Jürgen Waber und Marion Maruska
GEPA/Walter Luger
Fed Cup

Wiederaufstieg als Ziel für Maruska

Marion Maruska ist zur neuen Fed-Cup-Kapitänin der österreichischen Tennis-Damen bestellt worden. Die 45-jährige Niederösterreicherin, die beim ÖTV als Sportkoordinatorin und Jugendreferentin tätig ist, folgt Jürgen Waber nach. Das Ziel der Niederösterreicherin ist der sofortige Wiederaufstieg in die Gruppe eins der Europa-Afrika-Zone.

Maruska war von 1988 bis 2001 auf der WTA Tour aktiv. 1996 feierte sie mit dem Turniersieg in Auckland ihren größten Erfolg. Ihre beste Weltranglistenplatzierung war Rang 50 im Jahr 1997. Maruska, die als Spielerin achtmal für Österreich im Einsatz war, ist für den ÖTV-Präsidenten Werner Klausner die Idealbesetzung.

„Marion Maruska kennt den Spitzensport als ehemalige Spielerin aus jedem Blickwinkel, ebenso den ÖTV“, erklärte der Verbandschef. Die zweifache Mutter war von 2002 bis 2006 bereits Assistentin des damaligen Kapitäns Alfred Tesar und öfter auch Delegationsleiterin.

Aufstieg wird „enorm schwer“

„Ich weiß, was es heißt, als Einzel-Sportlerin in einer Mannschaft für sein Land anzutreten. Dieses Wissen möchte ich an unsere jungen Spielerinnen weitergeben und sie dabei unterstützen, ihre beste Leistung für das Team abzurufen“, wurde Maruska in der ÖTV-Aussendung zitiert. Der Aufstieg beim Turnier in Luxemburg im Februar 2019 werde allerdings „enorm schwer, denn die meisten Nationen haben im Gegensatz zu uns Doppel-Sezialistinnen“.

Fünf Spielerinnen werden die Reise nach Luxemburg mitmachen, laut Weltrangliste haben derzeit Barbara Haas (WTA-218), Julia Grabher (244), Melanie Klaffner (537), Mira Antonitsch (781) und Sinja Kraus (809) die besten Karten. Die Platzierungen der Damen hinken derzeit jenen der Herren hinterher, wobei die Spielerinnen teils sehr jung sind. Haas und Grabher sind erst 22 Jahre, Antonitsch mit 19 und Kraus mit 16 Jahren noch jünger.

Neues ÖTV-Mädchenkonzept

Um in Zukunft wieder Damen an die Weltspitze heranzuführen, hat der ÖTV unter der Führung von Maruska ein Mädchenprojekt entwickelt, das ab Jänner 2019 umgesetzt wird. Ziel ist es, die Talente, die sich dafür entscheiden, Tennisprofi zu werden, auf ihrem Weg zu unterstützen, sie in ihrer Entwicklung zu stärken und sie, ihre Trainer und ihr Umfeld mit der Expertise der am Projekt beteiligten Personen zu begleiten. Fix mit dabei ist etwa die ehemalige Spitzenspielerin Barbara Schwartz.