Die Liga erklärte, dass die lokalen Polizeibehörden um die Absage gebeten hatten. Grund ist die wegen der „Gelbwesten“-Proteste angespannte Personalsituation der Polizei. Als bisher letzte Partie wurde am Freitag das für Samstag geplante Duell zwischen Olympique Nimes und dem FC Nantes verschoben. Neben diesem Spiel und dem Schlager in Paris wurden auch die Duelle AS Monaco gegen OGC Nizza (Freitag), Saint-Etienne gegen Olympique Marseille (Sonntag), Toulouse gegen Olympique Lyon sowie Angers gegen Girondins Bordeaux (Samstag) abgesagt.
Die Liga äußerte sich zunächst nicht näher zu den Gründen. Nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP sollen die für die Spiele vorgesehenen Polizisten bei den Demonstrationen der „Gelbwesten“ eingesetzt werden. Die Proteste gegen die Politik von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron waren am vergangenen Wochenende in massive Gewalt umgeschlagen. In den Straßen von Paris kam es zu chaotischen Szenen, als Randalierer Barrikaden errichteten, Autos anzündeten und Fensterscheiben einwarfen. Trotz bereits erfolgter Zusagen fürchtet die Regierung, dass die Proteste am Wochenende erneut eskalieren könnten.
PSG muss sich erneut mit Remis begnügen
Während der Woche konnte unterdessen gespielt werden. Am Mittwoch kam etwa Tabellenführer Paris Saint-Germain zum zweiten Mal nicht über ein Remis hinaus. Beim 1:1 bei Racing Straßburg hatte Kenny lala die Gastgeber in der 40. Minute per Handelfmeter in Führung gebracht. Edinson Cavani glich für die Pariser – ebenfalls per Strafstoß – in der 71. Minute aus. Bei den Gästen fehlte jedoch der angeschlagene Neymar. Kylian Mbappe wurde erst zur Pause eingeweschelt. Trotz des zweiten Unentschiedens in Serie führt Paris die Ligue-1-Tabelle aber weiter souverän 14 Punkte vor OSC Lille an.