatte davor nur bei einem Schuss ans Außennetz von Sax (60.) am gegnerischen Tor angeklopft, in der 93. Minute scheiterte der eingewechselte Ewandro nach einem Konter an Riegler. Am ersten Heimsieg der Austria seit genau drei Monaten (2:1 gegen Mattersburg) gab es aber nichts mehr zu rütteln.
Stimmen zum Spiel:
Thomas Letsch (Austria-Trainer): „Wir waren von Anfang an sehr präsent, hatten viel Ballbesitz, gute Standardsituationen. Das Spiel hatten wir die meiste Zeit im Griff. In der zweiten Hälfte mussten wir etwas verändern. Am Schluss waren beim Gegner gefühlt nur noch Stürmer auf dem Platz, aber wir haben nicht viel zugelassen. Wir hätten auch die Konter besser ausspielen können, aber wir sind zufrieden. Ich denke, wir haben einen verdienten Sieg eingefahren.“
Ranko Popovic (St.-Pölten-Trainer): „Von uns war es ein bisschen naiv. Wir hatten zu Beginn großen Respekt vor dem Gegner. Wenn man die Tore wegnimmt, war das Spiel aber ausgeglichen. Keine Mannschaft hatte große Chancen. Wir hätten in einigen Situationen ruhiger spielen können. In der zweiten Hälfte haben wir versucht, etwas zu verändern. Wir haben alle offensiven Mittel ins Spiel gebracht, das war heute aber alles zu wenig.“
Tipico-Bundesliga, 16. Runde
Samstag:
Austria Wien – St. Pölten 2:0 (2:0)
Generali Arena, 9.025 Zuschauer, SR Ouschan
Torfolge:
1:0 Matic (24.)
2:0 Klein (42.)
Austria: Pentz – Klein, Madl (84./Schoissengeyr), Igor, Cuevas – Prokop (66./Demaku), Jeggo, Matic – Sax, Edomwonyi (77./Ewandro), Monschein
St. Pölten: Riegler – Meisl, Luan, Drescher – Ingolitsch (67./Fountas), Luxbacher (46./Balic), Mislov, Haas (86./Ouedraogo) – R. Ljubicic, Gartler, Pak
Gelbe Karten: Jeggo, Madl, Igor, Cuevas bzw. Drescher, Pak, Haas
Die Besten: Sax, Madl, Jeggo bzw. Mislov, Balic