Dever Orgill (WAC) und Philipp Wiesinger (LASK)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Bundesliga

WAC und LASK trennen sich unentschieden

Zwei sehenswerte Treffer, aber keinen Sieger haben am Samstag die 2.685 Zuschauer in der Wolfsberger Lavanttal-Arena erlebt. Der RZ Pellets WAC und der LASK trennten sich in der 17. Runde mit 1:1 (1:1) und festigten damit ihre Positionen unter den besten sechs.

Die beiden klar auf Kurs zur Meisterrunde liegenden Teams sind damit auch nach der 17. Runde durch fünf Punkte voneinander getrennt. Lukas Schmitz brachte die Hausherren mit seinem ersten Ligatreffer schon in der 16. Minute voran, Philipp Wiesinger (43.) sorgte aber in einer extrem chancenarmen Partie noch vor dem Seitenwechsel für den Ausgleich.

Der WAC ist nun drei Spiele ohne Sieg, die Linzer gewannen zum zweiten Mal in Folge nicht. So wie zuletzt beim 3:3 bei Aufsteiger Hartberg mussten sich die Oberösterreicher mit einem Punkt begnügen. Der LASK bleibt mit 14 Punkten Rückstand aber weiter erster Verfolger von Tabellenführer Red Bull Salzburg, der WAC liegt vorerst weiter auf Rang vier hinter dem SKN St. Pölten.

Sehenswerte Treffer

In Wolfsberg entwickelte sich von Beginn an eine offene Partie, in der beide Teams meist in Strafraumnähe mit ihrem Latein am Ende waren. Ein genialer Abschluss bescherte der Truppe von Chefcoach Christian Ilzer trotzdem einen Start nach Maß. Nach Flanke von Christopher Wernitznig zog Schmitz ohne nachzudenken aus seitlicher Position ab und traf am verdutzten Alexander Schlager vorbei mit links ins lange Eck. Sonst war nur noch ein zur Ecke abgefälschter Liendl-Schuss nennenswert (30.).

Der LASK wurde nur einmal aus einem ruhenden Ball richtig gefährlich, und der landete kurz vor der Pause gleich im Tor. Nach einem kurz abgespielten Freistoß traf Wiesinger aus rund 20 Metern zum Ausgleich (43.). WAC-Tormann Kofler machte dabei allerdings keine glückliche Figur. Dem Schlussmann rutschte der Ball über die Hand ins Tor.

WAC-Goalie Alexander Kofler kassiert ein Tor
GEPA/Hans Oberlaender
WAC-Goalie Kofler hatte beim Ausgleich der Linzer das Glück nicht auf seiner Seite

Kaum Chancen auf Siegestor

Nach Wiederbeginn gab es auf Linzer Seite einen gefährlichen Kopfball von Christian Ramsebner, der allerdings drüberging (48.). Sonst war das Spiel aber noch chancenärmer als zuvor. Die Punkteteilung war die logische Folge. Für die Gäste, die im ersten Saisonduell in Linz einen 2:0-Sieg gefeiert hatten, war es bereits das fünfte Remis in den jüngsten sieben Runden. Der WAC blieb auch im dritten Ligaheimspiel gegen den LASK sieglos.

Remis zwischen WAC und LASK

Der Wolfsberger AC und der LASK trennen sich unentschieden. Die Gäste gleichen die Führung der Kärntner noch vor der Pause aus.

Stimmen zum Spiel:

Christian Ilzer (WAC-Trainer): „Natürlich hätten wir gerne gewonnen, wir hatten die Führung in einem sehr intensiven Spiel mit wenig Torchancen. Da muss man aus dem 1:0 mehr machen, deshalb bin ich am Ende enttäuscht. Die Leistung war aber mehr als okay, wir haben immerhin gegen den LASK gespielt. Die Innenverteidiger haben es tadellos gemacht, konsequent gespielt, ich gratuliere ihnen zur Leistung.“

Oliver Glasner (LASK-Trainer): „Ich habe gewusst, dass es ein sehr schwieriges Spiel wird. Es waren ganz viele lange und zweite Bälle. In Wahrheit war es ein gerechtes Unentschieden, weil es nach der Pause so gut wie keine Chance mehr gegeben hat. Deshalb nehmen wir den Punkt gerne mit nach Hause. Heute haben wir den Kader wieder nicht voll gehabt, für Schlager und (Maximilian, Anm.) Ullmann war es das 30. Pflichtspiel der Saison und sie machen jedes Match über 90 Minuten. Für das stehen wir ganz ordentlich da.“

Tipico-Bundesliga, 17. Runde

Samstag:

WAC – LASK 1:1 (1:1)

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 2.685 Zuschauer, SR Lechner

Torfolge:
1:0 Schmitz (16.)
1:1 Wiesinger (43.)

WAC: Kofler – Wernitznig, Novak, Gollner, Schmitz – G. Nutz (91./Steiger), M. Leitgeb, Ritzmaier – Liendl – Orgill, Schmerböck (66./Jovanovic)

LASK: A. Schlager – Ramsebner, Trauner, Wiesinger – Ranftl, Holland, Michorl (93./Pogatetz), Ullmann – Goiginger, Frieser (72./Jamnig), Joao Victor

Gelbe Karten: Ritzmaier, Gollner, Nutz, Wernitznig bzw. Joao Victor, Goiginger, Trauner

Die Besten: Schmitz, Liendl bzw. Trauner, Wiesinger