Raphael Herburger, Dominique Heinrich und Steve Michalek (EC RBS)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Eishockey

Salzburg freut sich auf CHL-Bruderduell

Red Bull Salzburg hat mit dem Einzug ins Halbfinale der Champions Hockey League (CHL) für einen weiteren historischen Erfolg für Österreichs Eishockey gesorgt. Das Team von Coach Greg Poss erreichte am Dienstag beim finnischen Meister Kärpät Oulu ein 1:1 und stieg nach dem 3:2-Heimsieg vor einer Woche mit dem Gesamtscore von 4:3 auf.

„Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Wir haben in Salzburg vor einer Woche super gespielt und eine hochverdiente 3:2-Führung geholt“, sagte Poss und erinnerte an die sehr starke Leistung vor eigenem Publikum. „Heute war es eine richtige Abwehrschlacht, aber wir hatten einen starken Steve Michalek im Tor. Die Burschen haben die Schüsse geblockt und neuerlich stark in Unterzahl gespielt. Man muss auch auf diese Art und Weise ein Spiel gewinnen können. Jetzt freuen wir uns auf München.“

Damit meinte der 53-jährige US-Amerikaner das Bruderduell in der Runde der letzten vier, in der es seine Cracks mit Red Bull München zu tun bekommen. Das Hinspiel findet am 8. Jänner in München (19.30 Uhr) statt, das Rückspiel am 16. Jänner in Salzburg (20.15 Uhr, beide Spiele live in ORF Sport +).

John Mitchell (RB Muenchen)
GEPA/Bildbyran
Die „Bullen“ aus München setzten sich in Malmö durch

Der deutsche Champion kämpfte sich am Dienstag mit einem 5:5 nach Verlängerung bei den Malmö Redhawks, Arbeitgeber des Legionärs des Österreichischen Eishockeyverbands (ÖEHV) Konstantin Komarek, ins Halbfinale. Das Hinspiel hatte der bayrische Club mit 2:1 für sich entschieden.

Fünf Powerplays ohne Gegentor

Der Salzburger Aufstieg war ebenso hart erkämpft und in erster Linie Goalie Michalek, der mit mehreren „big saves“ glänzte, sowie der aufopferungsvollen Defensivarbeit der Salzburger zu verdanken. Der achtfache finnische Meister nutzte kein einziges seiner insgesamt fünf Powerplays für einen zählbaren Erfolg. Auch im Finish, als Kärpät den Tormann für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis nahm, gelang den Gastgebern nicht das Tor, um eine Verlängerung zu erzwingen.

„Das wird ein einzigartiges Duell“

Damit kommt es nach der Europa League im Fußball, in der Salzburg mit 3:2 (auswärts) und 1:0 (Heimspiel) RB Leipzig zweimal bezwungen hat, nun in der Eishockey-Königsklasse zum nächsten Duell zweier Clubs mit finanzieller Unterstützung des Getränkekonzerns.

„Red Bull München gegen Red Bull Salzburg, das wird ein einzigartiges Duell – die gleiche Situation wie im Fußball“, sagte Poss. Für den 53-Jährigen ist es eine Rückkehr nach Deutschland, wo er nicht nur Bundestrainer war, sondern auch die Clubs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) Iserlohn Roosters, Nürnberg Ice Tigers und Adler Mannheim betreute. Mit Mannheim wurde er 2007 Meister und Cupsieger.

Champions Hockey League, Viertelfinale, Rückspiel

Dienstag:

Kärpät Oulu – Red Bull Salzburg 1:1

(0:1 1:0 0:0)

Oulun Energia Areena, 3.565 Zuschauer

Tore: Osala (22.) bzw. Rauchenwald (15./PP)

Strafminuten: 6 bzw. 10

Hinspiel 2:3, Salzburg mit dem Gesamtscore von 4:3 aufgestiegen

Champions Hockey League

Viertelfinale

Malmö Redhawks Red Bull München 5:5 n.V. 1:2*
Kärpät Oulu Red Bull Salzburg 1:1 2:3*
Frölunda Indians Kometa Brno 6:1 4:1*
HC Pilsen Skelleftea AIK 2:1 n.P. 3:3*

Halbfinale

Dienstag, 15. Jänner:
HC Pilsen Frölunda Indians 1:3 3:6*
Mittwoch, 16. Jänner:
Red Bull Salzburg Red Bull München 1:3 0:0*