Beste Österreicherin war Lisa Theresa Hauser mit zwei Fehlschüssen und 1:11,9 Minuten Rückstand auf Platz 22. Katharina Innerhofer holte mit 1:37,9 Minuten Rückstand auf Wierer und zwei Schießfehlern als 38. ebenfalls noch Weltcup-Punkte. Julia Schwaiger schaffte es als 52. (+2:03,3) noch in das Feld für das Verfolgungsrennen am Samstag (11.30 Uhr, live in ORF Sport +). Dunja Zdouc (+ 3:07,8) landete auf Rang 83.
Hauser unterliefen bereits beim Liegendschießen zwei Fehler. „Ich habe mich gut gefühlt in der Spur. Ich weiß nicht, wo die Fehler waren. Schade, dass es nicht so gut geklappt hat beim Liegendschießen, läuferisch war es aber umso besser“, meinte die Lokalmatadorin. Die 24-jährige Tirolerin richtete sich an ihrer ansprechenden Laufleistung und am wie schon in Slowenien makellosen Stehendschießens auf.
Fokus auf Verfolgungsrennen
„Zum Glück ist mir das Stehend wieder gelungen. Ich weiß, woran ich arbeiten muss", so Hauser. Mit rund 20 Sekunden Rückstand auf die Top Ten darf sich Hauser für die Verfolgung noch Chancen auf einen Spitzenplatz ausrechnen. „Im Verfolger habe ich schon richtig gute Rennen gehabt, das ist für mich ein besserer Wettkampf als der Sprint. Deshalb freue ich mich auf Samstag“, so Hauser, die zuletzt in Pokljuka im Jagdrennen 30 Positionen gutgemacht hatte.
Siegerin Wierer drehte bei ihrem ersten Hochfilzen-Erfolg den Spieß nach zwei zweiten Rängen hinter Mäkäräinen in Pokljuka um. Dank ihrer sehr schnellen Schießeinlagen und einem Kraftakt auf der Schlussrunde rettete die Italienerin gerade noch sechs Zehntel ihres schmelzenden Vorsprungs vor der finnischen Topläuferin ins Ziel. „Das ist natürlich ein cooles Gefühl, mit einem Fehler noch ganz vorne zu sein, das ist schon echt super“, sagte Wierer. Mit ihrem fünften Sieg, dem ersten in einem Sprint, baute die 28-Jährige ihre Führung im Gesamtweltcup vor Mäkäräinen leicht aus.
„Wahlösterreicherin“ auf Platz drei
Die Russin Jekaterina Jurlowa-Percht holte am Tag der Bekanntgabe von Dopingermittlungen der österreichischen Behörden gegen fünf ihrer Teamkollegen wegen mutmaßlicher Vergehen bei der Hochfilzen-WM 2017 den ersten Saisonpodestplatz für die russischen Damen. Die 33-Jährige ist seit 2015 mit dem Steirer Josef Percht, dem Physiotherapeuten von Marcel Hirscher, verheiratet und lebt in Schladming.