Russlands NOK ficht Urteil zugunsten Olympiasiegers an

Das Olympische Komitee Russlands (ROK) geht gegen ein Urteil eines Moskauer Gerichts vor, dem zufolge der Ex-Bobpilot Alexander Subkow seine zwei wegen Dopings aberkannten Goldmedaillen behalten darf. Es sei Berufung gegen diese Entscheidung eingelegt worden, teilte das Komitee am Donnerstag in Moskau mit.

Die Richter hatten zuvor entschieden, Subkow sei nicht verpflichtet, eine anderslautende Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) zu erfüllen. Das ROK ist anderer Auffassung und stellt sich damit auf die Seite des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

CAS-Urteile von Gerichten nicht anfechtbar

Dieses hatte nach dem Urteil vor gut zwei Wochen mitgeteilt, die CAS-Entscheidung zu Subkow sei rechtskräftig. Sie sei innerhalb der Frist nicht beim Schweizer Bundesgericht angefochten worden. Das IOC wollte die Rückgabe der Medaillen verlangen. Das ROK argumentierte, dass CAS-Entscheidungen nicht von russischen Gerichten überprüft werden könnten. Das gelte auch dann, wenn Urteile in Russland als nicht vollstreckbar angesehen würden.

Subkow ist mittlerweile Präsident des russischen Bobverbands. Er bestreitet Doping. Er hatte auch deshalb geklagt, weil mit der Aberkennung der Siege bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 seine lebenslange russische Rente als Olympiasieger entfallen war. Das Gericht sprach ihm die Rente wieder zu.