Inter hat von den vergangenen fünf Pflichtspielen nur eines gewonnen, hofft aber auf seinen Kapitän Mauro Icardi. Der Argentinier war zuletzt zum besten Serie-A-Spieler des Jahres 2018 gewählt worden. „Ich habe schon oft gegen Juventus gespielt, aber diese Begegnung ist die wichtigste, seit ich hier bin“, sagte Icardi. Der Angreifer war 2013 von Sampdoria Genua nach Mailand gewechselt.
Icardi hält nach elf Ligaeinsätzen in dieser Saison bei acht Toren – zwei weniger als Juve-Star Cristiano Ronaldo, der Führende der italienischen Schützenliste. Der Portugiese hatte zu Wochenbeginn mit ansehen müssen, wie nach der Auszeichnung als Weltfußballer auch der „Goldene Ball“ an Kroatiens Vizeweltmeister Luka Modric ging. „Seine Motivation ist es, nächstes Jahr den Ballon d’Or mit Juventus zu gewinnen“, sagte Juve-Trainer Massimiliano Allegri.
Last-Minute-Entscheidung im letzten Duell
Der Meistertitel scheint dafür fast Pflicht. Vergangene Saison hatte Juventus Ende April mit einem 3:2-Sieg bei Inter einen großen Schritt in Richtung des siebenten „Scudetto“ in Serie gemacht. Fünf Minuten vor Schluss hatten die Mailänder noch mit 2:1 geführt. In der Schlussphase gelangen dem Meister jedoch noch zwei Treffer durch Juan Cuadrado (87.) und Gonzalo Higuain (89.).
Im „Derby d’Italia“ gab es für Inter zuletzt wenig zu holen. Seit ihrem bisher letzten Meistertitel 2010 (mit Trainer Jose Mourinho und dem jungen Marko Arnautovic im Kader) gab es für die „Nerazzurri“ in 16 Ligaduellen mit Juventus nur zwei Siege. Insgesamt ist es das 178. Duell der beiden Erzrivalen, und die Bilanz schaut für Inter ziemlich düster aus. 49 Erfolgen stehen 46 Remis und mittlerweile 82 Siege von Juventus gegenüber.